83,33 % der Fans sind nicht überrascht vom deutlichen Bayernsieg über Viktoria Pilsen
Am vergangenen Champions-League-Dienstag waren wieder drei deutsche Mannschaften im Einsatz. Während die Bayern auch ihre dritte Partie in der Königsklasse souverän für sich entschieden, erkämpfte sich die Eintracht ein achtbares Remis gegen Tottenham. Bayer Leverkusen musste in Porto hingegen eine weitere Niederlage einstecken. FanQ hat die deutschen Fußballfans zu den einzelnen Begegnungen der deutschen Teams befragt.
75,51 % der Anhänger finden Niederlage der ‚Werkself‘ verdient
Dem FC Bayern gelang im dritten Spiel der Gruppenphase der dritte Sieg. Nach dem souveränen 5:0-Erfolg über Viktoria Pilsen führt man die Gruppe mit den Tschechen sowie Inter Mailand und dem FC Barcelona mit neun Punkten und 9:0 Toren souverän an und steht kurz vor dem Einzug ins Achtelfinale. Der Rekordmeister fing trotz einiger personeller Umstellungen sofort dort an, wo er am vergangenen Freitag gegen Bayer Leverkusen aufgehört hatte. Mit Tempo und aggressivem Gegenpressing setzten sie die Defensive der Gäste von Beginn an unter Druck. Obwohl Viktoria tief verteidigte, kombinierten sich die Münchener locker durch die Abwehr der Tschechen. So ließ der Führungstreffer in der 7. Minute nicht lange auf sich warten. Sané brachte den Ball nach einem Doppelpass mit Musiala per sattem Linksschuss aus 17 Metern zum ersten Mal im Gehäuse der Gäste unter. Sechs Zeigerumdrehungen später wurde Gnabry von Goretzka in Szene gesetzt und schob freistehend vor Tvrdon zum 2:0 ein (13.). Wieder nur acht Minuten später war es Neuzugang Mané, der nach einer starken Einzelaktion den dritten Bayerntreffer erzielte – es war zugleich sein erstes Champions-League-Tor im FCB-Trikot (21.). Auch nach dem Seitenwechsel gelang dem Rekordmeister ein früher Treffer. Sané konnte einen Flugball von Mané perfekt verarbeiten und anschließend eiskalt im Tor der Gäste unterbringen (50.). Den Schlusspunkt setzte Joker Choupo-Moting, der eine weitere Vorlage von Goretzka freistehend zum 5:0-Endstand verwandelte (59.).
FanQ hat die Fußballfans in Deutschland bezüglich des jüngsten Auftritts der Bayern befragt, ob sie mit einem so eindeutigen Ergebnis gerechnet hätten. 83,33 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen sind von der Deutlichkeit des Resultats wenig bis gar nicht überrascht – zu überzeugend war bereits die Leistung der Münchener beim 4:0-Sieg gegen Leverkusen. Lediglich 14,71 % der Befragten hätten mit einem knapperen Ausgang gerechnet. Für den amtierenden Deutschen Meister geht es in der Bundesliga am Samstagabend um 18:30 Uhr mit dem Topspiel bei Borussia Dortmund weiter.
Wacker geschlagen hat sich auch Eintracht Frankfurt. Die Hessen empfingen Tottenham, verpassten dabei aber den ganz großen Coup. Weil beide Teams ihre Chancen liegen ließen, endete die Begegnung mit einem 0:0. Die Frankfurter hatten in der Anfangsphase so ihre Probleme, kamen nach einer guten Viertelstunde aber langsam ins Spiel. Während der ersten aktiven Phase der SGE wurde ein Schlenzer von Rode zur Ecke abgelenkt. Nach dieser konnte Lloris nach einem Kopfball von Kolo Muani vor Tuta klären (19.). Wenig später traf Lindström nach einem weiteren Eckstoß den Ball nicht richtig (20.). Anschließend übernahmen die ‚Spurs‘ wieder die Kontrolle über das Spiel. Die dadurch entstehenden Tormöglichkeiten konnten die Engländer jedoch nicht nutzen. Kane verpasste eine Hereingabe von Son knapp (25.), Son setzte wiederum eine Vorarbeit des Stoßstürmers neben den Kasten der Eintracht (40.) und Perisic‘ Schuss wurde kurz vor dem Halbzeitpfiff knapp neben den Pfosten abgelenkt (43.). Im zweiten Durchgang erwischten wiederum die Frankfurter den besseren Start und agierten gerade im Spiel nach vorne mutiger. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel verhinderte Lloris nach einem Chip-Ball von Sow gegen Knauff das 1:0 für die Hausherren (50.). Zehn Zeigerumdrehungen später schoss Lindström nach einem Fehler der gegnerischen Abwehr über das Gehäuse der ‚Spurs‘ (60.). Tottenhams Spiel war zwar weiterhin ansehnlich, es fehlte jedoch nach wie vor die letzte Konsequenz. Son verfehlte kurz nach der Halbzeit das Tor von SGE-Keeper Trapp nur knapp (53.), einen zentral aufs Tor abgefälschten Distanzschuss von Kane konnte Trapp problemlos entschärfen (80.), In der Schlussphase gingen beide Mannschaften nicht mehr das letzte Risiko, sodass es beim 0:0-Remis blieb.
