Stefan Ortega Moreno neuer Topkandidat beim FC Bayern – Fans könnten Wechsel aus Spielersicht verstehen

 In Aktuelles, Votings

Gut zwei Wochen vor Ende des Sommertransferfensters hat der FC Bayern München trotz der Verpflichtung von Torjäger Harry Kane noch einige offene Baustellen. So war der Rekordmeister bei der Suche nach einem Ersatz für den immer noch nicht fitten Manuel Neuer sowie nach einem defensiv denkenden zentralen Mittelfeldakteur noch nicht erfolgreich. Zudem kokettiert Benjamin Pavard mit einem Wechsel in die Premier League. FanQ hat darum die Fußballfans in Deutschland zu den noch offenen Transferfragen des FCB befragt.

Badstuber nennt Sechserposition als größte Planstelle im FCB-Kader

Nach Informationen der „Sport Bild“ fordert der FC Bayern München für Benjamin Pavard eine Ablösesumme zwischen 45 und 50 Millionen Euro. Der 27-Jährige der beim amtierenden deutschen Meister zuletzt vor allem als Rechtsverteidiger eingesetzt wurde. Liebäugelt nämlich mit einem Transfer zu Manchester United. Die bisherige Rekordablösesumme in Höhe von 45 Millionen Euro konnten die Bayern für die Wechsel von Lucas Hernandez zu Paris Saint-Germain vor wenigen Wochen und von Robert Lewandowski zum FC Barcelona im vergangenen Sommer einnehmen.

Das erste Angebot der ‚Red Devils‘ soll jedoch bei lediglich 29 Millionen Euro liegen. Dieses wurde von den FCB-Verantwortlichen allerdings prompt abgelehnt. Da die Vorstellungen beider Clubs noch relativ weit auseinander liegen, sind demnächst weitere Verhandlungsrunden angedacht. Zwischen dem Franzosen und Manchester United soll hingegen bereits eine mündliche Einigung erfolgt sein.

FanQ hat die deutschen Anhänger deshalb befragt, ob die hohen Forderungen der Bayern gerecht seien. Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer (57,06 %) halten die veranschlagten 45 bis 50 Millionen Euro dabei für angemessen,13,50 % der Befragten finden diese Entschädigungssumme sogar zu niedrig. Rund ein Viertel der Fans (25,77 %) denkt hingegen, dass der Abwehrmann nicht so viel Geld wert sei.

Nach der Absage von Kyle Walker vom Stadtrivalen Manchester City soll die neue Führungsetage des Rekordmeisters derzeit in dieser Personalie ohnehin zögern. Der Vertrag des Defensivspielers läuft noch bis zum Sommer 2024. In einem Jahr könnte der Weltmeister von 2018 die bayrische Landeshauptstadt damit ablösefrei verlassen.

Auch Wunschkandidat Kepa Arrizabalaga hat eine Offerte des FCB ausgeschlagen. Der Torhüter entschied sich nach der schweren Verletzung von Thibaut Courtois für einen Wechsel zu Real Madrid. Aus diesem Grund soll Walkers Teamkollege Stefan Ortega Moreno laut dem Portal „Ligainsider.de“ mittlerweile der Topkandidat für die Rolle als Neuer-Vertreter sein.

Informationen von „ran“ zufolge sei der Spieler durchaus angetan von der Idee, an die Säbener Straße zu wechseln. Zum einen könnte er sich gehaltstechnisch verbessern und zum anderen würde er zumindest vorübergehend die Chance erhalten, wieder regelmäßig zwischen den Pfosten zu stehen, da ein Comeback des fünffachen Welttorhüters zeitnah nicht absehbar sei.

FanQ hat die Fußballbefragten hierzulande daher befragt, ob ein Wechsel aus Spielersicht Sinn ergeben würde. Knapp über die Hälfte der an der Umfrage teilnehmenden Personen (53,98 %) könnte einen Transfer aus der Perspektive Ortegas nachvollziehen, da er auf diese Weise zumindest eine temporäre Startelfgarantie hätte. 40,71 % der Befragten merken hingegen an, dass der Torwart nach einer Rückkehr aber wieder vor derselben Situation stehen würde wie bei den ‚Skyblues‘.

