71,7 % der Fans glauben an Kimmich-Verbleib bis 2025

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Lewandowski will weg, Mané soll kommen – in München tut sich gerade einiges in Sachen Transfers. Neben diesen beiden Toppersonalien steht das zentrale Mittelfeld aktuell im Fokus der Planungen der Bayernverantwortlichen. FanQ hat deshalb die Fußballfans in Deutschland zu ihrer Meinung bezüglich der aktuellen Transferthemen beim Rekordmeister befragt.

Annäherung bei Mané und Lewandowski, hohe Personalfluktuation im zentralen Mittelfeld

Berichten von „RMC Sport“ zufolge bereitet der FC Barcelona ein neues Angebot für Robert Lewandowski in Höhe der von den FCB-Verantwortlichen anfangs geforderten 40 Millionen Euro vor. Möglicherweise bewirkt der Wechsel von Núñez zum FC Liverpool eine Kettenreaktion, da ein Wechsel von Sadio Mané zum Rekordmeister dadurch um einiges wahrscheinlicher wird, sodass die Bayern wiederum besser mit einem Abschied des Polen leben könnten. Bei einer Umfrage von FanQ gibt über die Hälfe der deutschen Fußballfans (58,1 %) an, damit zu rechnen, dass der FCB seinen Torjäger für diese Summe ziehen lassen wird. Die Beliebtheit des siebenmaligen Torschützenkönigs hat allerdings unter seinen Aussagen im Rahmen des Wechseltheaters doch etwas gelitten. Darauf angesprochen, wie sympathisch ihnen der bald 34-Jährige sei, vergaben die Fans durchschnittlich nur 2,0 von fünf möglichen Sternen.

Unterdessen scheinen die Verhandlungen im Mané-Poker in die nächste Runde zu gehen. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll die dritte Offerte der Bayern für den 30-jährigen Offensivspieler bei 35 Millionen Euro fixer Ablöse sowie fünf Millionen Euro erfolgsabhängiger Bonuszahlungen liegen. Mit der Spielerseite ist man sich dem Vernehmen nach bereits seit geraumer Zeit über einen Dreijahresvertrag einig. Der Angreifer, der von 85,0 % der befragten FanQ-User für den besten senegalesischen Fußballspieler aller Zeiten gehalten wird, wird allerdings nicht ausschließlich als Lewandowski-Ersatz, sondern darüber hinaus auch als potenzieller Nachfolger von Serge Gnabry, dessen Zukunft in München weiterhin ungewiss ist, und möglicher Konkurrent von Leroy Sané gehandelt. Geht es nach der Meinung der Teilnehmer einer FanQ-Umfrage, wird es in der nächsten Saison nämlich eng für den 26-Jährigen. Insgesamt 81,1 % der Befragten denken, dass der Flügelspieler nicht über eine Rolle als Rotationsspieler hinauskommen wird, während lediglich 10,4 % ihn im Falle eines Mané-Wechsels weiterhin als Stammspieler sehen.

Die größte Personalfluktuation findet beim Champions-League-Sieger von 2020 gerade allerdings im zentralen Mittelfeld statt. So soll beispielsweise Marcel Sabitzer die bayrische Landeshauptstadt nach nur einem Jahr wieder verlassen – zumindest, wenn es nach den FCB-Verantwortlichen geht. Obwohl sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic und der technische Direktor Marco Neppe mit Roger Wittmann, dem Berater des Österreichers, trafen und man sich quasi über eine weitere Zusammenarbeit einig war, soll der 28-Jährige nun doch gehen. Der Mittelfeldspieler wäre wohl nach Informationen der „Bild“ für eine Ablöse von 15 Millionen Euro zu haben und soll sich wegen der mangelnden Rückendeckung seitens des Vereins zwar Gedanken machen, will aber eigentlich bleiben und versuchen, im zweiten Jahr bei den Bayern durchzustarten. Angesichts der eher dürftigen Leistungen in seiner Debütsaison denken jedoch fast vier von fünf deutschen Fußballfans (79,0 %), dass es die richtige Entscheidung der Verantwortlichen des Rekordmeisters sei, Marcel Sabitzer zu verkaufen.

Daneben steht auch Marc Roca unmittelbar davor, den FCB zu verlassen. Wie „Sky“ berichtet, soll der Spanier für eine Summe von 12 Millionen Euro plus Bonuszahlungen zu Leeds United wechseln und dort einen Vertrag bis 2026 unterschreiben. Während sich die beiden Clubs wohl bereits einig sind, steht die Zusage des 25-Jährigen noch aus. Zwei Drittel der Fußballfans in Deutschland (66,7 %) glauben dabei, dass Marc Roca den Premier League-Club sportlich verstärken könne, nur 16,7 % haben daran ihre Zweifel.

