30 Mio. Euro: 71,84 % der Fans halten die Ablöse für BVB-Neuzugang Felix Nmecha nicht für gerechtfertigt

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Der Transfer von Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg zu Vizemeister Borussia Dortmund ist unter Dach und Fach. Der Wechsel des Mittelfeldakteurs, dessen neuer Kontrakt beim BVB bis 2028 läuft, stößt bei Teilen der Fans auf Widerstand. Grund dafür sind die Social-Media-Aktivitäten des 22-Jährigen. FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Zusammenhang befragt, wie sie den Transfer aus sportlicher Sicht bewerten.

Transfer des Mittelfeldakteurs von Wolfsburg nach Dortmund sorgt auch abseits des Platzes für Zündstoff

Lange wurde über den bevorstehenden Wechsel von Lukas Nmecha zu Borussia Dortmund spekuliert – und mindestens genauso lange wurde über die Aktivitäten des Mittelfeldtalents in den sozialen Netzwerken diskutiert. Dort wirbt der gebürtige Hamburger aktiv für seinen christlichen Glauben. Allerdings hat er dabei in der Vergangenheit auch verschiedene Beiträge geteilt, die von vielen homophob interpretiert worden sind.

Der Neuzugang des Vizemeisters hat die entsprechenden Posts mittlerweile wieder gelöscht, weist die entsprechenden Vorwürfe jedoch trotzdem entschieden von sich. „Ich glaube, dass einige Dinge aus dem Kontext gerissen wurden. Ich bin Christ, liebe alle Leute und diskriminiere niemanden. Ich hoffe, dass die Fans mir die Chance geben, um mich kennenzulernen“, wird der 22-Jährige auf der BVB-Homepage zitiert.

Auch Hans-Joachim Watzke, der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung, und Vereinspräsident Reinhold Lunow erklärten in einem gemeinsamen Statement, dass ihnen wichtig gewesen sei, aufgrund dieser Anschuldigungen, „mit dem Spieler intensiv über seinen Glauben und seine Werte zu sprechen. Felix ist sehr jung, seine Religion ist tief in ihm verwurzelt und er ist – wie wir alle- sicher nicht fehlerfrei. Aber er hat uns in intensiven Gesprächen absolut davon überzeugt, dass er kein transphobes oder homophobes Gedankengut in sich trägt.“

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In sportlicher Hinsicht soll der Rechtsfuß dabei helfen, die Lücke, die der zu Real Madrid abgewanderte Jude Bellingham im Dortmunder Mittelfeld hinterlassen hat, zu schließen. Deshalb lässt sich der BVB den Transfer dem Vernehmen nach auch einiges kosten. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge überweisen die Westfalen inklusive Bonuszahlungen bis zu 30 Millionen Euro für Nmecha, der das BVB-Mittelfeld laut Sportdirektor Sebastian Kehl „durch sein Profil sowohl offensiv als auch defensiv bereichern wird.“

„Ich möchte den nächsten Schritt machen. Ich glaube, dass Kader, Trainer und das Drumherum richtig gut sind“, begründet der Neuzugang, der im März sein Nationalmannschaftsdebüt feierte, seine Entscheidung. „Ich freue mich, in diesem Stadion vor diesen tollen Fans zu spielen. Ich freue mich auf das Gefühö, ein BVB-Spieler zu sein und kann es kaum erwarten“, ergänzt der Rechtsfuß, der bislang 46 Bundesligaeinsätze für die ‚Wölfe‘ vorweisen kann (drei Tore, sieben Vorlagen). Darüber hinaus stand er für den VfL jeweils zweimal im DFB-Pokal und in der Champions League auf dem Platz.

FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Kontext befragt, ob Felix Nmecha die Ablöse in Höhe von 30 Millionen Euro wert sei. 71,84 % der an der Umfrage teilnehmenden Anhänger haben diesbezüglich ihre Zweifel, lediglich 14,94 % der Befragten denken, dass der 22-Jährige die in die Autostadt überwiesene Ablösesumme rechtfertigen werde.

Vor diesem Hintergrund ist es auch nicht überraschend, dass die Fußballbegeisterten hierzulande den Transfer des Mittelfeldspielers im Gesamtpaket eher mittelmäßig bewerten. In einer entsprechenden Umfrage von FanQ vergeben die Anhänger hierfür durchschnittlich nur 2,53 von fünf möglichen Sternen.

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