Rüdigers Berater drohen angeblich mit Wechsel – Fast die Hälfte der Fans reagieren mit Unverständnis

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Von Jasmin Eigl

Real Madrid hat ohne Frage einen exklusiven und teuren Kader. Hochkaräter wie Karim Benzema, Thibaut Courtois und Vinicius Junior machen sich kaum Sorgen um ihre Zeit auf dem Rasen. Andere pochen wiederum auf mehr Spielzeit, was sich mitunter auch auf die Stimmung in der Kabine auswirkt. So erhofft sich beispielsweise ein Antonio Rüdiger, der zur neuen Saison vom FC Chelsea zu den ‚Königlichen‘ wechselte, mehr Einsatzzeiten. Seine Berateragentur soll daher kürzlich einen Stammplatz für ihren Klienten gefordert und dabei andernfalls eine Trennung nicht ausgeschlossen haben. FanQ hat in diesem Zusammenhang die deutschen Fußballfans befragt, ob sie das Verhalten der Berater des deutschen Nationalspielers nachvollziehen können-

Rüdiger selbst schwärmt von seinem neuen Trainer

Wie die „El Nacional“ jüngst berichtete, hadert Antonio Rüdiger mit der geringen Spielzeit bei seinem neuen Club Real Madrid. Laut der Zeitung würde er seinen Weggang vom FC Chelsea zu den ‚Königlichen‘ sogar bereuen. Bei den ‚Blues‘ war er ein gesetzter Spieler. Zwar kam er bisher in allen sechs La-Liga-Partien zum Einsatz, allerdings wurde er dabei dreimal erst spät eingewechselt. Von einem unangefochtenen Stammplatz kann derzeit also nicht die Rede sein.

Reals Übungsleiter Carlo Ancelotti ist bekannt dafür, seiner Aufstellung im Erfolgsfall weitgehend treu zu bleiben. Seine Taktik scheint sich auszuzahlen, denn Real konnte all seine neun Pflichtspiele in dieser Spielzeit für sich entscheiden. Auch Antonio Rüdiger konnte bereits mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen, der Deutsche hat mit David Alaba, Eder Militão und Nacho Fernández aber drei starke Konkurrenten auf seiner Position im Abwehrzentrum.

Angesichts der Konkurrenzsituation des 29-Jährigen haben die Berater des Innenverteidigers kürzlich um ein Gespräch mit Trainer Carlo Ancelotti gebeten, in dem sie einen Stammplatz ihres Klienten vehement einforderten. Dem Vernehmen nach drohten die Berater des Abwehrspielers sogar damit, dass Rüdiger seine Zukunft noch einmal überdenken werde, sollte der Club dem Wunsch nach regelmäßigen Einsatzzeiten nicht nachkommen. An Angeboten soll es dem 54-fachen deutschen Nationalspieler nicht mangeln. Nach Informationen von „sport.de“ sei Rüdiger zudem nicht der einzige Profi im Kader der Madrilenen, der sich mehr Spielzeit erhofft. Demnach herrsche in dieser Saison regelmäßig „Enttäuschung, Streit und Wut“ über zu geringe Einsatzzeiten in der Real-Kabine.

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Aus diesem Grund hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie die Forderungen der Berateragentur des Ex-Chelsea-Akteurs verstehen könnten. Für Fast die Hälfte (48,21 %) der Umfrageteilnehmer ist die Vorgehensweise der Berater nicht nachvollziehbar. 39,29 % können den Wunsch Rüdigers nach mehr Spielzeit hingegen nachempfinden. Fans der Spielweise des 29-Jährigen bedauern sicherlich seine verhältnismäßig geringen Spielminuten, doch ein erneuter Wechsel des Verteidigers käme dennoch überraschend.

Das forsche Vorgehen seiner Berater passt ohnehin nicht wirklich zu den jüngsten Aussagen des Deutschen. Rüdiger selbst sprach nämlich zuletzt davon, sich mit seinem Wechsel zu Real Madrid einen Traum erfüllt zu haben. Auch von Trainer Ancelotti schwärmte der Innenverteidiger dabei. Der Coach des Rekord-Champions-League-Siegers überraschte seinen Neuzugang wenige Stunden nach dessen Ankunft in Madrid persönlich. Als Rüdiger mit seiner Familie gerade beim Grillen saß, klingelte der Italiener an der Tür seines Abwehrspielers und bliebt kurzerhand zwei Stunden, um Rüdiger und seine Familie kennenzulernen und in Madrid willkommen zu heißen.

„Mit ihm jetzt täglich und beim erfolgreichsten Verein der Welt zusammenzuarbeiten, ist wunderbar“, zeigte sich der Nationalspieler im Gespräch mit „Sport1“ begeistert. „Was den Umgang mit Spielern angeht, ist Ancelotti unantastbar“, fügte er an. Seine Aussagen stehen damit im krassen Gegensatz zur Vorgehensweise seiner Berater. Ob der 29-Jährige in Zukunft mehr Spielminuten erhält als bisher, werden die kommenden Spieltage zeigen.

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