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FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Zusammenhang befragt, welches Team näher an den drei Punkten war. Dabei geben 61,67 % der Anhänger an, das Spiel nicht verfolgt zu haben. Berücksichtigt man diese Antworten nicht, so sind 56,52 % der Befragten, die die Partie gesehen haben, der Meinung, dass die SGE den Sieg eher verdient hätte. Demgegenüber finden 30,43 % der TV-Zuschauer, dass der Premier-League-Club die besseren Möglichkeiten für einen Erfolg hatte. Die Eintracht liegt nach drei Spieltagen in der Königsklasse mit vier Punkten auf dem dritten Rang, ist dabei aber punktgleich mit den zweitplatzierten Engländern und hat damit noch alle Chancen, um ins Achtelfinale einzuziehen. Auch Tabellenführer Sporting Lissabon (sechs Punkte) und das Viertplatzierte Marseille (drei Punkte) dürfen sich noch berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen. In der Bundesliga müssen die ‚Adler‘ am kommenden Samstag um 15:30 Uhr beim Tabellenletzten aus Bochum antreten.
Bayer Leverkusen muss hingegen nach dem 0:4-Debakel gegen die Bayern den nächsten Rückschlag hinnehmen. In Porto setzte es für die ‚Werkself‘ eine vermeidbare 0:2-Niederlage. Die Leverkusener ließen im ersten Durchgang defensiv so gut wie nichts zu. Zudem fehlte den portugiesischen Gastgebern im letzten Drittel oft auch die Genauigkeit, um Bayer ernsthaft vor Probleme zu stellen. Offensiv hatte die ‚Werkself‘ zu Beginn mehr vom Spiel und so erzielte Hudson-Odoi nach einer Hereingabe von Andrich das vermeintliche 1:0. Referee Anthony Taylor kassierte den Treffer nach Hinweis des VAR aufgrund eines Foulspiels von Andrich an Pepe in der Entstehung wieder ein (16.). Im Anschluss spielte sich viel im Mittelfeld ab, ehe ein Schuss von Schick im Strafraum von Carmo geblockt wurde. Im Gegenzug erzielte Porto durch Taremi die vermeintliche Führung, allerdings schaltete sich auch hier der VAR wieder ein (42.). Taylor schaute sich die Szene, die sich zuvor im Sechzehner der Portugiesen abgespielt hatte, nochmal an, nahm den Treffer der ‚Drachen‘ zurück und erkannte auf Handelfmeter für Leverkusen. Schick konnte diesen jedoch nicht verwandeln, sondern scheiterte an Costa (45.). Weil er kurz darauf erneut am Schlussmann des FC Porto scheiterte, ging es torlos in die Kabinen. Im zweiten Durchgang verflachte die Partie zunehmend. Es gab viele Fouls und Unterbrechungen sowie einige Gelbe Karten. Auf beiden Seiten gab es nahezu keine Torraumszenen, ehe Taremi mit seiner Flanke den eingewechselten Zaidu fand, der aus sieben Metern zur Führung für das Heimteam einköpfte (69.). Eine Antwort hatte die Elf von Trainer Gerardo Seoane nicht mehr parat und so erzielte Galeno kurz vor dem Schlusspfiff das spielentscheidende 2:0 (87.). Eine Minute später sah Bayers Frimpong dann auch noch den Gelb-Roten Karton (88.). Am Ende blieb es beim 2:0 für Porto, das seinen ersten Sieg in der aktuellen Champions-League-Spielzeit einfuhr.
FanQ hat die Fußballfans in Deutschland im Hinblick auf die erneute Niederlage der Leverkusener befragt, ob die ‚Werkself‘ verdient mit 2:0 gegen den FC Porto verloren hat. Dabei gab insgesamt nicht ganz ein Drittel (33,78 %) der Anhänger an, die Begegnung nicht gesehen zu haben. Wenn man diese Stimmen nicht berücksichtigt, so denken 75,51 % der Umfrageteilnehmer, dass die Bayer-Elf ihr Auswärtsspiel in der portugiesischen Hafenstadt verdient verloren hat. Lediglich 12,24 % derjenigen Befragten, die die Partie verfolgt haben, vertreten die Ansicht, dass die Niederlage der ‚Werkself‘ unverdient war. Betrachtet man die Ereignisse des ersten Spielabschnitts, so war sie wohl auf jeden Fall vermeidbar. Gleichwohl ist in der Leverkusener Gruppe noch alles drin. Diese wird vom Überraschungsteam aus Brügge souverän mit neun Punkten angeführt, dahinter folgen die Rheinländer, der FC Porto und Atletico Madrid mit jeweils drei Zählern. Bayer erwartet am kommenden Samstag um 15:30 Uhr Aufsteiger Schalke 04 – ein Spiel, das die ‚Werkself‘ angesichts ihrer prekären sportlichen Lage unbedingt gewinnen muss.
