VAR-Entscheidungen werden bei der Frauen-WM per Mikrofon erklärt – Großteil der Fans befürwortet diese Entscheidung

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Die Frauen-Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland hat begonnen, vom 20. Juli bis zum 20. August kämpfen die verschiedenen Nationen um den Weltmeistertitel. Zum ersten Mal findet ein Großturnier der Frauen mit 32 anstatt 24 Mannschaften statt, das ist aber nicht die einzige Neuerung. Die Entscheidungsfindung bei Videoüberprüfungen soll transparenter sein, deshalb werden VAR-Entscheidungen nun von den Unparteiischen im Stadion übers Mikrofon kommuniziert. Vor diesem Hintergrund wollte FanQ von den Fans in Deutschland wissen, wie aufgeschlossen sie gegenüber dieser Vorgehensweise sind.

 

System á la NFL

 

Die Entscheidung zur öffentlichen VAR-Kommunikation in den Stadien sowie für die Fans vor den Fernsehern könnte sich an der Amerikanischen Football Liga (NFL) orientiert haben, so soll den Anhängern eine transparentere Darstellung bei strittigen Entscheidungen ermöglicht werden. Darüber berichtete der US-amerikanische Sportsender „ESPN“ zuerst. Diese Neuerung wurde bereits bei der U20-WM der Männer und bei der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft zum Test angewendet und offenbar für gut befunden. Das bedeutet, dass diese Weltmeisterschaft der Frauen, das erste Großevent ist, bei dem diese Technik genutzt wird. Es stellt sich allerdings die Frage, inwieweit diese Vorgehensweise in der Praxis funktioniert. Besonders vor dem Hintergrund der Länge der Spielunterbrechung, da die Fans natürlich möchten, dass das Spiel so schnell wie möglich weiterläuft.

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Alle Entscheidungen bei denen der Video-Assistant-Referee eingreift werden also im Stadion übers Mikrofon erklärt, das betrifft dann also beispielweise Abseits Tore, mögliche rote Karten, Foulspiele aber auch Spielerverwechslungen. Im Vergleich zu den Schiedsrichtern in der NFL müssen die Referees bei der Frauen-WM allerdings deutlich weniger kommunizieren. Denn, in der amerikanischen Football Liga wird ausnahmslos jede Entscheidung, besonders die Überprüfungen per Video, für die Zuschauer verkündet. Zur Veranschaulichung: entgeht dem Feldschiedsrichter eine bestimmte Szene und der VAR-Assistent weist ihn daraufhin, so wird sich der Referee die besagte Szene auf dem Monitor anschauen und dann den Zuschauern erklären, warum er diese Entscheidung so getroffen hat. Im Februar hatte der Chef der UEFA-Schiedsrichterkommission, Pierluigi Collina, bereits erklärt: „Wir haben uns dazu entschlossen, um die Entscheidung der Schiedsrichter nach einem VAR-Einsatz für alle Beteiligten im Fußball – insbesondere für die Zuschauer im Stadion und dem Fernseher – verständlicher zu machen“.

In diesem Zusammenhang wollte FanQ von den Fans wissen, wie sie zu dieser Neuerung stehen. Dabei zeigt sich, dass die Mehrheit der Befragten diese Entscheidung für gut befindet. 29,79 % der Umfrageteilnehmer vergeben 4- und 27.66 % ganze 5 Sterne, dementgegen stehen 19,15 % der Fans die diese Vorgehensweise mit  3- oder weniger Sternen bewerten. Man sieht also, die Großzahl der Fußballanhänger befürwortet mehr Transparenz bei VAR-Entscheidungen und freut sich auf diese Umsetzung.

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