Fans bewerten gemeinsame Vergangenheit von ten Hag und Antony als Verhandlungsvorteil
Manchester United bemüht sich intensiv um die Dienste von Ajax-Offensivspieler Antony und Ex-Ajax-Mittelfeldregisseur Frenkie de Jong. Darüber hinaus ist man dem Vernehmen nach an Christian Eriksen interessiert, der sich in der Rückrunde eindrucksvoll zurückkämpfte und mitverantwortlich für den Klassenerhalt des FC Brentford war. FanQ hat deshalb die deutschen Fußballfans zu den Transferaktivitäten der ‚Red Devils‘ befragt.
Neuer United Coach Ten Hag kennt Transferziele aus alten Zeiten
Nach Informationen von „SPOX“ und „GOAL“ sind die Berater Antonys bereits von Südamerika nach Europa gereist, um Gespräche mit den Verantwortlichen der ‚Red Devils‘ zu führen und den Transfer abzuschließen. Schon in den nächsten Tagen könnte Klarheit über die Zukunft des 22-Jährigen herrschen, der in der abgelaufenen Saison in 23 Eredivisiespielen an zwölf Treffern beteiligt war (acht Tore, vier Vorlagen). Der Flügelspieler steht bei Ajax Amsterdam noch bis 2025 unter Vertrag, hat jedoch einiges an Interesse auf sich gezogen. Die Verantwortlichen von United seien zuversichtlich, den Angreifer für geschätzte 60 Millionen Euro verpflichten zu können. Davon würden rund 15 Millionen Euro an Antonys Heimatclub FC Sao Paulo gehen, der sich beim Transfer zum niederländischen Meister im Jahr 2020 eine Weiterverkaufsbeteiligung sicherte.
Ein Faktor, der für den Premier-League-Club sprechen könnte, ist der neue Chefcoach Erik ten Hag. Der Flügelflitzer kennt den 52-Jährigen bereits aus gemeinsamer Zeit in Amsterdam und entwickelte sich unter seiner Leitung zu einem der begehrtesten Flügelspieler Europas. Auch die Fußballfans in Deutschland denken größtenteils, dass der Förderer des Brasilianers eine entscheidende Rolle bei dessen Wechsel spielen könnte. So glaubt eine Mehrheit von 84,87 % im Rahmen einer FanQ-Umfrage, dass die gute Beziehung der beiden potenziell ausschlaggebend für eine Entscheidung des 22-Jährigen pro Manchester sein könnte. Nur ein sehr geringer Anteil von 3,95 % ist der Meinung, dass der Umstand, dass sich die beiden kennen und schätzen, keine Rolle in den Überlegungen des Offensivspielers spielt.
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Darüber hinaus sind die ‚Red Devils‘ angeblich an Christian Eriksen interessiert, der im Rahmen seines Comebacks beim FC Brentford in der letzten Halbserie einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Laut „The Atlantic“ haben mehrere Clubs aus der höchsten englischen Spielklasse Interesse am Dänen, darunter auch Manchester United. Die Clubverantwortlichen sollen dem 30-Jährigen, dessen Vertrag zum 30. Juni 2022 endet, bereits ein Angebot gemacht haben. „Ich habe verschiedene Angebote und würde gerne wieder Champions League spielen“, gab der zentrale Mittelfeldspieler zuletzt zu Protokoll, was wiederum dagegensprechen würde, dass Eriksen in der kommenden Saison regelmäßig im Old Trafford aufläuft. So ist auch über die Hälfte der deutschen Fans (53,16 %) der Ansicht, dass ein Wechsel Eriksens zu United aus Spielersicht Sinn keinen Sinn ergeben würde. Immerhin zwei von fünf Personen (40,51 %) könnten einen Transfer des Dänen laut einer Umfrage von FanQ jedoch durchaus nachvollziehen.
Oberste Priorität hat allerdings weiterhin die Verpflichtung von Frenkie De Jong, der sich ebenfalls in der Mittelfeldzentrale am wohlsten fühlt. Die Verhandlungen mit dem FC Barcelona verlaufen allerdings schleppend. So bestehen die Katalanen angeblich auf einer Ablösesumme von 100 Millionen Euro. Der FC Barceolona ist auf Transfereinnahmen angewiesen, um sich einerseits wirtschaftlich zu sanieren und andererseits Neuverpflichtungen wie Robert Lewandowski vom FC Bayern München leisten zu können. Die ‚Red Devils‘ wollen jedoch maximal 80 Millionen Euro für den 43-fachen niederländischen Nationalspieler ausgeben, wie das Barça-nahe Portal „Sport“ berichtete. Demnach habe der englische Rekordmeister sogar mit einem Verhandlungsabbruch gedroht, da eine Einigung angesichts der unterschiedlichen Positionen nicht erzielt werden könne.
Darüber hinaus steht auch eine Einigung mit dem 25-Jährigen selbst noch aus. Zwar verbindet ten Hag und de Jong ebenfalls eine gemeinsame Ajax-Vergangenheit, allerdings würde der zentrale Mittelfeldspieler mit den Spaniern in der kommenden Saison in der Champions League spielen, während er sich in Manchester mit der Europa League begnügen müsste. Grundsätzlich würden die meisten Fußballfans in Deutschland den ‚Red Devils‘ jedoch zutrauen, sich mit der Hilfe von de Jong in der nächsten Spielzeit für die europäische Königsklasse zu qualifizieren. So geben gut zwei Drittel der Teilnehmer einer FanQ-Umfrage (66,20 %) an, dass sie der Meinung sind, dass United sich mit dem Niederländer für die Champions League qualifizieren könne, während nur jeder Fünfte (20,50 %) dieser These widerspricht. Ob sich beide Parteien doch noch einigen können und ob der Mittelfeldstratege überzeugt werden kann, seine Fußballschuhe zukünftig im Old-Trafford-Stadion zu schnüren, bleibt also abzuwarten. Die meisten Fans könnten sich zumindest vorstellen, dass eine künftige Zusammenarbeit durchaus erfolgreich verlaufen könne.