Union verpflichtet Tousart vom Stadtrivalen Hertha – Fans können den Transfer nachvollziehen

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Beim 1. FC Union Berlin hat sich in Sachen Kaderplanung bereits einiges getan. So durfte Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Sport der ‚Eisernen‘, neben einigen Abgängen unter anderem bereits die Verpflichtungen von Mikkel Kaufmann, Alex Kral, Brenden Aaronson und David Fofana bekanntgeben (FanQ berichtete). Mit Lucas Tousart, Alexander Schwolow und Benedict Hollerbach ergänzen drei weitere Akteure den Kader des Champions-League-Teilnehmers. FanQ hat die Fußballfans in Deutschland zu den drei jüngsten Transfers der Köpenicker befragt.

Trotz Schwolow-Verpflichtung: Anhänger sehen in Rönnow weiterhin die Nummer Eins

Bereits in der vergangenen Woche verkündete Union Berlin die Verpflichtung von Lucas Tousart vom Stadtrivalen Hertha BSC. Der zentrale Mittelfeldspieler, der in den vergangenen drei Jahren in 89 Bundesligapartien für den Bundesliga-Absteiger auf den Platz stand und dabei an zwölf Treffern beteiligt war (acht Tore, vier Vorlagen), wechselt dem Vernehmen nach für eine Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro an die Alte Försterei.

„Der Weg und der Erfolg von Union in den vergangenen Jahren sind sehr bemerkenswert und ich freue mich auf die neue Herausforderung. Ich gehe davon aus, dass ich mich schnell im Verein einleben und zum Erfolg von Union beitragen kann“, wird der 26-Jährige auf der Vereinshomepage der ‚Eisernen‘ zitiert.

FanQ hat die deutschen Fußballfans daher aus aktuellem Anlass befragt, ob sie den Transfer des Franzosen aus Sicht der Unioner nachvollziehen können. 71,87 % der Umfrageteilnehmer vertreten dabei die Ansicht, dass Oliver Ruhnert und Co. bei diesem Preis zuschlagen mussten, während lediglich 15,13 % der Befragten den Transfer nicht verstehen können, da die Überraschungsmannschaft der Vorsaison auf dieser Position bereits gut besetzt sei.

Ebenfalls vom Lokalrivalen aus Charlottenburg-Wilmersdorf kommt Alexander Schwolow. Der Torhüter hat seinen Kontrakt bei der Hertha kurz vorher in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst und wechselt daher ablösefrei an die Alte Försterei. Der 31-Jährige kommt mir der Empfehlung von 199 Bundesliga-Einsätzen für den SC Freiburg, Hertha BSC Berlin und den FC Schalke 04 nach Köpenick.

„Alex ist ein gestandener Bundesliga-Torwart. Trotz seiner zuletzt nicht einfachen Situation war er schnell bereit, die Herausforderung Union anzunehmen, um selbst zu alter Stärke zurückzufinden. Mit der nötigen Geduld sind wir sicher, dass dies gelingen wird und er unsere Optionen erhöht“, kommentiert Unions Geschäftsführer Oliver Ruhnert den Transfer des bei Schalke und Hertha nicht immer unumstrittenen Keepers.

FanQ hat die Anhänger in Deutschland in diesem Zusammenhang befragt, ob Schwolow sich Hoffnungen auf Einsatzzeit beim Team von Cheftrainer Urs Fischer machen kann. 76,89 % der Umfrageteilnehmer denken jedoch, dass Frederik Rönnow weiterhin das Tor der Berliner hüten wird. Nur 15,13 % trauen dem Neuzugang hingegen zu, sich schnell für die Startformation zu empfehlen und glauben demnach, dass der 31-Jährige nicht allzu lange auf sein 200. Bundesligaspiel warten müsse.

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Des Weiteren denkt der Großteil der Fußballbegeisterten hierzulande, dass es aus Sicht von Hertha BSC die richtige Entscheidung war, den bis 2025 laufenden Kontrakt des Torwarts aufzulösen. 82,61 % der Fans sind laut einer Umfrage von FanQ der Meinung, dass Schwolow zu viel verdiene und zu wenig Leistung bringe. Lediglich ungefähr jeder zehnte Umfrageteilnehmer (9,57 %) findet, dass er durchaus eine wichtige Rolle hätte einnehmen können.

Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber ließ dazu folgendes verlauten: „Wir haben die Situation offen mit Alex besprochen und in den vergangenen Wochen gemeinsam versucht, eine Lösung zu finden. Dies ist uns nun gelungen.“

Darüber hinaus hat sich der 1. FC Union Berlin im Poker um Benedict Hollerbach durchgesetzt. Der Sohn von Ex-Bundesliga-Profi Bernd Hollerbach wechselt vom Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden zu den ‚Eisernen‘ und kostet dem Vernehmen nach zwei Millionen Euro Ablöse. Der Offensivallrounder absolvierte insgesamt 96 Drittligapartien für die Hessen und war dort an 32 Toren beteiligt (18 Treffer, 14 Assists).

Der 22-Jährige freut sich auf seine neuen Aufgaben: „Mit dem Wechsel zu Union geht für mich der Traum von der Bundesliga in Erfüllung. Das war immer mein Ziel und jetzt will ich alles dafür geben, dass ich meine Entwicklung erfolgreich fortsetzen und mich in den Dienst der Mannschaft stellen kann“.

Unter den Fußballfans in Deutschland herrscht hingegen Uneinigkeit darüber, ob der Transfer des Rechtsfußes zum Hauptstadtclub der richtige Schritt ist. 36,61 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen sind davon überzeugt, dass das sich Talent auch in der Champions League beweisen kann. 48,21 % der Befragten sprechen ihm hierfür hingegen die Qualität ab.

Schlussendlich bleibt abzuwarten, wie schnell der überraschende Königsklassen-Teilnehmer die ganzen Neuzugänge integrieren kann und ob die Mannschaft von Coach Urs Fischer die guten Leistungen der Vorsaison auch in der kommenden Spielzeit bestätigen wird.

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