Ronaldo verschwindet vor Abpfiff in die Kabine – Fans finden sein Verhalten unprofessionell

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Von Eike Wölk

Superstar Cristiano Ronaldo hat wieder einmal für Unruhe in seinem Verein gesorgt. Am vergangenen Mittwoch verließ Ronaldo im Spiel seiner ‚Red Devils‘ gegen Tottenham Hotspur beim Stand von 2:0 in der 88. Minute die Ersatzbank – und das, obwohl sein Trainer Erik ten Hag noch zwei Auswechslungen zur Verfügung hatte. Nach zahlreichen Unstimmigkeiten im Saisonverlauf ist dies die nächste Episode im Dauerclinch des fünffachen Weltfußballers mit seinem Arbeitgeber Manchester United. Vor diesem Hintergrund hat FanQ die Fans in Deutschland gefragt, was sie von seinem Benehmen halten.

Gary Lineker: „Das ist so armselig“

Cristiano Ronaldo kann es nicht lassen: Erneut hat er mit einer unnötigen Aktion für einen Eklat gesorgt. Kurz vor Abpfiff der Partie gegen Tottenham erhob sich Ronaldo von der Ersatzbank und verließ das Spielfeld in Richtung Kabine. Offenbar tat er dies ohne Absprache mit seinem Trainer, dem es zu diesem Zeitpunkt noch erlaubt war, zweimal zu wechseln. Dieses Verhalten des Portugiesen schockiert natürlich, solch ein unverständliches Gebaren kann man als Profi nicht an den Tag legen. Auch die englischen TV-Experten verurteilten sein Benehmen scharf. „Es tut mir leid, aber das ist nicht zu akzeptieren, das ist so armselig“, schimpfte beispielsweise Gary Lineker. Sein Kollege Michael Owen gab sich da etwas moderater und bemängelte zwar sein unprofessionelles Verhalten, zeigte aber auch Verständnis für den Frust des 37-Jährigen: „Es muss schwer für ihn sein.“

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Das englische Boulevardblatt „The Sun“ berichtet sogar, dass Ronaldo mit seiner Einstellung nun auch seine Mannschaftskollegen vergrault und deren Unterstützung verloren hat. Inzwischen wurde der Superstar suspendiert und aus dem Kader für das nächste Spiel gegen den FC Chelsea gestrichen. Außerdem darf er am Mannschaftstraining vor der Partie nicht teilnehmen und muss aufgrund des mangelnden Respekts gegenüber seinem Trainer und seinen Mitspielern umgerechnet 826 000 Euro Bußgeld zahlen. Einen Tag später veröffentlichte der 117-fache portugiesische Nationalspieler eine Erklärung in den sozialen Medien. Diese beinhaltet allerdings keine richtige Entschuldigung und sorgte daher nur für noch mehr Verwirrung. „Ich versuche ein Vorbild zu sein. Leider ist das nicht immer möglich, und manchmal werden wir in der Hitze des Gefechts überrumpelt. Ich muss hart arbeiten, meine Mannschaftskameraden unterstützen und in jedem Spiel auf alles gefasst sein. Dem Druck nachzugeben, ist keine Option. Das war sie nie. Das ist Manchester United, und wir müssen vereint sein. Bald werden wir wieder zusammen sein“, schrieb Ronaldo auf „Instagram“. Das hört sich so an, als würde der fünfmalige Weltfußballer weiter für die ‚Red Devils‘ spielen wollen. Allerdings wäre es nicht verwunderlich, wenn der Verein ihn im Winter loswerden wollte.

FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Kontext befragt, wie sie das Verhalten des Portugiesen bewerten. Die Meinung scheint dabei eindeutig zu sein, fast zwei Drittel (64,36%) der an der Umfrage teilnehmenden Personen finden seinen vorzeitigen Abgang in die Kabine unprofessionell und verurteilen die Aktion. 24,75% der Befragten können seinen Unmut hingegen nachvollziehen.

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