Mehrheit der Fans traut Union-Neuzugang Aaronson einen Stammplatz zu

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Beim 1. FC Union Berlin hat sich in Sachen Kaderplanung bereits einiges getan. Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Sport der ‚Eisernen‘ durfte unter anderem schon die Verpflichtungen von Mikkel Kaufmann, Alex Kral, Brenden Aaronson und David Fofana bekanntgeben. Auf der anderen Seite haben Spieler wie Sven Michel, Paul Seguin und Kevin Möhwald den Verein verlassen. FanQ hat die deutschen Fußballfans zu den Personalplanungen der Überraschungsmannschaft der Vorsaison befragt.

Becker-Abgang würde dem Champions-League-Teilnehmer wehtun

Oliver Ruhnert hat derzeit alle Hände voll zu tun. Der FCU-Geschäftsführer ist gerade dabei, für die kommenden Spielzeit einen Kader zusammenzustellen, der den Anforderungen, die mit der erstmaligen Champions-League-Teilnahme des Hauptstadtclubs einhergehen, gerecht werden soll.

So wird beispielsweise David Fofana vom FC Chelsea den 1. FC Union Berlin in der kommenden Saison als Leihspieler für ein Jahr in der Offensive verstärken. „Davids Tempo und seine flexiblen offensiven Qualitäten sind für uns hochinteressant. Wir wollen einen weiteren torgefährlichen Spieler, der unserem Angriffsspiel zusätzliche Impulse verleihen wird“, wird Ruhert bezüglich der Verpflichtung des 20-Jährigen zitiert.

Der Ivorer war erst im Januar dieses Jahres für 12 Millionen Euro vom Molde FK zu den ‚Blues‘ gewechselt. Er kam mit der Empfehlung von 34 Torbeteiligungen (24 Treffer, zehn Vorlagen) auf die Insel, konnte sich dort jedoch nicht auf Anhieb durchsetzen. In der kompletten Rückserie der vergangenen Spielzeit wurde der Offensivspieler in nur vier Pflichtspielen eingesetzt.

„Union hat sich in den letzten Jahren extrem stark entwickelt, und es reizt mich sehr, in der neuen Saison ein Teil davon zu sein. Der Klub hat sich lange und intensiv um mich bemüht, und das will ich jetzt mit guten Leistungen zurückzahlen“, kommentiert der Ivorer seine Entscheidung.

FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Zusammenhang befragt, wie viele Torbeteiligungen sie ihm in der anstehenden Bundesligasaison zutrauen. 44,13 % der Umfrageteilnehmer glauben, dass der Ivorer am Saisonende zwischen sechs und zehn Scorerpunkte auf dem Konto hat, 22,91 % der Befragten trauen ihm sogar zu, dass er an elf bis 15 Toren beteiligt sein wird.

Darüber hinaus kommt auch Brenden Aaronson vom Premier-League-Absteiger Leeds United auf Leihbasis in die Hauptstadt. Der offensive Mittelfeldspieler machte in Europa erstmals bei RB Salzburg auf sich aufmerksam. Für den österreichischen Meister sammelte er 28 Scorerpunkte (15 Tore, 13 Assits) in 66 Pflichtspielen, ehe er im vergangenen Sommer für über 30 Millionen Euro auf die Insel wechselte.

Dort stand er in 36 von 38 Premier-League-Spielen für Leeds United auf dem Spielfeld, erzielte dabei einen Treffer und bereitete drei weitere vor, konnte den Abstieg seines Teams jedoch auch nicht verhindern. „Brendens Zusage hat uns sehr gefreut, er ist ein Spielertyp, den wir nicht haben, der unserem Offensivspiel guttun wird“, betont Ruhnert. „Trotz seines jungen Alters verfügt er bereits über viel internationale Erfahrung und wird unseren Kader auf hohem Level ergänzen“, so der 51-Jährige weiter.

Der Spieler selbst freut sich auf seine neue Aufgabe: „Dass ich nun hier bin und mit Union auch in der Champions League spielen kann, daran hätte ich vor einem Jahr nicht geglaubt.“ FanQ hat die deutschen Anhänger in diesem Kontext befragt, ob der 22-Jährige in der kommenden Spielzeit zum Stammpersonal der ‚Eisernen‘ gehören wird. 63,35 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen vertreten die Ansicht, dass sich der 32-fache US-amerikanische Nationalspieler bei den Berlinern durchsetzen und überwiegend von Beginn an zum Einsatz kommen wird. Lediglich 9,96 % der Befragten trauen ihm das nicht zu.

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Neben den beiden bereits erwähnten Neuzugängen wird auch Alex Kral von Spartak Moskau die ‚Eisernen‘ in der kommenden Saison auf Leihbasis verstärken. Dazu konnten Mikkel Kaufmann (für 2,7 Millionen vom FC Kopenhagen) und Diego Leite (für 7,5 Millionen vom FC Porto) fest unter Vertrag genommen werden. Dazu darf Trainer Urs Fischer auch einige Leih-Rückkehrer sowie den einen oder anderen Jugendspieler im Kader der ‚Köpenicker‘ begrüßen.

Auf der Abgangsseite verlassen unter anderem Sven Michel (für 950 000 Euro zum FC Augsburg), Paul Seguin (für 750 000 Euro zum FC Schalke 04), Rick van Drongelen (für 200 000 Euro zu Samsunspor), Kevin Möhwald (ablösefrei zu KAS Eupen), Levin Öztunali (ablösefrei zum Hamburger SV) und Tim Maciejewski (ablösefrei zum SV Sandhausen) den Verein.

Zudem schließt Ruhnert auch einen Abgang von Top-Stürmer Sheraldo Becker nicht aus. „Er hat immer gesagt, dass er irgendwo hinmöchte, wo er etwas mehr Geld verdienen kann. Und dass er darüber nachdenkt, wenn er seine ehemaligen Kollegen wie Taiwo Awoniyi sieht. Die haben Gehälter, mit denen wir nicht annähernd konkurrieren können. Deshalb rechne ich immer damit, dass noch was passieren kann“, meint der FCU-Geschäftsführer im Interview mit der „Bild“.

Deshalb hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, wie schwer ein Abgang des 28-Jährigen, der in der vergangenen Spielzeit mit 18 Torbeteiligungen (elf Treffer, sieben Vorlagen) in 34 Bundesligapartien einen maßgeblichen Anteil an den Erfolgen der ‚Eisernen‘ hatte, wiegen würde. Die Anhänger vergeben hierfür im Durchschnitt 4,01 von fünf möglichen Sternen. Sie gehen also durchaus davon aus, dass ein Abgang des Niederländers den ‚Köpenickern‘wehtun würde, was angesichts seiner jüngsten Leistungen wenig überraschend ist.

Sollte der Angeifer den 1. FC Union Berlin tatsächlich verlassen, würde das zusätzliche Bewegung in des Personalkarussell der ‚Eisernen‘ bringen. Es scheint also, als stünden den Verantwortlichen des Champions-League-Teilnehmers bis zum Ende der Transferperiode am 1. September weiterhin arbeitsintensive Wochen bevor.

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