Werder Bremen: Bittencourt unterschreibt langfristig – Fans sehen Vertragsverlängerung als wichtiges Signal

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Von Jasmin Eigl

Leonardo Bittencourt verlängert vorzeitig seinen Vertrag bei Werder Bremen. Der 28-Jährige und seine Familie fühlen sich an der Weser wohl und er will auch künftig für die Werderaner auflaufen. Nachdem er von verschiedenen Verletzungen gebeutelt war, kämpfte er sich stets in die Mannschaft zurück. Für die frühzeitige Ausweitung seines Beschäftigungsverhältnisses nimmt der Mittelfeldakteur sogar Gehaltseinbußen in Kauf. FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Zusammenhang befragt, ob der Aufsteiger durch die Verlängerung von Bittencourts Vertrag ein wichtiges Zeichen setzt.

Bittencourt fühlt sich in Bremen wohl

Der Kontrakt von Leonardo Bittencourt lief eigentlich noch bis zum Sommer 2024, doch die Verantwortlichen bei Werder Bremen haben sich schon jetzt dazu entschieden, den gemeinsamen Weg mit dem Mittelfeldspieler weiterzugehen. „Es freut uns sehr, dass Leo seinen Vertrag bei uns verlängert hat. Er ist ein absoluter Führungsspieler, hat enorm viel Erfahrung und hat auch bei uns viel erlebt. Er bringt unheimlich viel von dieser Erfahrung in unsere junge Mannschaft ein. Nach dem Abstieg hat er eine wichtige Rolle eingenommen, gerade auch neben dem Platz. Und auch in dieser Saison sieht man einfach, welch wichtigen Stellenwert er genießt“, verkündet Clemens Fritz, der Leiter der Abteilung Scouting und Profifußball des Nordclubs.

Der 28-Jährige und seine Familie fühlen sich in Bremen wohl und sind glücklich über eine weitere Zukunft an der Weser. „Sportlich passt hier einfach alles, der Wohlfühlfaktor für die Familie ist hoch und das war ebenfalls einer der entscheidenden Gründe, finanzielle Dinge haben da eher eine untergeordnete Rolle gespielt. Daher freue ich mich jetzt einfach auf alles, was mit Werder vor mir liegt“, erläuterte Bittencourt, warum er seine Unterschrift unter das Dokument setzte.

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Der Rechtsfuß kam 2019 auf Leihbasis von der TSG Hoffenheim an die Weser. 2020 entschieden sich die Bremer Verantwortlichen dann, den Mittelfeldmann für sieben Millionen Euro fest zu verpflichten. Beim Nordclub erlebte Bittencourt sowohl den Abstieg in die Zweitklassigkeit als auch den Wiederaufstieg in die Bundesliga. Insgesamt absolvierte er 91 Pflichtspieleinsätze für die ‚Grün-Weißen‘. Dabei erzielte er 16 Treffer und bereitete neun weitere Tore vor. Der Spieler selbst erfuhr relativ spät von den Plänen, ihn langfristig an den Club zu binden. „Tatsächlich wurde ich recht spät informiert, dass da im Hintergrund gearbeitet wird und der Verein Interesse hat, das zu machen“, erzählte er.

Letztes Jahr sah das noch ganz anders aus. Laut Bittencourt wollte Werder den Rechtsfuß verkaufen, um dringend benötigte Transfereinnahmen zu generieren. Aufgrund einer Verletzung blieb er dann allerdings doch an der Weser. Die Pandemie hat die finanziell komplizierte Situation in Bremen zusätzlich verschärft. Künftig wird der 28-Jährige – genau wie sein Teamkollege Niclas Füllkrug – weniger verdienen.

Damit hat der Deutsch-Brasilianer jedoch kein Problem. In Bremen fand er ein zweites Zuhause und einen Verein, mit dem er sich identifizieren kann. „Jetzt habe ich mit Werder noch einmal einen Verein, bei dem ich nicht den Gedanken habe, ihn zu verlassen“, sagte Bittencourt.

FanQ hat die deutschen Fußballfans aus aktuellem Anlass befragt, ob die Werder-Bosse mit der Vertragsverlängerung mit dem polyvalenten Mittelfeldakteur ein gutes Zeichen nach innen und außen senden. Über vier von fünf (81,91 %) Umfrageteilnehmern würden diese These bestätigen und bewerten die vorzeitige Verlängerung mit Leonardo Bittencourt als bedeutendes Signal. Lediglich 9,57 % der Befragten würden dem widersprechen.

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