Über die Hälfte der Fans hält Matarazzo-Entlassung für richtig

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Der VfB Stuttgart und Cheftrainer Pellegrino Matarazzo gehen nach fast drei Jahren getrennte Wege. Damit erhält der Italo-Amerikaner das ursprünglich von der Clubführung angedachte Endspiel gegen den Tabellenletzten VfL Bochum doch nicht mehr. Bislang haben die Schwaben noch keine Einigung mit einem Nachfolger getroffen. Als mögliche Kandidaten werden Sebastian Hoeneß und Adi Hütter gehandelt: FanQ hat die Fußballfans in Deutschland aus gegebenem Anlass befragt, ob die Entlassung des 44-Jährigen die richtige Entscheidung ist.

Matarazzo war über 1000 Tage im Amt

Der VfB Stuttgart wird das Kellerduell gegen das Schlusslicht aus Bochum nun doch ohne Pellegrino Matarazzo bestreiten. Die Verantwortlichen der Schwaben haben ihren Coach gestern offiziell freigestellt. Ob bis zum wichtigen Duell mit dem Revierclub ein neuer Übungsleiter präsentiert wird, ist derzeit noch unklar. Vor Kurzem machten Gerüchte die Runde, dass sich die Chefetage der Stuttgarter bereits mit den Namen von Ex-Hoffenheim-Trainer Sebastian Hoeneß und Adi Hütter, der zuletzt bei Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach an der Seitenlinie stand, beschäftigt hätten (FanQ berichtete). Das Training wird zunächst Matarazzos Co-Trainer Michael Wimmer leiten.

„Rino hat unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, er hat sie in vielen Punkten sogar übertroffen“, wird Sportdirektor Sven Mislintat in der offiziellen Vereinsmitteilung zitiert. Man sei nun aber „an einem Punkt angelangt, an dem wir davon überzeugt sind, dass die Trennung von Rino unausweichlich ist“, verkündete der 49-Jährige.

„Ich habe ihn als besonderen Menschen kennengelernt, umso schwerer ist uns die Entscheidung gefallen, die Zusammenarbeit mit ihm zu beenden. Letztlich sind wir aber zu der Überzeugung gelangt, dass eine Veränderung auf der Trainerposition notwendig ist, um nach den negativen Ergebnissen der vergangenen Wochen eine Trendwende herbeizuführen“, ergänzt Alexander Wehrle, der Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart.

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Der Italo-Amerikaner, der seit fast drei Jahren für den VfB tätig war, bedankte sich seinerseits für „intensive und wunderschöne Jahre“ und „die Chance, die mir hier ermöglicht wurde, im Trainergeschäft Fuß zu fassen“. Der Club sei „etwas Besonderes, das man erst dann versteht, nachdem man ein Teil davon ist“.

Matarazzo übernahm die Schwaben 2019 noch in der zweiten Liga, führte den VfB ein halbes Jahr später ins deutsche Fußball-Oberhaus und 2021 auf den neunten Tabellenplatz und damit erstaunlich äußerst zum Klassenerhalt. In der vergangenen Spielzeit verhalf er seinem Team erneut zum Ligaverbleib, diesmal allerdings erst am allerletzten Spieltag.

Ohne den im vergangenen Sommer in die Premier League abgewanderten Topstürmer Sasa Kalajdzic sind die Schwaben schwach in die aktuelle Saison gestartet. So ist der VfB als einzige Bundesligamannschaft nach neun Spieltagen noch immer sieglos. Mit fünf Unentschieden rangieren sie derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz.

FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Zusammenhang befragt, ob sie die Entscheidung des Vereins, sich von Pellegrino Matarazzo zu trennen, für richtig halten. Über die Hälfte (52,94 %) der an der Umfrage teilnehmenden Personen sind dabei der Meinung, dass die Verantwortlichen der Stuttgarter angesichts des eindeutigen Abwärtstrends richtig gehandelt hätten. 29,41 % der Befragten vertreten in Anbetracht der Erfolge, die der Italo-Amerikaner im ‚Ländle‘ bereits feiern konnte, hingegen die Ansicht, dass es ein Fehler war, den langjährigen Übungsleiter von seinen Aufgaben zu entbinden. Es bleibt abzuwarten, welche Nachfolgelösung Mislintat und Co. in naher Zukunft präsentieren werden und ob der neue Coach den freien Fall des VfB stoppen kann.

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