Punkteteilung zwischen Frankfurt und Tottenham – Fans halten Routinier Hasebe für unterschätzt

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Von Jasmin Eigl

Am gestrigen Abend erkämpfte sich Eintracht Frankfurt einen Punkt gegen Tottenham. Die Verantwortlichen der SGE lobten im Anschluss die Leistung der Mannschaft gegen den Premier-League-Club. Vor allem Makoto Hasebe wurde positiv hervorgehoben. SGE-Coach Oliver Glasner und Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche fanden ausschließlich lobende Worte für den 38-jährigen Japaner. Aus diesem Grund hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob der Defensivspieler ihrer Meinung nach unterschätzt wird.

Glasner: „Wie er Harry Kane bearbeitet hat, das war großartig“

Eintracht Frankfurt hielt gestern gegen starke ‚Spurs‘ gut dagegen. Weil beide Mannschaften ihre Möglichkeiten nicht nutzten, endete die Partie mit einem 0:0-Unentschieden. Sowohl Kane und Son auf der einen als auch Knauff und Lindström auf der anderen Seite hätten die Begegnung für ihre Farben entscheiden können. Brilliert in seiner Rolle als Abwehrchef hat Makoto Hasebe, für den seine Mitspieler, der Trainer und die Vereinsverantwortlichen der SGE nach dem Spiel nichts als Wertschätzung übrighatten.

Der Japaner ist vielseitig einsetzbar: Im defensiven Mittelfeld, als Innenverteidiger oder gar als Libero. In der Bundesliga saß er in den ersten Partien nur auf der Bank. In den letzten drei Pflichtspielen der Eintracht verließ sich Trainer Glasner aber auf Hasebes Defensivqualitäten. „Es war eine Weltklasse-Leistung. Wie er Harry Kane bearbeitet hat, das war großartig“, schwärmte der Übungsleiter der Eintracht bei „Sport1“. Hasebes Präsenz beeinflusst zudem die Stimmung und den Zusammenhalt in der Frankfurter Mannschaft. „Auch wenn er nicht gespielt hat, war er immer zu einhundert Prozent da. Ich wusste, dass er bereit sein wird, wenn ihn die Mannschaft braucht. Das hat er jetzt wieder gezeigt“, meinte Glasner und ergänzte abschließend: „Er ist ein absolut positives Element.“

Auch SGE-Keeper Kevin Trapp hob die Leistung des 38-Jährigen hervor. „Eigentlich habe ich keinen Ball halten müssen“, gab er zu. Auch der Sportvorstand der ‚Adler‘, Markus Krösche, betonte den positiven Einfluss des Verteidigers: „Makoto ist ein sehr intelligenter Spieler, der die Situationen sehr gut liest und gar nicht so oft in Zweikämpfe gehen muss, weil er den Ball vorher schon ahnt. Er ist ein guter Stabilisator und ein wichtiger Teil unserer Mannschaft.”

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Trotz seines physischen Nachteils, seiner schmaleren Statur, konnte der Abwehrmann gemeinsam mit seinen Mitspielern die starke Offensive der Londoner um Harry Kane und Heung-min Son zumeist von gefährlichen Torabschlüssen abhalten. Torwart Kevin Trapp konnte sich auf seine starken Vorderleute verlassen. Die Hessen sind in einer Gruppe mit Olympique Marseille, Sporting Lissabon und den ‚Spurs‘. Der Kampf um den Einzug in die nächste Runde bleibt spannend, da die vier Clubs in der Gruppe D nur maximal drei Punkte auseinander liegen.

Makoto Hasebe spielt seit der Saison 2014/15 bei den Hessen. Der sonst zumeist gesetzte Defensivakteur musste in der laufenden Spielzeit oft die Reservistenrolle einnehmen, konnte sich in den letzten Partien aber mit guten Leistungen wieder für den Kreis der Startelfkandidaten empfehlen – keine Selbstverständlichkeit im stolzen Fußballeralter von 38 Jahren. Auch die Fans halten große Stücke auf den Japaner.

FanQ hat die Fußballfans in Deutschland befragt, ob der Routinier ihrer Ansicht nach unterschätzt wird. 64,77 % der Umfrageteilnehmer findet dabei, dass die guten Leistungen von Makoto Hasebe bislang durchaus etwas unter dem Radar geblieben sind. 27,27 % der Befragten ist hingegen der Meinung, dass der Abwehrspieler schon richtig eingeschätzt werde und man seine Leistungen in den letzten Wochen nicht zu hoch hängen sollte. Hört man auf die Frankfurter Profis und ihren Coach, so ist der ehemalige japanische Nationalspieler durchaus eine große Stütze in der SGE-Defensive.

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