Wolfsburgs Gerhardt trifft auch beim 2:2-Remis gegen Gladbach – Fans halten ihn für unterschätzt

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Von Jasmin Eigl

Das 2:2 zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach führte die VfL-Serie ohne Niederlage weiter. Die ‚Wölfe‘ spielten in der Schlussphase zwar auf Sieg, doch gelang ihnen der Glückstreffer zum Dreier nicht mehr. In der heißumkämpften Partie erzielte Yannick Gerhart sein drittes Tor im dritten Spiel. FanQ hat die deutschen Fußballfans zur Begegnung der ‚Wölfe‘ mit den ‚Fohlen‘ und zum VfL-Mittelfeldmann befragt.

Umkämpfte Partie endet mit einem 2:2-Unentschieden

Die Gladbacher erwischten den besseren Start und gingen nach einer guten Viertelstunde mit dem ersten guten Angriff in Führung. Thuram ließ Lacroix stehen und nagelte den Ball anschließend in die Maschen (13. Spielminute). Weil beide Teams defensiv gut standen, kam es in der Folgezeit nur zu wenigen Torraumszenen. Kurz vor der Pause war es dann Gerhardt, der eine Flanke von Otavio aus kurzer Distanz über die Linie drückte (43.). Für den Mittelfeldakteur des VfL war es bereits der dritte Treffer im dritten Spiel in Serie.

Kurz nach dem Wiederanpfiff wurde ein Kopfball von Thuram nach einer Ecke von Hofmann von Otavio abgeblockt. Der Abpraller landete erneut beim Franzosen, der nicht lange fackelte und zur erneuten Führung für die Gäste einschoss (48.). Nach einigen Minuten berappelten sich die Wolfburger wieder und drängten auf den Ausgleich. Die Abschlüsse von Wimmer (56.) und Marmoush (64.) waren aber zunächst zu ungenau. Nach über einer Stunde verwertete der eingewechselte Ägypter eine Hereingabe von Otavio technisch hochwertig, vollendete mit einem Schuss aus der Drehung und erzielte so den 2:2-Ausgleich (69.). In der Schlussphase spielten beide Mannschaften noch auf Sieg. Auf der einen Seite konnte Casteels einen Freistoß von Bensebaini parieren (82.). In der anderen Spielfeldhälfte scheiterten Paredes (87.) und Marmoush (88.) an Sommer und der Querlatte.

Für beide Vereine stehen unter der Woche die Spiele in der zweiten Runde des DFB-Pokals an. Gladbach ist beim SV Darmstadt 98 zu Gast, die ‚Wölfe‘ müssen bei Eintracht Braunschweig ran. „Meine Mannschaft hat ein außerordentlich gutes Spiel gemacht. Gegen den Ball war es okay, aber mit dem Ball war es das Beste, was wir bisher hatten“, lobte VfL-Trainer Nico Kovac sein Team nach der Partie. Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold kritisierte hingegen die Defensivleistung seiner Mannschaft: „Bei den Gegentoren machen wir es dem Gegner zu leicht.“

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FanQ hat die Fußballfans in Deutschland befragt, welches der beiden Teams den Sieg mehr verdient hätte. Die Meinungen der Anhänger gehen dabei etwas auseinander. So vertreten 31,36 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen, dass die ‚Fohlen‘ näher am Dreier waren als die ‚Wölfe‘. 17,80 % der Befragten attestieren hingegen dem VfL eine spielerische Überlegenheit. 30,51 % der Anhänger finden die Punkteteilung wiederum gerecht.

Wolfsburgs Yannick Gerhardt stach mit seinem dritten Tor in der dritten Partie hintereinander erneut positiv heraus. Sein Teamkollege Maximilian Arnold verriet gegenüber „Bild“ den neuen Spitznamen des Mittelfeldmanns: „Er ist jetzt ‘The legend‘. Er hat so ein Gespür für diese Tor-Situationen.“ Der 28-Jährige konnte sich mittlerweile mit seinen anhaltend guten Leistungen einen Stammplatz in der Wolfsburg-Elf erspielen. In den Partien, in denen der Linksfuß in der Startformation stand, verloren die Wolfsburger in dieser Spielzeit noch kein einziges Mal.

FanQ hat die deutschen Fußballfans deshalb befragt, ob Yannick Gerhardt unterschätzt wird. Über drei Viertel (77,89 %) der Umfrageteilnehmer findet dabei tatsächlich, dass die derzeitigen Leistungen des Wolfsburgers nicht die Aufmerksamkeit bekämen, die sie verdienten. Nur 7,37 % der Befragten widersprechen dieser These. So oder so ist Yannick Gerhardt im Moment nicht aus der Startelf des VfL Wolfsburg wegzudenken. Ohne seine Tore würden seine ‚Wölfe‘, die derzeit mit zehn Punkten den 13. Tabellenplatz belegen, wohl um einiges schlechter dastehen, als sie das aktuell tun.

 

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