Fans halten Nicht-Abstellung zum Afrika Cup für richtig
Am 9. Januar soll der Afrika Cup starten. Europäische Top-Clubs verweigern jedoch im Vorfeld des Turniers die Abstellung ihrer Spieler aufgrund der Corona-Pandemie und fehlenden Sicherheitskonzepten. Eine Nicht-Abstellung der Spieler ist laut FIFA-Regularien jedoch nicht erlaubt. FanQ hat Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie die Entscheidung der europäischen Clubs für sinnvoll halten.
Die Sorge bei europäischen Clubs ist hoch
Vom 9. Januar bis zum 6. Februar 2022 soll die 33. Auflage des Afrikacups in Kamerun stattfinden. Jedoch stellen sich viele europäische Top-Clubs im Vorfeld des Turniers quer und verbieten ihren afrikanischen Spielern nach Afrika zu reisen. Die in der Europäischen Klubvereinigung (ECA) organisierten Klubs wollen ihren Spielern die Freigabe für den Afrika-Cup nicht erteilen, da sie „tiefe Besorgnis über die Sicherheit und das Wohlergehen der Spieler“ haben erklärte der ECA-Vorstand. In einem Schreiben der ECA heißt es, dass der afrikanische Kontinentalverband (CAF) kein ausreichendes Konzept vorgelegt habe, welches die Sicherheit und Gesundheit der Spieler garantieren könne. Eine Verweigerung zur Abstellung von Spielern für die Nationalmannschaften ist laut FIFA-Regularien jedoch nicht möglich und wird mit einer Sperre für die Spieler geahndet. Die Länge der Sperre beträgt die Laufzeit des laufenden Turniers sowie fünf Tage weiteres Spielverbot.
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Eine Verlegung des Turniers soll dennoch nicht stattfinden, vor allem da das Turnier bereits 2021 coronabedingt verlegt wurde. Der Cup fällt jedoch für viele europäische Vereine mitten in die Saison und würde somit den Kader während der Pflichtspiele beeinflussen. In England würde dies zum Beispiel den FC Liverpool stark treffen, da sie mindestens fünf Spiele lang auf Mohamed Salah (Ägypten), Sadio Mane (Senegal) und Naby Keita (Guinea) verzichten müssten. FanQ hat Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie die Entscheidung der europäischen Vereine für sinnvoll halten. Über die Hälfte der Fans stimmen dem zu. 50,8 % halten die Entscheidung für sinnvoll, da die Corona-Schutzmaßnahmen vor Ort einfach nicht ausreichend sind. 36,4 % hingegen halten die Entscheidung für falsch und sind der Meinung, dass die Qualität des Wettbewerbs verloren geht, sollten die besten Spieler keine Erlaubnis erhalten an dem Turnier teilzunehmen. Es bleibt abzuwarten, wie die FIFA in dem Fall entscheiden wird oder ob der CAF noch ein ausreichendes Konzept nachliefern kann.
