Keine DFB-Talente: Schäfer sieht für WM 2026 schwarz – Fans sind unterschiedlicher Meinung

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Der langjährige Bundesliga-Trainer Winfried Schäfer hat die Jugendarbeit des DFB kritisiert. Der 72-Jährige ist der Meinung, dass dem deutschen Fußball die Talente ausgehen. Vor diesem Hintergrund hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob sie Schäfers düsterer Prognose über den deutschen Nachwuchs zustimmen.

Schäfer: „Ich sehe keine tollen Talente auf breiter Front“

„Spieler wie Thomas Müller und Manuel Neuer, absolute Siegertypen, kommen in die Jahre und ich sehe keine tollen Talente auf breiter Front“, sagte der langjährige Übungsleiter des Karlsruher SC im Interview mit der „Rheinischen Post“. „Da ist Musiala, da ist Wirtz. Aber dann wird es schon dünn. Wo sind die anderen Talente, die Hoffnung machen? Für die WM 2026 sehe ich darum schwarz“, ergänzte er.

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Gerade die Schlüsselpositionen seien in der Bundesliga oftmals von guten und teilweise jungen Spielern aus dem Ausland besetzt (FanQ berichtete), monierte Schäfer, der mit Kamerun an der WM 2002 in Japan und Südkorea teilnahm und dort in der Gruppenphase gegen die DFB-Elf eine 0:2-Niederlage hinnehmen musste. Dabei verwies er auf die vielen französischen Talente: „Für die Franzosen ist die Bundesliga eine Ausbildungsliga geworden. Ihre Talente werden hier in einem guten Wettbewerb geschult, es gibt in einer Saison 34 Spiele auf hohem Wettbewerbsniveau, das ist in der Frankreichs Liga nicht so.“

FanQ hat vor dem Hintergrund dieser Aussagen die Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie der Analyse des 72-Jährigen beipflichten. Dabei gehen die Meinungen ziemlich auseinander. So stimmt die eine Hälfte (46,32 %) der Umfrageteilnehmer Schäfer dahingehend zu, dass es dem DFB – wenn man von den Megatalenten Jamal Musiala (FC Bayern München) und Florian Wirtz (Bayer 04 Leverkusen) mal absieht – derzeit an guten jungen Spielern mit hohem Entwicklungspotenzial mangelt. Die andere Hälfte (44,21 %) der Befragten findet hingegen, dass der Ex-KSC-Coach ein düstereres Bild zeichnet, als es der Realität entspricht. Man könnte in dieser Argumentation beispielsweise die Namen Kai Havertz (FC Chelsea), Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) und Luca Netz (Borussia Mönchengladbach) oder die U-21-Europameistermannschaft von 2021 anführen.

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