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Ein Abgang, der die Bayern wohl um einiges härter treffen würde, wäre der von Joshua Kimmich. Im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen gibt es beim Mittelfeldchef des Rekordmeisters, dessen Vertrag noch bis 2025 läuft, derzeit keine Gedanken an einen schnellen Abschied. Was jedoch in der Zukunft passiert, lässt der 27-Jährige offen. Einem Wechsel ins Ausland gegenüber scheint der 68-fache deutsche Nationalspieler jedoch grundsätzlich nicht abgeneigt zu sein. „Das wäre eine interessante Herausforderung. Ich weiß nicht, was in einigen Jahren sein wird, wir werden sehen”, erklärte Kimmich gegenüber „So Foot“, der allerdings gleichzeitig betonte, sich beim FC Bayern wohlzufühlen. „Ich habe einen sehr guten Trainer, der ein Verfechter von attraktivem Fußball ist. Ich habe hier sehr viel Spaß, aber irgendwo in meinem Kopf gibt es immer diese berufliche und persönliche Herausforderung, eines Tages neue Horizonte zu entdecken.“ Aufgrund dieser Aussagen hat FanQ, die Fußballfans in Deutschland gefragt, ob sie ihm zu einem Wechsel ins Ausland raten würden. Knapp die Hälfe der Umfrageteilnehmer (50,2 %) ist der Meinung, dass der 27-Jährige in der Bundesliga bleiben sollte, wohingegen 39,1 % einen Kimmich-Transfer ins Ausland befürworten würden. Generell sind sich über sieben von zehn befragten Personen (71,7 %) sicher, dass der Mittelfeldspieler seinen laufenden Vertrag beim FCB erfüllen wird, nur 27,7 % zweifeln das an.

Vor dem Hintergrund der fast fixen sowie der möglicherweise künftigen Abgänge in der Mittelfeldzentrale, hat der FC Bayern mit dem 20-Jährigen Ryan Gravenberch eine Investition in die Zukunft getätigt. Der defensive Mittelfeldspieler wechselt nach Informationen der „Bild am Sonntag“ für eine Ablösesumme von 19 Millionen Euro vom niederländischen Meister Ajax Amsterdam an die Isar und unterschreibt einen Vertrag bis 2027. Nachdem zunächst der Spieler den Wechsel am vergangenen Samstag verkündete, bestätigte auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic den Transfer, der schließlich am Montag durch den Club offiziell bestätigt wurde. „Ryan Gravenberch wird unserer Mannschaft viel geben. Er ist eines der größten Talente in Europa, hat eine ausgezeichnete Technik, immer Lösungen auf engstem Raum, ist sehr dynamisch und torgefährlich“, freut sich Salihamidzic. „Dass er sich für den FC Bayern entschieden hat, zeigt, dass er von unserem Club und den Möglichkeiten bei uns überzeugt ist. Spieler mit so einer Mentalität lieben wir“, ergänzt er. Und auch die deutschen Fußballfans sind überwiegend der Meinung, dass der Gravenberch-Deal ein guter Transfer für den Rekordmeister ist. Durchschnittlich vergeben sie hierfür immerhin 3,8 von fünf möglichen Sternen. Dies zeigt sich auch dadurch, dass nur in etwa jeder Zehnte (11,8 %) erwartet, dass sich der Niederländer überwiegend auf der Bank wiederfinden wird. Mit 61,2 % traut ihm die Mehrheit die Rolle als Rotationsspieler zu, 21,1 % sehen ihn sogar bereits in seiner ersten Saison als Stammspieler.

Neben Ryan Gravenberch hätte Bayerntrainer Julian Nagelsmann auf der Sechserposition gerne noch eine „Pressingmaschine“ im Kader. Aus diesem Grund sollen die FCB-Verantwortlichen Konrad Laimer im Fokus haben. Der 25-Jährige hat bereits einen möglichen Abschied von RB Leipzig angedeutet. Der Österreicher erklärte in einem „TZ“-Interview, es sei „durchaus möglich, dass ich nächste Saison nicht mehr in Leipzig spiele.“ Für den zentralen Mittelfeldspieler fordern die Sachsen eine Ablösesumme jenseits der 20-Millionen-Euro-Marke. So soll der Rekordmeister bereits ein Angebot vorbereiten. Allerdings sind auch Borussia Dortmund und Manchester United am 24-maligen Nationalspieler, der unter Domenico Tedesco zuletzt wieder zu den wichtigsten Spielern bei RB gehörte, interessiert. Generell hält mehr als die Hälfte der befragten FanQ-User (56,8 %) einen Wechsel aus Spielersicht für die richtige Entscheidung. Demgegenüber würden 30,2 % dem Österreicher zu einem Verbleib bei den ‚roten Bullen‘ raten.

Das größte Verbesserungspotenzial sehen die deutschen Fußballfans beim sechsfachen Champions-League-Sieger jedoch nicht im Mittelfeld, sondern in der Abwehr. Über drei von vier Personen (77,4 %) sehen den größten Handlungsbedarf des Rekordmeisters laut einer Umfrage von FanQ auf dieser Position. Die FCB-Verantwortlichen haben bisher mit dem 24-jährigen Noussair Mazraoui bereits einen Rechtsverteidiger ablösefrei verpflichtet und bis 2026 gebunden. Von dem Plan, dass der Franzose Benjamin Pavard im Zuge der Verpflichtung nach innen rückt, um den Abgang von Niklas Süle zu Borussia Dortmund zu kompensieren, scheinen die Fans demnach aber nicht sehr überzeugt zu sein.

Angesichts der Altersstruktur im Bayernkader – mit Manuel Neuer, Thomas Müller und nach aktuellem Stand Noch-FCB-Spieler Robert Lewandowski haben drei Leistungsträger ihren 30. Geburtstag schon seit geraumer Zeit hinter sich – steht der Rekordmeister vor einem schrittweisen Umbruch. Hinsichtlich der Dringlichkeit der Neugestaltung der Mannschaft vergeben die Fans immerhin 3,2 von fünf möglichen Sternen.  Dennoch glaubt die Mehrheit der Fußballfans in Deutschland (69,2 %), dass auf die fixen Verpflichtungen von Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui nicht mehr als zwei weitere Spieler in die bayerische Landeshauptstadt wechseln werden.

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