Leverkusen-Boss fordert TV-Reform – Fans halten das für unrealistisch
Bei der nächsten Medien-Ausschreibung für die Übertragung der Bundesligaspiele ab 2025 fordert Fernando Carro, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bayer 04 Leverkusen, eine Veränderung. Der 59-Jährige setzt sich dafür ein, dass sämtliche Partien des deutschen Fußballoberhauses künftig nur noch bei einem TV-Anbieter zu sehen sein sollen. FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Kontext befragt, für wie realistisch sie die Umsetzung eines derartigen Modells halten.
Carro: „Entscheidend, die No-Single-Buyer-Rule zu kippen“
Fernando Carro von Bayern 04 Leverkusen hofft bei der kommenden Ausschreibung der Bundesliga-Medienrechte auf eine Reform. Der Club-Boss der ‚Werkself‘ hat sich dafür ausgesprochen, die TV-Rechte in Zukunft nur noch an einen Anbieter zu verkaufen. Ein etwaiger Kurswechsel wäre theoretisch ab 2025 denkbar. Im Moment werden die Bundesligabegegnungen vom Freitag und Sonntag von „DAZN“ übertragen, während die Samstagsspiele bei „Sky“ zu sehen sind.
„Entscheidend wird sein, die No-Single-Buyer-Rule zu kippen“, wird der Vorsitzende der Geschäftsführung des Bundesligisten diesbezüglich im „Werkself-Jahrbuch“ zitiert. Die bislang vom Bundeskartellamt geforderte Vorgabe besagt, dass nicht alle Pay-TV-Rechte an einen einzelnen Sender verkauft werden dürfen.
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Ein Ende dieser Regelung „wäre erstmal gut für die Fans, da sie dann eventuell nur ein Abo abschließen müssten. Hinzu käme, dass ein Wettbieten entstehen würde, wenn ein Anbieter alles bekommen kann“, stellte der 59-Jährige fest. Seine Erwartung sei trotz aller Schwierigkeiten „immer noch, dass wir die Umsätze erhöhen und Wachstum erzielen.“
FanQ hat die deutschen Anhänger in diesem Zusammenhang befragt, wie realistisch sie die von Carro geforderten Veränderungen einschätzen. Die Fans sind hinsichtlich der Umsetzbarkeit dieser Idee allerdings eher skeptisch. So stimmen 54,77 % der Umfrageteilnehmer diesbezüglich mit lediglich einem (24,20 %) oder zwei (30,57 %) von fünf möglichen Sternen, während nur 22,29 % der Befragten mit vier (12,74 %) oder vollen fünf Sternen (9,55 %) votieren. Im Durchschnitt vergeben die Fußballbegeisterten hierzulande in dieser Frage somit lediglich 2,50 von fünf möglichen Sternen.