Saudische Clubs in der Champions League? – 87,5 Prozent der Fans halten davon nichts
Italienische Medien berichteten zuletzt, dass die Clubs der Saudi Pro League auf die UEFA zugekommen seien und um einen Wildcard-Platz für die Champions League gebeten hätten. Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro kann sich allerdings nicht vorstellen, dass der europäische Fußballverband den Vereinen aus Saudi-Arabien ein Ticket für die Königsklasse offeriert. FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Kontext befragt, was sie von der Idee halten.
Leverkusen-Boss Carro: „Werde mich zu 100 Prozent dagegenstemmen“
Könnten in Zukunft Clubs aus Saudi-Arabien an der europäischen Champions League teilnehmen? Geht es nach Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro, handelt es sich bei diesen Spekulationen um bloße Gerüchte. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die UEFA ihnen einen Platz anbietet. Und da ich in dem einen oder anderen Gremium ja vertreten bin, würde ich es wissen“, betont der 59-Jährige, der auch im Board der europäischen Clubvereinigung (ECA) sitzt, im Gespräch mit der „dpa“. „Wenn es irgendwann zur Sprache kommen sollte, werde ich mich zu 100 Prozent dagegenstemmen. Aber ich kann mir momentan nicht mal vorstellen, dass es überhaupt auf den Tisch kommt“, fährt der Spanier fort.
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Für Carro selbst sei die Saudi Pro League auch nach dem Aufrüsten durch zahlreiche Millionentransfers von Stars wie Crisiano Ronald, Karim Benzema oder Neymar nicht reizvoll. „Ich würde als Spieler nicht dort hingehen. Und als Funktionär auch nicht. Für kein Geld der Welt“, stellte der Club-Boss der Rheinländer klar, der in wenigen Wochen voraussichtlich erneut in das ECA-Board gewählt wird.
FanQ hat die deutschen Anhänger in diesem Zusammenhang befragt, wie sie die Idee, dass saudische Clubs künftig in der Königsklasse antreten könnten, bewerten. 87,50 % der Umfrageteilnehmer halten von diesem Gedankenspiels nichts und finden, dass die Clubs aus der Saudi Pro League in europäischen Wettbewerben nichts verloren hätten. Lediglich 10,42 % der Befragten denken, dass die Idee gut sei, sofern die Teilnahme dieser Vereine einen sportlichen Mehrwert darstellt.
