Fans nicht überrascht vom Frankreich-Sieg

 In Votings

Der zweite WM-Finalist steht fest – Frankreich setzte sich gestern Abend mit einem 2:0-Sieg gegen Marokko durch. Für Marokkos Nationalmannschaft war es das erste WM-Halbfinale überhaupt und sie schrieben Geschichte für den afrikanischen Kontinent mit ihren Erfolgen in Katar. Frankreich hat nun die Chance, am Sonntag seinen Weltmeistertitel zu verteidigen.

Marokkos Wunder endet

Die Führung gelang der Equipe tricolore schon in der fünften Minute. Antoine Griezmann bringt den Ball in den Strafraum Marokkos und passte anschließend zu Kylian Mbappé. Dessen zwei Abschlussversuche wurden beide von der marokkanischen Abwehr geblockt. Ihre Aufmerksamkeit galt aber zu stark Mbappé, sodass sie Hernandez nicht verteidigen konnten und der den Treffer zum 1:0 machte. In der zehnten Minute hatten die Nordafrikaner dann die Chance zum Ausgleich durch Ounahi. Lloris im Tor der Franzosen parierte. Den nächsten Hochkaräter lieferte Giroud auf der anderen Seite in der 16. Minute. Er knallte den Ball an den Pfosten. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte dann der marokkanische Innenverteidiger El Yamiq die Chance, per Fallrückzieher das 1:1 zu machen. Marokko kombinierte sich immer wieder in den französischen Strafraum, doch sie erzielten keine nennenswerten Torabschlüsse. Nach seiner Einwechslung erzielte dann Kolo Muani nach Vorarbeit von Mbappé das 2:0 in der 79. Minute. Die Erfolgsgeschichte des Underdogs Marokko bei der WM fand sein Ende im Halbfinale. Sie bekamen auch nach ihrem Ausscheiden noch Standing Ovations.

Marokkos Coach Regragui analysierte die Leistung seiner Mannschaft nach dem Spiel: „Gegen eine Mannschaft wie Frankreich wird der kleinste Fehler teuer bezahlt. Mit der Leistung der ersten Halbzeit können wir nicht ins Finale kommen. In der zweiten war es viel besser, auch wenn uns das zweite Tor getötet hat.“ Ihm sei die historische Bedeutung, die sein Team für Fußball-Marokko geschrieben hat, bewusst: „Es nimmt uns nicht alles weg, was wir vorher gegeben haben. Meine Spieler haben sich von ihrer besten Seite gezeigt und alles gegeben. Sie sind enttäuscht, sie wollten die Geschichte weiterschreiben.“ Sein nächstes Ziel mit den „Löwen vom Atlas“ ist der Sieg des Afrika-Cups. Marokko ist mit seinen Erfolgen bei der WM ein Vorbild für alle afrikanischen Mannschaften.

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Auch Frankreichs Präsident Emanuel Macron war anwesend im Stadion in Katar und bejubelte auf der VIP-Tribüne den Finaleinzug. In Berlin blieb die Lage auf den Straßen ruhig, doch in Brüssel, Antwerpen, Montpellier und Paris kam es zu Polizeieinsätzen. Auf der Pariser Champs-Elysées kam es zu Konfrontationen zwischen Unruhestiftern und der Polizei. Allein im Großraum von Paris kam es zu 115 Festnahmen, das berichtete der Sender BFMTV. In Montpellier wurde ein Jugendlicher von einem Auto angefahren und starb im Krankenhaus.

Die breite Masse erwartete einen Finaleinzug der Franzosen, FanQ hat die Fans befragt, ob sie das 2:0 erwartet hätten. Zwei Drittel (66,67 %) der Befragten haben ein solches Ergebnis erwartet. Ein Anteil von 13,33 % der Fans haben nicht mit dem Ergebnis gerechnet, jedoch haben 18,67 % der Teilnehmer das Spiel gar nicht verfolgt. Frankreich hat am Sonntag die Chance als erst zweite Mannschaft in der Historie ihren WM-Titel gegen Argentinien zu verteidigen.

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