FC Bayern: Coman oder Havertz als Sturmspitze? – Fans sind skeptisch

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Von Eike Wölk

Beim FC Bayern München läuft es momentan nicht rund. In den letzten vier Bundesligaspielen konnten die Münchner nur vier Tore erzielen. Dabei wurde kein Spiel gewonnen und es sprangen lediglich drei Punkte heraus. Das ist natürlich viel zu wenig für die Verantwortlichen in der Führungsetage, der Druck auf Trainer Nagelsmann wächst dementsprechend kontinuierlich. Vor diesem Hintergrund hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, was sie von Kingsley Coman oder Kai Havertz als Sturmspitze beim Champions-League-Sieger von 2020 halten würden.

Brauchen die Bayern einen Mittelstürmer?

Mit ihrem 4-2-2-2-System waren die Bayern zu Beginn der Saison sehr erfolgreich. So wurden die ersten Gegner buchstäblich überrollt und ein Tor nach dem andern erzielt. Der Rekordmeister gewann in dieser Zeit unter anderem mit 5:3 gegen Leipzig, 6:1 gegen Frankfurt und 7:0 gegen Bochum. Inzwischen aber scheint die Münchener Offensive Sand im Getriebe zu haben. So wird darüber diskutiert, ob es nicht sinnvoll wäre mit einem echten Neuner zu spielen. Mögliche Kandidaten wären Kai Havertz vom FC Chelsea und der schon beim FCB unter Vertrag stehende Kingsley Coman. Letzterer hatte sich sogar selbst als Notlösung ins Gespräch gebracht. Weitere mögliche Optionen, die medial thematisiert werden, sind Harry Kane von den Tottenham Hotspurs und Lautaro Martinez von Inter Mailand. Beide sind allerdings noch langfristig vertraglich an ihre Vereine gebunden und würden eine entsprechend hohe Ablösesumme kosten. Zudem ist unklar, ob von Spielerseite aus überhaupt ein Wechselinteresse bestünde.

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Kai Havertz war schon vor einigen Jahren Thema bei Bayern München, entschied sich dann jedoch für einen Wechsel von Bayer 04 Leverkusen in die englische Premier League. In den englischen Medien kursieren aktuell Gerüchte über ein Angebot der Münchner. Der 23-Jährige selbst schlug in einem Interview mit dem „Kicker“ allerdings ganz andere Töne an: „Der Wechsel zu Chelsea war das Beste, was ich machen konnte. Ich habe mir in diesen zwei Jahren einen Kindheitstraum erfüllt.“ Außerdem läuft sein Arbeitspapier in London noch bis 2025, auch er wäre also nur für eine hohe Ablösesumme zu haben. Eine interne Lösung wäre vielleicht Kingsley Coman. Dieser soll angeboten haben, künftig als Sturmspitze aufzulaufen, zumindest bis eine andere Möglichkeit gefunden wird. Das 4-2-2-2-System des amtierenden Deutschen Meisters funktioniert nämlich offensichtlich nicht mehr. In diesem System laufen normalerweise Sadio Mané und Serge Gnabry als Doppelspitze auf. Die ursprüngliche Idee war es, den Abgang von Torgarant Robert Lewandowski nicht individuell, sondern als Mannschaft im Kollektiv aufzufangen. Auf der anderen Seite ist der Champions-League-Siegtorschütze von 2020 wichtig für das Flügelspiel beim FC Bayern. Er sorgt dort mit seinen Dribblings, Sprints und scharfen Flanken regelmäßig für Torgefahr. Natürlich bringt das nicht viel, wenn es keinen Abnehmer für solche Hereingaben gibt.

FanQ hat die Fußballfans in Deutschland deshalb aus aktuellem Anlass dazu befragt, ob Kai Havertz der Spielertyp ist, der dem FCB gerade zu fehlen scheint oder ob Kingsley Coman eine Dauerlösung als bayerische Sturmspitze sein könnte. Die Anhänger favorisieren jedoch keine der beiden Optionen. So denken nur 37,27 % der Umfrageteilnehmer, dass Havertz das fehlende Puzzlestück im System der Münchener sei. Demgegenüber vertreten 55,45 % der Befragten nicht die Ansicht, dass der deutsche Nationalspieler der Spielertyp ist, der dem Rekordmeister gerade fehlt. Auch Kingsley Coman sehen lediglich 25,00 % der Anhänger als Dauerlösung im Sturm des FC Bayern, während 67,71 % der Fans den Franzosen lieber auf der Außenbahn sehen würden.

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