Du möchtest auch, dass deine Stimme zählt? Stimme hier ab!

City-Coach Pep Guardiola bremste die Erwartungen allerdings bereits. „Wir wollen ihn nicht verkaufen und wir wollen ihn nicht ausleihen. Es tut mir leid, aber wir wollen ihn für eine lange Zeit behalten“, sagte der Übungsleiter zu den Spekulationen um seine Nummer zwei, deren Vertrag beim Premier-League-Club noch bis 2025 gültig ist. Es hänge natürlich davon ab, was alle Beteiligten wollen, „aber wir müssten in zwei Wochen einen Ersatz finden“, merkte der Fußballehrer an.

Eine sofort verfügbare Alternative wäre Guardiolas Landsmann David de Gea. Der Spanier steht einem Wechsel in die bayrische Landeshauptstadt Informationen von „Sky“ zufolge offen gegenüber. Demnach habe der 32-Jährige, der sein Arbeitspapier bei Manchester United in diesem Sommer nicht verlängert hat, bereits grünes Licht für einen Wechsel nach München gegeben. Auch aus Sicht des Rekordmeisters und auf vertraglicher Ebene soll ein Deal theoretisch schnell abzuschließen sein, obwohl De Gea bei den ‚Red Devils‘ stets zu den Topverdienern gehörte.

Aus diesem Grund hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, wie sie eine Verpflichtung des Spaniers sehen würden. 65,56 % der Umfrageteilnehmer vertreten dabei die Ansicht, dass der 32-Jährige eine gute Übergangslösung für die Torwartposition des FCB wäre. 19,21 % der Befragten glauben hingegen, dass seine fußballerischen Qualitäten nicht für die hohen Ansprüche von Bayerncoach Thomas Tuchel reichen würden. Ohnehin scheint die Personalie Ortega bei den Verantwortlichen des Champions-League-Titelträgers von 2021 vorerst Priorität genießen. Neben einer festen Verpflichtung sei laut „Sky“ auch eine Leihe ein Thema.

Geht es nach dem ehemaligen FCB-Profi Holger Badstuber, liegt die größte Planstelle im Bayernkader ohnehin ganz woanders und ist trotz der Verpflichtung von Superstar Harry Kane noch nicht gelöst. „Kane ist wichtig, doch die größte Baustelle im Bayern-Kader existiert weiterhin. Die Breite ist definitiv hochwertig. Aber: Die Sechser-Position im defensiven Mittelfeld ist nicht klar genug definiert“, schreibt der Weltmeister von 2014 in seiner Kolumne für „web.de“.

Nach seiner Interpretation sei ein echter Sechser „physisch stark, groß, spielt einfach, gewinnt Zweikämpfe, erobert Bälle und ist da, wenn es brennt. Er nimmt ‚dreckige‘ Laufwege, für die sich andere zu schade wären. In dieser Rolle sehe ich weder Kimmich noch Laimer, Goretzka oder Gravenberch.“ Der 34-Jährige denkt dabei eher an Akteure wie Casemiro von Manchester Unnited oder den früheren Bayernspieler Javi Martinez. „Wird diese Baustelle nicht geschlossen, könnte es weiter Probleme geben“, mahnt der Ex-Nationalspieler.

FanQ hat die deutschen Anhänger in diesem Kontext befragt, ob das frühere FCB-Eigengewächs mit seiner Einschätzung richtig liegt. 63,36 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen eben Badstuber in diesem Punkt recht, während 19,08 % der Befragten dem einstigen Verteidiger widersprechen. Bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen des Rekordmeisters auch auf dieser Position noch reagieren werden – und wer den FCB in diesem Fall vielleicht noch verlassen darf. Allzu viel Zeit bleibt den Münchener Bossen jedoch nicht mehr.

Recommended Posts
Kritik, Lob oder Fragen? Schreib uns

Leverkusens Fernando Carro am Spielfeldrand