Kölner Abräumer Skhiri wechselt nach Frankfurt – Hälfte der Fans glaubt er hätte auf bessere Angebote warten sollen
Nach vier Jahren in Köln verlässt Ellyes Skhiri den Verein vom Rhein. Dies stand bereits länger fest, nun weiß man aber endlich wohin es den 28-Jährigen Tunesier zieht: zur Eintracht Frankfurt. Am Mittwochabend bestätigten die Hessen den Transfer offiziell, in einem Twitter-Video stellt sich Skhiri in den neuen Trikotfarben vor. In diesem Zusammenhang wollte FanQ von den Fans wissen, ob er sich seinen Traum von der Champions League bei den Adlern erfüllen kann.
Absagen für Spanien und Italien
Ellyes Skhiri verabschiedet sich aus Köln im Guten. Wenn ein Spieler einen Verein verlässt, geschieht das üblicherweise relativ nüchtern. Nicht so beim schlaksigen Tunesier, dem viele warme Worte zur Verabschiedung entgegengebracht wurden. So postete Dimitris Limnios zum Beispiel: „Ich habe es genossen, mit dir zu spielen und zu trainieren. Ich wünsche dir für die Zukunft nur das Beste, mein Freund.“ während Jan Thielmann es bei einem schlichten „Genius“ beließ. Der 28-Jährige Abräumer hat in seiner Zeit beim FC einen starken Eindruck hinterlassen, auf der 6er Position war er zumeist eine echte Bank und auch im Spielaufbau ein wichtiger Teil der Mannschaft. Was aber am meisten auffällt ist seine Laufstatistik: laut „Express“ ist sein Bewegungsbedürfnis besonders ausgeprägt, in 118 Punktspielen für den 1. FC Köln riss er ganze 1419 Kilometer herunter. Nun kommt der 54-malige Nationalspieler also an den Main und hofft, dass die Eintracht an die jüngsten Erfolge (Europa League Sieger 2022, Champions League Achtelfinale 2023) anknüpfen kann. Dieses Jahr hat es zwar nur für die Teilnahme an der Conference League gereicht, aber die eigentlichen Ziele sind natürlich höher angesiedelt. Dafür spricht auch, dass er sich bis 2027 an die Eintracht gebunden hat.
Skhiri selbst hielt fest: „Eintracht Frankfurt ist der Klub, der in den vergangenen Jahren eine starke Entwicklung genommen hat. Mich hat beeindruckt, wie intensiv sich die Verantwortlichen um mich bemüht haben“ und weiter „Besonders wichtig war mir nach meiner sehr schönen Zeit in Köln, zu einem Klub zu wechseln, der international spielt und bei dem Emotionalität eine große Rolle spielt. Ich freue mich daher vor allem auf die Heimspiele vor dem tollen Frankfurter Publikum.“ Angebote gab es auch aus Italien und Spanien, unter anderem waren die AS Rom, der AC Mailand und der FC Sevilla an Skhiri interessiert. Den Zuschlag bekam aber Frankfurt, Sportvorstand Markus Krösche betonte: „Er hat sich trotz lukrativer Angebote aus dem In- und Ausland für die Eintracht entschieden und damit unterstrichen, wie sehr er sich mit der Aufgabe hier in Frankfurt identifiziert.“
Vor diesem Hintergrund wollte FanQ von den Fans wissen, ob er sich den Traum von der Champions League bei der Eintracht erfüllen kann. Die Hälfte der Befragten (49,51 %) glaubt das nicht und ist der Meinung, dass er auf bessere Angebote hätte warten sollen. Dagegen stehen 32,04 % der Umfrageteilnehmer, die denken dass er mit der Eintracht Champions League wird spielen können. Lediglich 5,83 % sind der Überzeugung, dass er selbst nicht das Format eines Champions League Spielers habe.