Southgate: FCB-Kollegen haben Musiala beeinflusst – Fans halten diese Theorie größtenteils für aus der Luft gegriffen
Nach dem Nations-League-Spiel gegen Deutschland zeigte sich Englands Nationaltrainer Gareth Southgate enttäuscht wegen Jamal Musialas Entscheidung, für den DFB aufzulaufen. Zudem stellte er die Vermutung in den Raum, dass der Shootingstar von seinen Kollegen beim FC Bayern München beeinflusst worden sei. FanQ hat deshalb die deutschen Fußballfans befragt, ob ihrer Meinung nach an der Theorie etwas dran ist.
Southgate: „Seine Zukunft ist mir völlig gleichgültig“
Gareth Southgate, der Coach der ‘Three Lions’ hat Jamal Musialas Entscheidung für die deutsche und gegen die englische Nationalmannschaft frustriert kommentiert. „Musiala ist ein außergewöhnlicher Spieler. Er spielte mit Jude (Bellingham, Anm. d. Red.) in unserer U16“, sagte der 52-Jährige nach dem 3:3-Remis gegen Deutschland. Beim FC Bayern habe der Youngster allerdings „mit acht deutschen Nationalspielern trainiert, die die Gelegenheit hatten, ihn zu beeinflussen. Es ist schade“, legte der Trainer der Engländer nach. „Seine Zukunft ist mir völlig gleichgültig“, betonte er abschließend.
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Der polyvalente 19-Jährige hatte sich bereits im Februar 2021 für die DFB-Elf entschieden. Unter dem damaligen Bundestrainer Joachim Löw stand er dann im Kader für die EM im Juni, wo er zu zwei Kurzeinsätzen kam. Beim Unentschieden in der Nations League am vergangenen Montag lief der Rechtsfuß von Beginn an auf und wurde in der 79. Spielminute für Thomas Müller ausgewechselt. „Er ist ein sehr spezielles Talent“, attestierte ihm Southgate nach der Partie.
Angesichts der vom englischen Übungsleiter geäußerten Vermutungen hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie auch glauben, dass Musiala bei seiner Entscheidung für den deutschen Verband von seinen bayrischen Mitspielern beeinflusst worden sei. 33,90 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen glauben dabei, dass an Southgates Theorie womöglich etwas dran ist. Über die Hälfte (52,54 %) der Befragten hält die Mutmaßungen des England-Coaches hingegen für aus der Luft gegriffen. Es bleibt abzuwarten, ob Musiala bei der anstehenden Weltmeisterschaft in Katar – wie von zahlreichen Experten gefordert – tatsächlich eine tragende Rolle im DFB-Team einnehmen wird. Dass das Talent die fußballerischen Anlagen dafür hat, dürften nur die wenigsten bezweifeln.