Werder Bremen: Keine Autogramme wegen Corona – Über die Hälfte der Fans kann das verstehen

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Von Eike Wölk

Die seit kurzem steigenden Corona-Zahlen machen auch vor der Bundesliga nicht halt. Beim FC Bayern hat das Virus schon zugeschlagen. Zuletzt fielen beispielsweise Thomas Müller und Jamal Musiala aufgrund einer Corona-Infektion mehrere Tage aus. Vor einigen Wochen waren Manuel Neuer und Leon Goretzka wegen derselben Diagnose von der Nationalmannschaft abgereist. Diese Situation möchte Werder Bremen gerne vermeiden, weshalb man die Entscheidung traf,  dass die Profis vor und nach dem Training zunächst weder für Autogramme noch für Fotos zur Verfügung stehen. Das gab der Verein am Montag in einer Mitteilung bekannt. In diesem Zusammenhang hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie diese Maßnahmen nachvollziehen können.

Auch Trainingstermine bleiben fortan geheim

Der SV Werder Bremen ist sich der Gefahr einer möglichen Covid-19-Übertragung innerhalb des Teams oder durch Kontakte mit außenstehenden Personen durchaus bewusst und hat deshalb Präventivmaßnahmen ergriffen, um Spieler und Trainerstab zu schützen. Menschenansammlungen sollen in nächster Zeit vermieden werden, weshalb die Spieler in naher Zukunft davon absehen, Autogramme zu geben oder den Anhängern mit gemeinsamen Fotos eine Freude zu machen. Aus denselben Gründen werden auch die Termine des Mannschaftstrainings fortan nicht mehr öffentlich kommuniziert. Diese Vorsichtsmaßnahmen beruhen auf der Tatsache, dass die Corona-Fälle seit September wieder rasant ansteigen und sich auch schon einige Bundesligaprofis infiziert haben. Von diesen Vorkehrungen war auch der Besuch des Werder-Teams auf dem Volksfest des Bremer Freimarkts am Wochenende betroffen. Die Mannschaft konnte deshalb in diesem Jahr nicht daran teilnehmen. Fußballchef Clemens Fritz erklärte: „Wir werden als Club nicht auf den Freimarkt gehen. Da müssen wir einfach aufpassen. Wir versuchen, die Kontakte zu minimieren.“

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Schon Anfang des Monats hatte der Club Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt gehalten und danach beschlossen, die Corona-Maßnahmen zu verschärfen. Auch die Deutsche Fußball Liga hatte den Vereinen bereits im September ein Schreiben mit zahlreichen Möglichkeiten zur Prävention gegen Covid-19-Infektionen zugeschickt. Diese Vorschläge sind allerdings nicht verpflichtend, sie sollen nur als eine Art Leitfaden fungieren. Im Endeffekt muss jeder Club eigenverantwortlich mit der aktuellen Lage umgehen und Entscheidungen treffen, die im besten Interesse der Spieler und Betreuer liegen.

Vor diesem Hintergrund hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, was sie von den Vorsichtsmaßnahmen des SV Werder Bremen halten. 51,09 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen können das Verhalten der Werder-Profis dabei durchaus nachvollziehen. 36,96 % der Befragten finden die Vorgehensweise des Aufsteigers hingegen übertrieben und wünschen sich eine Rückkehr zur Normalität.

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