70 Mio. Euro: ‚Reds‘ ziehen Ausstiegsklausel von Leipzigs Szoboszlai – Mehrheit der Fans glaubt an Stammplatz

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Vor wenigen Tagen hat der FC Liverpool die Verpflichtung von RB-Leipzig-Star Dominik Szoboszlai offiziell verkündet. Die Verantwortlichen der ‚Reds‘ aktivierten die 70 Millionen Euro hohe Ausstiegsklausel des 22-jährigen Mittelfeldakteurs bereits am vergangenen Freitag, da diese in der Nacht zum 1. Juli 2023 abgelaufen wäre. FanQ hat die deutschen Fußballfans nach den Konsequenzen des Transfers für die beiden beteiligten Vereine befragt.

Anhänger befürchten Qualitätsverlust bei RB Leipzig, sehen Abgängen vieler Bundesliga-Stars jedoch gelassen entgegen

Im Gegensatz zu den ‚Reds‘, die nach einer verkorksten Saison 2022/23 in der anstehenden Spielzeit in der Europa League antreten müssen, sind die Leipziger zwar in der Champions League vertreten, die größere Aufmerksamkeit dürfte dem Kapitän der ungarischen Nationalmannschaft dennoch in der Premier League sicher sein.

„Es ist wirklich, wirklich gut hier. Ich habe die letzten Tage sehr genossen“, wird der schussgewaltige Rechtsfuß auf der LFC-Homepage zitiert. „Es waren wirklich lange Tage. Es war nicht leicht, aber jetzt bin ich hier – und kann es nicht abwarten, endlich loszulegen“, fährt Szoboszlai, der in Liverpool die legendäre Nummer acht, die einst Club-Ikone Steven Gerrard zwölf Jahre lang trug, erhält. Der Ungar übernimmt die Rückennummer von Naby Keita, der zur neuen Saison ablösefrei zum SV Werder Bremen wechselt (FanQ berichtete).

Der Ungar schwärmt im Interview mit den Vereinsmedien von der großen Historie des Clubs und freut sich auf „richtig gute Mitspieler und einen tollen Trainer.“ Der 22-Jährige hält seinen Transfer an die Anfield Road für „den perfekten Schritt“ und ist vor allem auf die Fans und das Stadion gespannt. Szoboszlai kam vor zweieinhalb Jahren nach Leipzig und holte mit den ‚Roten Bullen‘ zweimal den DFB-Pokal. In der Bundesliga kam der Mittelfeldspieler 62-mal zum Einsatz (zwölf Tore, 16 Vorlagen). Außerdem stand der 32-fache ungarische Nationalspieler insgesamt 17-mal auf internationaler Bühne für RB Leipzig auf dem Spielfeld (zwölf Einsätze in der Champions League, fünf Spiele in der Europa League).

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FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Zusammenhang befragt, ob der 70-Millionen Euro teure Neuzugang im Team von Jürgen Klopp einen Stammplatz ergattern wird. Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer (58,87 %) ist diesbezüglich davon überzeugt, dass sich der 22-Jährige bei den ‚Reds‘ durchsetzen wird, 30,85 % der Befragten denken hingegen, dass er das zumindest vorerst nicht schaffen wird.

Die Frage, ob der LFC mit Mohamed Salah, Darwin Nunez, Cody Gakpo, Luis Diaz, Diogo Jota, Alexis Mac Allister, Dominik Szoboszlai und Co. nun auf dem Papier die beste offensive in der Premier League besitze, würde die Mehrheit der an der Umfrage teilnehmenden Anhänger (55,73 %) jedoch verneinen. Lediglich 31,30 % der Fußballbegeisterten sind in diesem Kontext der Meinung, dass diese Behauptung zutreffe.

Dominik Szoboszlai ist nach Konrad Laimer (zum FC Bayern München, ablösefrei) und Christopher Nkunku (zum FC Chelsea, 80 Millionen Euro) der dritte namhafte Abgang bei den ‚Roten Bullen‘. Aus diesem Grund hat FanQ die deutschen Fußballfans auch befragt, ob die Sachsen diese schwerwiegenden Verluste in der kommenden Spielzeit auffangen können. Fast zwei Drittel der Umfrageteilnehmer (64,06 %) haben diesbezüglich ihre Zweifel, zumal auch Abwehrmann Josko Gvardiol unmittelbar vor einem Transfer zu Manchester City steht. Demgegenüber ist nur in etwa jeder Fünfte (19,72 %) davon überzeugt, dass die Leipziger diese Abgänge in der anstehenden Saison kompensieren können.

Neben den bereits genannten Akteuren haben weitere Stars wie Jude Bellingham (von Borussia Dortmund zu Real Madrid, 103 Millionen Euro) und Marcus Thuram (von Borussia Mönchengladbach zu Inter Mailand, ablösefrei) die Bundesliga in dieser Transferperiode bereits verlassen, darüber hinaus stehen beispielsweise auch Lucas Hernandez und Benjamin Pavard vom Meister Bayern München unmittelbar vor einem Wechsel ins Ausland. Daher drängt sich ebenfalls die Frage auf, ob die oberste deutsche Spielklasse diese Abgänge generell auffangen kann. Anders als im Fall von RB Leipzig sind die Anhänger hier positiver gestimmt. 37,84 % der Befragten vertreten nämlich die Ansicht, dass es noch genügend Stars in der Liga gebe, weitere 32,11 % der Fußballbegeisterten glauben daran, dass sich neue Profis zu Stars entwickeln werden. Zusammengerechnet sind das immerhin 69,95 % der Befragten. Etwas mehr als ein Viertel der deutschen Fußballfans (27,03 %) befürchten hingegen einen Qualitätsverlust.

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