Mehrheit der Fans bewertet das Ende der Geisterspiele in Bayern positiv

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Das bayrische Kabinett hat am Dienstag in München das Ende der Geisterspiele in Bayern beschlossen. Seit dem 4. Dezember durften in Bayern keine Fans mehr in die Stadien, aufgrund der zugespitzten pandemischen Lage. Nun dürfen die Arenen wieder zu 25% ausgelastet werden, allerdings liegt die Obergrenze bei 10.000 Zuschauern. Die Fans müssen geimpft oder genesen und zusätzlich getestet oder geboostert sein. Diese Regelungen gelten für alle Profiligen im Bundesland. FanQ hat Fußballfans in Deutschland befragt, wie sie die Rückkehr der Zuschauer in Bayern bewerten.

Söder wagt Alleingang

Seit dem 4. Dezember sind in Bayern keine Zuschauer mehr in den Fußballstadien erlaubt. Das bayerische Kabinett hat diesen Beschluss aufgrund der pandemischen Lage gefällt und betraf den gesamten „Profisport für überregionale Ligen“. Am 9. Januar war Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zu Gast im Doppelpass und verteidigte die Entscheidung bezüglich der Geisterspiele. „Es war klug, dass wir so agiert haben, wie wir agiert haben.“ Denn Bayern war eines der wenigen Bundesländer, das Spiele vor leeren Rängen verhängte, sehr zum Ärger von Markus Söder. Der Ministerpräsident hätte gerne eine ähnliche Entscheidung von all seinen Kollegen gesehen. Eine schnelle Rückkehr der Zuschauer sah er nicht als richtige Lösung und rief zur Geduld auf. „Für den Moment würde ich sagen: Bleiben wir lieber vorsichtig, damit sind wir gut gefahren. In jedem Bereich gibt es Beschwerden. Es ist eine ständige Abwägung. Jeder hätte gerne Planungssicherheit. Wir werden es uns die nächsten drei Wochen anschauen.“

 

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Am Montagabend hat Söder dann in den ARD-Tagesthemen angekündigt, dass über ein Ende der Geisterspiele in Bayern diskutiert wird. Der Ministerpräsident war nicht zufrieden mit den verschiedenen Auslastungen in einzelnen Bundesländern. „Es ist nicht ganz fair, dass wir in Hamburg in der Elbphilharmonie 2000 Leute haben, und woanders geht das nicht. Also wenn, muss das schon vernünftig gleich sein.“ Dabei hat er eine Stadionauslastung von 50% in Aussicht gestellt. Nun hat der Freistaat also trotz Rekord-Infektionszahlen in Deutschland eine Rückkehr der Zuschauer in die Stadien beschlossen. Bei überregionalen Sportveranstaltungen dürfen die Stadien ab dem heutigen Donnerstag zu 25% ausgelastet werden mit einer Obergrenze von 10.000 Menschen. Die Fans müssen geimpft oder genesen und zusätzlich getestet oder geboostert sein. Außerdem gilt eine strenge FFP2-Maskenpflicht und ein Alkoholverbot. FanQ hat Fußballfans in Deutschland befragt, wie sie das Ende der Geisterspiele in Bayern bewerten. Eine Mehrheit von 43,2% der Umfrageteilnehmer bewertet den Beschluss als „gut bis sehr gut“. Ein Anteil von 24,1% der Fans beurteilt die Maßnahme als „schlecht bis sehr schlecht“. Eigentlich haben die Länderchefs am Montag vereinbart, sich bis zum 9. Februar auf eine einheitliche Regelung bei überregionalen Großveranstaltungen zu verständigen. Dennoch wagt Markus Söder nun den Alleingang aufgrund der Omikron-Welle, die das Gesundheitssystem weniger belastet als die vorige Delta-Variante. Es bleibt abzuwarten welche Beschlüsse nun in den anderen Bundesländern fallen.

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