Mehrheit der Fans in Deutschland können Wunsch zur Aussetzung der Bundesliga von Aue-Boss nachvollziehen

 In Votings

Aufgrund der immer weiter ansteigenden Infektionszahlen fordert Erzgebirge Aues Club-Boss einen sofortigen Bundesliga-Stopp für das restliche Jahr 2021. Helge Leonhardt ist der Meinung, dass der Fußball seiner Vorbildfunktion in Zeiten wie diesen gerecht werden sollte. Einen dementsprechenden Antrag lehnte die DFL jedoch bereits ab. FanQ hat Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie die Forderung von Leonhardt nachvollziehen können.

Wettbewerbsverzerrung und finanzielle Schwierigkeiten für Sachsen-Clubs

In Sachsen sind die Infektionszahlen während der Corona-Pandemie enorm hoch. Ein Teil-Lockdown wurde bereits verhängt und betrifft auch den Sport. Während der Sport im Amateurbereich verboten ist, darf der Profisport nur vor leeren Rängen stattfinden. Betroffen davon ist unter anderem Zweitligist Erzgebirge Aue. Aues Club-Boss Helge Leonhardt forderte nun die Aussetzung des Spielbetriebs der Bundesliga für das restliche Jahr. Der Bild sagte der Club-Chef: „Wir brauchen bis Ende Dezember einen Fußball-Lockdown. Die nächsten vier Wochen werden extrem schwierig für unser Land und stellen uns vor eine Zerreißprobe.“ Seiner Meinung nach müsse der Fußball seiner Vorbildfunktion gerecht werden und den Spielbetrieb „aus Gründen der Vernunft, Solidarität und Vorbildwirkung“ sofort einstellen. Zudem würden die Geisterspiele, welche ausschließlich die sächsischen Vereine RB Leipzig, Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue betreffen, eine Wettbewerbsverzerrung darstellen und erneut erhebliche finanzielle Schwierigkeiten für die Clubs bedeuten.

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FanQ hat Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie die Forderung von Helge Leonhardt nachvollziehen können. Eine Mehrheit von 63,8 % kann den Wunsch des Aue-Chefs nachvollziehen. 21,2 % hingegen können die Forderung nicht verstehen. Die DFL lehnte den Antrag Leonhardts jedoch bereits ab. In einem Statement auf Twitter heißt es: „Ein selbstverhängter, flächendeckender Lockdown im Sinne einer Saison-Unterbrechung ist […] kein Thema.“ Die abgestimmte Linie der DFL und ihrer 36 Clubs sei es, immer auf Basis der staatlichen Vorgaben zu agieren.

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