Markus Krösche kritisiert abweichende Öffnungszeiten des Transferfensters – Fans teilen seine Meinung

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Die Deadline-Zeiten bei den Transferfenstern im Sommer und Winter sorgen schon seit einigen Jahren für ordentliche Diskussionen. Der Deadline-Day endete in Deutschland am Freitag bereits um 18 Uhr, zu dieser Zeit war das Fenster in vielen anderen europäischen Ländern aber noch geöffnet. So kam es wie erwartet zu Ärger: Der Wechsel von Frankfurts Offensiv-Star Randal Kolo Muani zu Paris Saint Germain ging erst nach Transferfensterschluss über die Bühne, sodass die Frankfurter keine Chance mehr hatten auf diesen Abgang mit einer Neuverpflichtung zu reagieren. Für Markus Krösche, Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt, ist dieses Vorgehen eine klare Wettbewerbsverzerrung. Vor diesem Hintergrund hat FanQ die Fans in Deutschland gefragt, ob sie seiner Aussage zustimmen.

 

Wechseltheater findet unrühmliches Ende

 

Vor allem die Deutsche Fußball Liga (DFL) sollte seiner Aussage nach in die Pflicht genommen werden, um eine Veränderung anzustoßen. Die DFL bestimmt nämlich die Uhrzeit der Deadline selbst, was für reichlich Irritationen sorgt. Die einzelnen Vertreter der Top-Ligen in Europa müssten sich dafür absprechen und auf eine für alle Seiten annehmbare Uhrzeit einigen. „Das ist eine Wettbewerbsverzerrung! Es muss generell so sein, dass die Transferfenster gleichzeitig schließen.“, echauffierte sich Markus Krösche vor dem Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln bei Sport1. Kolo Muanis Abgang kam zwar nicht unerwartet, da der 24-Jährige schon am Mittwoch einen Trainings-Streik begann, um seinen Wechsel zum  französischen Spitzenclub zu forcieren. Trotzdem war es den Frankfurtern nicht möglich schon im Voraus zu reagieren und einen Ersatz zu verpflichten, Krösche erklärte dazu: „Das hätte uns finanziell zu sehr unter Druck gesetzt, wir wären ein zu großes Risiko eingegangen. Wenn du in so einer Größenordnung einen Vorgriff tätigst, dann ist das systemgefährdend und bringt dich in eine schwierige Situation“.

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Frankfurt bekommt zwar fast 100 Millionen Euro für den Franzosen, allerdings können sie dieses Geld natürlich erst zum nächsten Transfenster im Januar verwenden. Glücklicherweise konnten die „Adler“ schon zu Beginn der Transferzeit zwei neue Stürmer verpflichten, Jessic Ngankam und Omar Marmoush sollen Kolo Muanis große Fußstapfen ausfüllen. In diesem Zusammenhang wollte FanQ von den Fans wissen, ob sie das auch so sehen. Dabei zeigt sich, dass die überwältigende Mehrheit der Befragten (85,29 %) seine Meinung teilt und die aktuelle Regelung für nicht fair hält. Nur 9,8 % der Umfrageteilnehmer sieht darin kein Problem. FC-Trainer Steffen Baumgart und Eintracht-Torhüter Kevin Trapp haben sich ebenfalls zu der Thematik geäußert und dabei unterschiedliche Möglichkeiten zum Wechseltheater in Betracht gezogen. Baumgart vermutet, dass Kolo Muanis Berateragentur hauptsächlich verantwortlich war, „weil es ja nicht das erste Mal ist“. Trapp hingegen bemängelt das Spielerverhalten: „Das muss jeder für sich selbst wissen. Wenn er das so machen will. Er wollte das so durchdrücken“. Auch hier wollten wir von den Fans wissen, welcher Aussage sie eher zustimmen würden. Hier bietet sich ebenfalls ein recht eindeutiges Bild, über die Hälfte der Befragten (51,69 %) sieht die Schuld wie Trapp auf Spielerseite. Im Gegensatz dazu stehen 23,73 % der Umfrageteilnehmer, die denken man muss hauptsächlich der Berateragentur die Schuld geben.

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