Neymar unpünktlich zum Trainingsauftakt – Nur die Hälfte der Fans glaubt er kann sich der Mannschaft unterordnen
Brasiliens Shooting-Star Neymar Jr. hat sich schon jetzt einen Fauxpas erlaubt. Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft in Katar kamen er und sein Teamkollege Marquinhos von Paris St. Germain zu spät zum ersten Mannschaftstraining. Das Trainingszentrum der Brasilianer findet diesmal in Turin statt, dort bereitet sich der Rekordweltmeister auf das kommende Turnier vor. Vor diesem Hintergrund hat FanQ die Fans in Deutschland gefragt, ob Neymar es schaffen wird sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.
Elber: „Selbst wir Brasilianer denken manchmal, ‘Neymar, der macht viel zu viel Theater auf dem Platz.‘“
Neymar hat es wiedermal geschafft für Schlagzeilen zu sorgen, aber nicht wie gewohnt auf dem Platz sondern daneben. Die brasilianische Auswahl hat sich in Italien, im Trainingszentrum von Juventus Turin, zur ersten gemeinsamen Vorbereitung getroffen. Alle berufenen Spieler sollten eigentlich bis 13 Uhr im Hotel des Teams eingecheckt haben, da drei Stunden später die erste Trainingseinheit stattfinden sollte. Das hat auch bei fast allen Profis geklappt, nur zweien der 26 Spieler gelang dies nicht rechtzeitig. Superstar Neymar und sein Pariser Teamkollege Marquinhos waren viel zu spät, sodass das Mannschaftstraining ohne die beiden durchgeführt werden musste. Wie es dazu kam ist nicht ganz klar. Was man weiß, ist dass die beiden einen späteren Linienflug als geplant genommen haben. Warum sie aber überhaupt den Flug wechseln mussten, ist nicht bekannt. Die „Selecao“ trainierte natürlich auch ohne die beiden Stammkräfte, zuvor warteten Fans und Funktionäre vergeblich auf ihr Erscheinen.
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Es kam bereits zu anderen derartigen Vorfällen, so ist Neymar schon häufiger mit solchen Aussetzern aufgefallen, dabei aber meistens auf dem Spielfeld. Ob es für dieses Verhalten eine Bestrafung vom Verband geben wird, weiß man noch nicht. Es ist davon auszugehen, dass dieser Vorfall intern geklärt werden wird. Giovane Elber, ehemals Stürmer des FC Bayern und 15-facher brasilianischer Nationalspieler, glaubt trotzdem: „Wir trauen ihm zu, dass er die Nationalmannschaft zum WM-Titel führen kann.“ Am 24. November startet Brasilien ins Turnier, der erste Gruppengegner ist Serbien. Kamerun und die Schweiz sind die anderen beiden Gegner in der Gruppe G. Vor allem auf Neymar wird dabei gesetzt, als einer von neun Angreifern soll er für die nötigen Tore sorgen. Auch Dani Alves ist mit seinen 39 Jahren überraschend mit dabei, mit seiner Erfahrung und Ruhe im Spiel kann er die Mannschaft anführen. Für Elber ist Deutschland kein Favorit auf den Titel: „Sie sind noch eine sehr junge Mannschaft, haben nicht so viel Erfahrung. Deutschland ist noch nicht bei 100 Prozent, anders als 2014“.
In diesem Zusammenhang wollte FanQ von den Fans wissen, ob sich Neymar in den Dienst der Mannschaft stellen wird. Über die Hälfte (56,2%) der Befragten sieht das so und glaubt, dass er das Team bestmöglich unterstützen will. 29,2% der Umfrageteilnehmer zweifeln hingegen daran.