Schweinsteiger: „Choupo-Moting ist eher die B-Lösung“ – 74,1% der Fans stimmen zu

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Die Transfers von Raphael Guerreiro und Konrad Laimer zum FC Bayern wurden schon längst verkündet, zudem gilt die Verpflichtung von Kim Min-jae als beschlossene Sache. Damit sind die Personalplanungen des Rekordmeisters jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Neben zahlreichen potenziellen Abgängen wollen die neuen FCB-Verantwortlichen dem Vernehmen nach vor allem auf der Stürmer- sowie auf der Sechserposition noch nachrüsten. FanQ hat die Fußballfans in Deutschland zu verschiedenen Gerüchten rund um die Transferaktivitäten des amtierenden deutschen Meisters befragt.

FCB-Bosse erteilen Mané Wechselfreigabe – Anhänger können das nachvollziehen

Konrad Laimer und Raphael Guerreiro stehen schon länger als FCB-Neuzugänge fest. Beide kommen ablösefrei von den Bundesligakonkurrenten aus Leipzig beziehungsweise Dortmund. Daneben steht der Transfer von Kim Min-jae scheinbar kurz vor dem Abschluss. Der südkoreanische Innenverteidiger soll den Bayern bereits zugesagt haben und für die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von circa 50 Millionen Euro vom SSC Neapel an die Isar wechseln.

Schenkt man den zahlreichen Medienberichten glauben, so sind die Personalplanungen des FC Bayern mit diesen drei Verpflichtungen noch lange nicht beendet. Will man zu diesem Zeitpunkt ein kleines Zwischenfazit ziehen, so sind die deutschen Fußballfans mit den bisherigen Transferaktivitäten der Münchener zumindest nicht unzufrieden. In einer entsprechenden FanQ-Umfrage, wie sie die bisherige Wechselperiode des Rekordmeisters bewerten, vergeben sie nämlich immerhin 3,4 von fünf möglichen Sternen.

Thema Nummer eins in der bayerischen Landeshauptstadt ist aktuell sicherlich das FCB-Interesse an England-Kapitän und Tottenham-Star Harry Kane. Bislang ist man verschiedenen Medienberichten zufolge jedoch mit zwei Angeboten in Höhe von rund 70 und 80 Millionen Euro bei ‚Spurs‘-Boss Daniel Levy abgeblitzt.

Dass die Bayern nach dem gescheiterten Versuch, den Abgang des Bundesliga-Rekordtorschützen Robert Lewandowski im Sommer 2022 über die mannschaftliche Geschlossenheit und taktische Umstellungen aufzufangen, in dieser Transferphase wieder einen echten Mittelstürmer zu verpflichten, ist wenig überraschend. Auch für FCB-Legende Bastian Schweinsteiger ist die Suche der Bayern-Verantwortlichen nach einer neuen Nummer neun nur allzu verständlich. Gleichzeitig fällte der Weltmeister von 2014 ein hartes Urteil über Eric Maxim Choupo-Moting, der in der vergangenen Saison vermehrt als Stammkraft im Angriffszentrum der Münchener zum Einsatz gekommen war.

„Bayern sucht einen richtigen Stürmer wie Robert Lewandowski. Eric Maxim Choupo-Moting ist nicht gut genug für Bayern München, er ist eher die B-Lösung“, meinte die FCB-Legende im Gespräch mit „talkSPORT“ zum 34-Jährigen, der in der letzten Spielzeit immerhin an 21 Toren in 30 Pflichtspielen beteiligt war (17 Treffer, vier Vorlagen). 14 Partien musste der Offensivspieler verletzungsbedingt pausieren. FanQ hat die Anhänger in Deutschland deshalb befragt, ob sie diese Ansicht des 121-fachen deutschen Nationalspielers teilen. Fast drei Viertel (74,1 %) der Umfrageteilnehmer finden dabei, dass der Deutsch-Kameruner Rekordtorjäger Robert Lewandowski auf Dauer tatsächlich nicht ersetzen könne. 16,9 % der Befragten würden Schweinsteiger in dieser Sache hingegen widersprechen.

Angesprochen auf das angebliche Bayern-Transferziel Nummer eins erklärte der 38-Jährige: „Ich denke, er würde gut zu uns passen.“ Der Engländer, dessen Kontrakt im Sommer 2024 ausläuft, müsse „sich fragen, ob er in seinem Leben und in seiner Karriere als Fußballspieler einen Titel gewinnen will. Ich weiß, dass er ein Mensch ist, der gerne seine Familie und Freunde um sich hat, und München ist der beste Ort dafür.“

Der größte Trumpf der Münchener Bosse dürfte sein, dass sie sich mit dem Angreifer selbst weitestgehend einig sind. Ein großes Problem ist jedoch, dass Tottenham Hotspur alles andere als ein Interesse hat, seinen Superstar abzugeben. Während Club-Boss Daniel Levy dem Vernehmen nach immer höhere Ablösesummen fordert, geht Ante Postecoglou, der neue Coach der ‚Spurs‘, ohnehin von einem Verbleib des 29-Jährigen aus.

„Harry ist bereits jetzt eine bedeutende Figur in der Geschichte dieses Vereins, er ist einer der besten Spieler der Welt. Ich will, dass er hierbleibt und ich will diesen Club erfolgreich machen. Ich bin mir sicher, dass er das auch will“, sagte der Australier auf seiner ersten Pressekonferenz als Trainer der Londoner. Aus diesem Grund hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, wie realistisch sie einen Verbleib des Angreifers bei Tottenham einschätzen. Die Tatsache, dass die Anhänger hierbei im Schnitt mit 3,1 von fünf Sternen votieren zeigt, dass die Fußballbegeisterten hierzulande diesbezüglich eher geteilter Meinung sind.

