Nach dem 3:2-Erfolg gegen den VFB Stuttgart trifft Eintracht Frankfurt im Finale des DFB-Pokals auf RB Leipzig. Für die SGE ist es nach dem Sieg in der vergangenen Europa-League-Saison die nächste Titelchance. FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Zusammenhang gefragt, ob die Eintracht in den letzten Jahren die beste Turniermannschaft Deutschlands ist.

Stuttgarts erste Niederlage unter Hoeneß – Drama in der Nachspielzeit

Seit neun Spielen hat Eintracht Frankfurt in der Bundesliga nicht mehr gewinnen können. Die Qualifikation für die Internationalen Wettbewerbe geriet immer mehr in Gefahr und erste Gerüchte bezüglich einer frühzeitigen Trennung von Trainer Oliver Glasner machten die Runde. Zudem befand sich der Gegner aus Stuttgart seit dem Trainerwechsel in den letzten Wochen im Aufschwung. Seit Sebastian Hoeneß beim VFB an der Seitenlinie steht, blieben die Schwaben in fünf Begegnungen ungeschlagen. Auch gegen die SGE bewies Hoeneß ein gutes Gespür und ein glückliches Händchen. Tiago Thomas´ rückte neu in die Startelf und zahlte das Vertrauen nach 19 Minuten mit dem Führungstreffer heim. Eine tolle Kombination über Waldemar Anton und Josha Vagnoman schloss er ins kurze Eck ab. Kurz vor der Halbzeit hatte Tomas´ die große Chance, auf 2:0 zu stellen. Trapp konnte einen Versuch von Vagnoman nur abprallen lassen, doch der Nachschuss von Tomas´ landete aus spitzem Winkel am Außennetz.

Nach dem Seitenwechsel kam Frankfurt immer besser in die Begegnung. Bereits in der 51. Minute glich Ndicka nach Ablage von Kolo Muani aus. Nur vier Minuten später drehte Kamada die Partie durch einen Distanzschuss. Stuttgart brauchte einige Zeit, um sich von dem Frankfurter Doppelschlag zu erholen. Als der Abstiegskandidat gerade begann, auf den Ausgleich zu drängen, konterte die SGE eiskalt. Kamada legte quer auf Kolo Muani, der von Torhüter Bredlow von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte souverän. Für den Franzosen war es bereits neben drei Vorlagen der sechste eigene Treffer im laufenden Wettbewerb.

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Während die Frankfurter Fans sich schon auf dem Weg ins Finale nach Berlin sahen, sorgte Stuttgart noch einmal für eine heiße Schlussphase. Millot traf zunächst abgefälscht aus der Distanz noch einmal zum Anschluss (83.) und Borna Sosa sah Gelb-Rot (86.). In der Nachspielzeit bekam Frankfurts Buta nach einer Standardsituation im eigenen Strafraum den Ball an den Oberarm. Eine umstrittene Szene, doch Schiedsrichter Daniel Schlager entschied sich nach Anblick der Bilder gegen einen Elfmeterpfiff. Somit steht fest, dass Eintracht Frankfurt im Pokalfinale am 3. Juni auf Titelverteidiger RB Leipzig trifft und von einem erneuten Titelgewinn träumen darf. Bereits in der Saison 2017/18 gewann die Eintracht den DFB-Pokal im Finale gegen Bayern München und hatte im Vorjahr das Finale erreicht.

In der vergangenen Spielzeit gewann die SGE im Elfmeterschießen gegen die Glasgow Rangers die Europa League und wusste auch in vorherigen Spielzeiten im internationalen Wettbewerb zu überzeugen. Insbesondere die Bilder der tausendfach mitgereisten Fans blieben hierbei ebenso unvergessen. FanQ hat die deutschen Fußballfans gefragt, ob Frankfurt dementsprechend die beste deutsche Turniermannschaft der letzten Jahre ist. 71,1 % der Teilnehmenden stimmen dieser Aussage zu. Für 23,6 % hingegen haben Vereine wie Borussia Dortmund, Bayern München und RB Leipzig in den Pokalwettbewerben der vergangenen Jahre noch stärkere Leistungen gezeigt.