RB Leipzig: Rose rüffelt Werner öffentlich – Fans bewerten dieses Verhalten unterschiedlich

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Von Eike Wölk

Beim ersten Champions-League-Sieg von RB Leipzig gegen Celtic Glasgow war nicht alles Gold, was glänzt. Obwohl das Endergebnis mit 3:1 relativ deutlich ausgefallen ist, hat Leipzig-Coach Marco Rose seinen von Chelsea zurückgekehrten Stürmer Timo Werner vor laufender Kamera für sein Verhalten nach seiner Auswechselung kritisiert. Vor diesem Hintergrund hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie die Reaktion des Trainers unprofessionell finden.

Marco Rose: „Fußball ist Mannschaftssport.“

Timo Werner zeigte am Mittwoch eine eher durchwachsene Leistung. Er konnte die Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Art und Weise auf sich ziehen, wobei die unschönen Momente überwogen. Zuerst spielte er einen riskanten Rückpass zum eigenen Torwart. Dieser gelang ihm jedoch nicht richtig, sodass Peter Gulacsi aus dem Tor herauseilen musste, um den Ball zu klären. Dabei verletzte sich der Keeper unglücklich. Der Ungar musste mit einem Kreuzbandriss ausgewechselt werden. Als Ersatztorhüter kam Janis Blaswich deshalb zu seinem Champions-League-Debüt. Er machte im Großen und Ganzen eine gute Figur. Das war allerdings nicht Werners letzte unglückliche Aktion. So war der deutsche Nationalspieler auch am Ausgleichstreffer der Gäste direkt beteiligt. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit spielte er an der Mittellinie einen Hackenpass. Dieser kam nicht an, sondern leitete den Gegenangriff von Celtic ein, der schließlich zum Torerfolg führte. Außerdem lieferte sich der Angreifer noch einen verbalen Schlagabtausch mit seinem Nationalmannschaftskollegen David Raum, was ebenfalls für Irritationen sorgte.

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Als Werner dann in der 71. Minute das Feld für Emil Forsberg verlassen musste, war er sichtlich angefressen. Beim Abklatschen mit Rose zögerte er erkennbar. Der Ärger stand ihm ins Gesicht geschrieben. Der 26-Jährige gestikulierte wütend, zog sich anschließend auf die Bank zurück und schmollte vor sich hin. Seinem Trainer hat das gar nicht gefallen. Nach dem Spiel brachte er im „ZDF“ seinen Unmut zum Ausdruck: „Ich erwarte, dass der Spieler auf mich zukommt. Fußball ist Mannschaftssport. Die Botschaft gebe ich schon nochmal mit“, sagte der Übungsleiter der Sachsen. Werner konnte sich aber wohl mit der Zeit beruhigen. Beim Schlusspfiff lachte er schon wieder und feierte den Sieg mit den Fans und der Mannschaft. Vor dem Spiel hatte Rose für seinen Stürmer sogar noch lobende Worte gefunden und ihm bescheinigt, dass er sich weitere Chancen erarbeiten und so auch einige Tore erzielen werde. Die Gruppe F ist nach Leipzigs Erfolg nun wieder relativ offen. Ein Sieg im Rückspiel in Schottland ist Pflicht. Anschließend werden die Begegnungen mit Real Madrid und Schachtar Donezk zwei Entscheidungsspiele sein.

Angesichts der Äußerungen des RB-Coaches nach der Partie hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob sie die öffentliche Kritik von Marco Rose für unprofessionell halten. Etwas mehr als die Hälfte (50,51 %) der an der Umfrage teilnehmenden Personen vertritt dabei die Meinung, dass solche Angelegenheiten besser intern geklärt werden sollten. 40,40 % der Befragten denken hingegen, dass die Reaktion des Leipziger Trainers durchaus angebracht war.

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