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Nach den gescheiterten Verhandlungen mit Declan Rice, der aller Voraussicht nach beim FC Arsenal unterschreiben wird, sind die Berichte über die Suche nach dem von Trainer Thomas Tuchel geforderten defensiven Mittelfeldspieler etwas verstummt. Dennoch ist der Rekordmeister nach Informationen der „tz“ und des „Münchener Merkur“ dazu bereit, einen Spieler, der im Mittelfeldzentrum beheimatet ist, abzugeben.

Demnach dürfe Leon Goretzka den Champions-League-Sieger von 2021 bei einem passenden Angebot verlassen. Weiterhin sei im Verein bekannt, dass der Rechtsfuß unter Thomas Tuchel, der in diesen Tagen in seine erste Saisonvorbereitung als FCB-Chefanweiser geht, einen schweren Stand habe. Obwohl der 53-malige DFB-Profi sich selbst durchbeißen wolle, gäbe es intern die Überlegung, nach aktuellem Stand Neuzugang Konrad Laimer auf die Doppelsechs zu stellen.

FanQ hat die Anhänger in Deutschland in diesem Zusammenhang befragt, auf welche Summe der Rekordmeister ihrer Einschätzung nach hoffen dürfe. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer (49,6 %) geht dabei davon aus, dass die FCB-Führungsriege mit einer Ablösesumme jenseits der 25 Millionen Euro rechnen könne, weitere 22,3 % der Befragten fänden eine Summe zwischen 20 und 25 Millionen Euro gerechtfertigt.

Dass Benjamin Pavard den Bayern-Bossen mitgeteilt hat, sein 2024 auslaufendes Arbeitspapier nicht verlängern und den Club spätestens zu diesem Zeitpunkt verlassen zu wollen, ist längst ein offenes Geheimnis. Trotz der Abwanderungsgedanken des Franzosen ist nach „kicker“-Informationen bislang kein Interessent bei den Bayern vorstellig geworden, den den vielseitig einsetzbaren Verteidiger schon in diesem Sommer verpflichten möchte.

Der 27-Jährige, der in der bayerischen Landeshauptstadt in der Vergangenheit vor allem als Rechtsverteidiger zum Zuge kam, möchte in Zukunft bei einem europäischen Topclub auf der Innenverteidigerposition spielen. Auch hinsichtlich der Frage, wie realistisch sie einen Verbleib des Defensivallrounders an der Säbener Straße einschätzen, sind die Fußballbegeisterten in Deutschland hin- und hergerissen. Im Durchschnitt vergeben sie hierfür 3,1 von fünf Sternen.

Wie der „kicker“ zudem berichtet, haben die FCB-Verantwortlichen Sadio Mané, der vor 12 Monaten noch als Star-Neuzugang präsentiert wurde, mitgeteilt, dass er in den Planungen für die neue Saison keine Rolle mehr spielen würde. Beim 31-jährigen Offensivakteur, dessen Kontrakt bei den Münchenern eigentlich noch bis 2025 Gültigkeit besitzt, wolle man zukünftig das auf rund 20 Millionen Euro geschätzte Gehalt einsparen, um es anderweitig einsetzen zu können. Zudem hofft man wohl, einen Teil der damals investierten Ablösesumme in Höhe von rund 30 Millionen Euro, durch einen Verkauf wieder einnehmen zu können.

FanQ hat daher die deutschen Fußballfans befragt, ob es die richtige Entscheidung sei, dem Senegalesen die Wechselfreigabe zu erteilen. Über drei Viertel der  an der Umfrage teilnehmenden Personen (78,6 %) denken dabei, dass eine Trennung in dieser Transferperiode aus FCB-Sicht der richtige Schritt sei, während lediglich 14,7 % dies anders sehen.

Auch auf der Torhüterposition könnte in diesem Sommer noch einiges passieren. Manuel Neuer hat seinen Unterschenkelbruch mehr oder weniger auskuriert und ist im Begriff, bald wieder ins Tor des amtierenden Meisters zurückzukehren. Zumindest in den ersten Saisonspielen könnte allerdings noch jemand anders zwischen den bayrischen Pfosten stehen. Ob dieser jemand tatsächlich wieder Ersatzkeeper Yann Sommer ist, ist jedoch fraglich. Dem Schweizer wurde dem Vernehmen nach zugesichert, dass er bei einem passenden Angebot gehen könne, falls Neuer sein Comeback feiern würde. Auch Alexander Nübel, der in der vergangenen Spielzeit an die AS Monaco ausgeliehen war, möchte den Verein übereinstimmenden Medienberichten zufolge verlassen. Zuletzt machten deshalb Gerüchte über eine Verpflichtung des georgischen Nationalkeepers Giorgi Mamardashvili die Runde.

Ein weiterer potenzieller Kandidat wäre David de Gea. Der Spanier ist auf der Suche nach einem neuen Club, nachdem sein Vertrag bei Manchester United nicht verlängert wurde. FanQ hat deshalb die Anhänger in Deutschland befragt, ob sich der Champions-League-Sieger von 2021 mit dem 32-Jährigen beschäftigen sollte. Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer (60,7 %) denkt jedoch nicht, dass ein Transfer des Spaniers zum Rekordmeister sinnvoll wäre. 29,0 % vertreten hingegen die Ansicht, dass de Gea eine gute Wahl sei, falls die Bayern eine neue Nummer zwei auf der Torwartposition suchen.

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