Niederlage für Bundesligatalente: Gavi gewinnt die Kopa-Trophäe – Fans können Entscheidung nicht verstehen

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Von Eike Wölk

Im Rahmen der Verleihung des Ballon d’Or der französischen Fußballzeitschrift „France Football“ (FanQ berichtete) wird seit 2018 auch der Preis für den besten U21-Spieler des Jahres vergeben. Auch diesmal konnte ein Spanier vom FC Barcelona die Kopa-Trophäe für sich beanspruchen: Der 18-jährige Gavi wurde als bester Jugendspieler ausgezeichnet. Bei der Wahl konnte er sich gegen prominente Konkurrenten wie Jamal Musiala vom FC Bayern München und Jude Bellingham von Borussia Dortmund durchsetzen. In diesem Zusammenhang hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob sich das Mittelfeldtalents die Auszeichnung verdient hat.

Anhänger identifizieren Bundesliga als beste Liga für junge Spieler

Top-Talent Gavi hat es geschafft, die begehrte Auszeichnung für den weltbesten U21-Spieler geht auch in diesem Jahr nach Spanien. Nachdem Pedri, der wie Gavi für den FC Barcelona aufläuft, die Auszeichnung im Vorjahr entgegennehmen durfte, war nun der 18-jährige Mittelfeldakteur an der Reihe. Der Teenager machte in der vergangenen Spielzeit 34 Spiele und zwei Tore in La Liga, und stand dazu viermal in der Champions League und fünfmal in der Europa League auf dem Rasen, in der die Katalanen nach dem frühen Ausscheiden aus der höchsten europäischen Spielklasse antreten mussten. Außerdem lief er bereits 12-mal für die spanische A-Nationalmannschaft auf und konnte beim 2:2 gegen Tschechien seinen ersten Länderspieltreffer erzielen. Eine beeindruckende Statistik. Trotz seiner Position könnte der zentrale Mittelfeldspieler aber in puncto Torgefahr noch etwas zulegen, vor allem wenn man in diesem Bereich einen Vergleich mit den anderen Kandidaten für die begehrte Individualauszeichnung anstellt.

FanQ hat die deutschen Fußballfans in diesem Kontext befragt, ob der Spanier die Kopa-Trophäe zurecht verliehen wurde. Immerhin hatte er mit Eduardo Camavinga (Platz zwei, Frankreich, Real Madrid), den beiden Bundesligakickern Jamal Musiala (Platz drei, Deutschland, Bayern München) und Jude Bellingham (Platz vier, England, Borussia Dortmund) sowie mit Nuno Mendes (Platz fünf, Portugal, Paris St. Germain) äußerst namhafte Konkurrenz. Über die Hälfte (57,47 %) der Umfrageteilnehmer halten dabei die Vergabe der Trophäe an Gavi für fragwürdig und hätten lieber einen anderen Titelträger gesehen. 25,45 % der Befragten finden hingegen, dass der Barça-Profi die Auszeichnung zurecht erhalten hat.

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Unter den Top Ten der besten U21-Spieler der Welt befanden sich Sage und Schreibe sechs Bundesligaakteure. Neben Musiala und Bellingham komplettieren Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen, Josko Gvardiol von RB Leipzig, Karim Adeyemi von Borussia Dortmund und Ryan Gravenberch vom FC Bayern München die Liste. Adeyemi und Gravenberch waren im Beurteilungszeitraum allerdings noch für RB Salzburg beziehungsweise Ajax Amsterdam aktiv. Während sich Gravenberch und Gvardiol den sechsten Platz teilten, konnten sich die beiden deutschen Nationalspieler Adeyemi und Wirtz die Plätze neun und zehn sichern. Aufgrund der hohen Anzahl an renommierten Bundesligaspielern drängt sich die Vermutung auf, dass die höchste deutsche Spielklasse eine gute Adresse für die Ausbildung und Weiterentwicklung junger Talente ist.

Aus diesem Grund hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob sie denken, dass die Bundesliga die beste Liga für junge Spieler ist. Ganze 87,50 % der Anhänger würde diese These so unterschreiben. Nur 5,08 % der Befragten vertreten die Ansicht, dass im Ausland bessere Adressen für junge Profis existieren würden.

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