58,87 % der Fans trauen der DFB-Elf im anstehenden WM-Turnier nur wenig zu

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Im letzten Spiel der Nations League trennten sich England, das bereits vor der Partie als Absteiger feststand, und Deutschland nach einer torreichen zweiten Halbzeit mit einem 3:3-Remis. FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Zusammenhang unter anderem befragt, wie sie die Leistung der DFB-Elf bewerten und mit welchem Gefühl sie in die anstehende Winter-WM in Katar gehen.

DFB-Elf gibt 2:0-Führung leichtfertig aus der Hand

Im ersten Durchgang kamen die Deutschen trotz einiger guter Gegenpressing-Aktionen und einem Plus an Ballbesitz nur zu zwei echten Torchancen. In der elften Minute kam Gündogan nach einem Aufbaufehler von Englands Torhüter Pope zu einem ersten klaren Abschluss. Die zweite Chance hatte die DFB-Elf erst mit dem Schlusspfiff der ersten Hälfte, als Kimmich aus der Distanz knapp am gegnerischen Tor vorbeischoss (45.+2). Auf der anderen Seite gelang es auch den ‚Three Lions‘ selten, zu den gesuchten schnellen Umschaltaktionen zu kommen. Die besten Gelegenheiten hatten Sterling, der in der 25. Und 44. Spielminute an Ter Stegen scheiterte, und Kane, dessen Volley das deutsche Gehäuse nur knapp verfehlte (27.).

Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts konnte das DFB-Team den torlosen Bann brechen. In der 53. Minute entschied Schiedsrichter Makkelie nach Intervention des VAR infolge eines Fouls des schwachen Maguire an Musiala auf Strafstoß, den Gündogan souverän verwandelte. Im Anschluss agierten die Engländer offensiver, sodass sich für die deutsche Nationalmannschaft Räume ergaben. So wie in Minute 67, als Havertz nach einem Konter viel Zeit hatte, um einen platzierten Distanzschuss abzugeben, der mithilfe des Innenpfostens im gegnerischen Tor landete. Trotz spürbarer Überlegenheit und einer 2:0-Führung ließ die DFB-Elf in der Folge deutlich nach und brachte die ‚Three Lions‘ so wieder zurück ins Spiel. Nach einer druckvollen Phase der Engländer war es schließlich Linksverteidiger Shaw, der nach einer Flanke völlig frei im deutschen Sechzehner stand und den Anschlusstreffer markierte (72.). Nur drei Zeigerumdrehungen später stellte Mount gegen die schläfrige DFB-Abwehr den Ausgleich her, indem er eine Vorlage von Saka per Direktabnahme verwertete (75.). Nun waren die ‚Three Lions‘ endgültig obenauf und bekamen in der 82. Minute nach einem weiteren Eingriff des VAR ihrerseits einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Schlottereck seinen Dortmunder Mannschaftskollegen Bellingham bei einem Zweikampf im Strafraum am Fuß getroffen hatte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kane, Deutschland hat die Partie innerhalb weniger Minuten aus der Hand gegeben und das Spiel war gedreht (83.). Dass das DFB-Team am Ende doch noch mit einem blauen Auge davonkam, lag an Havertz, der nach einem Patzer von Pope, welcher einen eher harmlosen Distanzschuss von Gnabry nicht festhalten konnte, in der 87. Spielminute zum glücklichen 3:3 abstaubte.

Das Spiel gegen den Vize-Europameister war der letzte echte Härtetest für die deutsche Nationalmannschaft vor der Weltmeisterschaft im November in Katar. Eine Woche vor dem ersten WM-Gruppenspiel am 23. November gegen Japan bestreitet das Team von Bundestrainer Hansi flick nämlich nur noch ein Testspiel im Oman. Aus diesem Grund hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, wie sie die Leistung der DFB-Elf gegen die ‚Three Lions‘ bewerten. Die Tatsache, dass die Anhänger für die gestrige Performance im Durchschnitt nur 2,35 von fünf möglichen Sternen vergeben, deutet darauf hin, dass viele Fans mit der Leistung der Mannschaft von Hansi Flick gegen eigentlich kriselnde Engländer unzufrieden sind. Dies wird auch dadurch ersichtlich, dass 43,56 % der Umfrageteilnehmer mit nicht mehr als maximal zwei Sternen stimmen, weitere 32,67 % vergeben immerhin drei Sterne.

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Am ehesten überzeugen konnten gestern noch Kai Havertz und Jamal Musiala. So nehmen die beiden Youngsters in einer entsprechenden FanQ-Umfrage die ersten beiden Plätze ein. Dabei erhielt der Angreifer des FC Chelsea 31,07 % aller Stimmen, für den FCB-Offensivspieler voteten immerhin 24,27 % der Befragten. Auf Rang drei folgt mit einigem Abstand Mittelfeldakteur Ilkay Gündogan von Manchester City mit 6,80 % der Stimmen.

Summa summarum trauen die deutschen Fußballfans der DFB-Elf nach den eher schwachen Nations-League-Auftritten bei der anstehenden Weltmeisterschaft nicht allzu viel zu. So geben nur 6,45 % der Teilnehmer an einer entsprechenden Umfrage von FanQ an, mit einem guten Gefühl in das Turnier in Katar zu gehen. 58,87% der Anhänger glauben hingegen nicht, dass die deutsche Nationalmannschaft dort etwas reißen wird. Weitere 24,19 % wissen die jüngsten Leistungen des Teams von Hansi Flick nicht wirklich einzuschätzen und sind sich nicht sicher, wie die DFB-Elf im WM-Turnier abschneiden wird.

Dementsprechend lässt auch die Vorfreude der deutschen Anhänger auf die anstehende Weltmeisterschaft zu wünschen übrig. So geben 31,43 % der Befragten im Rahmen einer entsprechenden Umfrage von FanQ an, dass sie dem Turnier in Katar angesichts der durchwachsenen Leistungen der Nationalmannschaft gegen Ungarn und in England weniger euphorisch entgegenfiebern. Weitere 35,24 % der Umfrageteilnehmer stellen hingegen fest, dass sich an der Intensität ihrer Vorfreude in letzter Zeit nichts geändert hat. Zudem kündigt fast ein Viertel (24,76 %) der deutschen Fans an, die umstrittene WM im Golfstaat zu boykottieren beziehungsweise nicht zu verfolgen. Nur 3,81 % aller DFB-Anhänger behauptet, dass ihre Vorfreude auf das Turnier im Nahen Osten durch die Darbietungen der deutschen Elf in den letzten zwei Nations-League-Partien gestiegen ist.

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