Ist der BVB nach dem 5:0-Erfolg über den VfB Stuttgart zurück in der Erfolgsspur? – Fans unsicher
Borussia Dortmund hat sich nach drei sieglosen Spielen eindrucksvoll zurückgemeldet. Das Team von Edin Terzic konnte am vergangenen Samstag gegen den VfB Stuttgart einen deutlichen 5:0-Heimsieg einfahren. FanQ hat die deutschen Fußballfans deshalb befragt, ob der BVB durch den souveränen Erfolg gegen defensiv schwache Schwaben wieder zurück in der Erfolgsspur ist.
Niklas Süle glänzt als Aushilfs-Rechtsverteidiger
Borussia Dortmund erwischte einen super Start und ging früh in Führung. Nach einem Doppelpass mit Süle erzielte Bellingham aus acht Metern den ersten Treffer für die Hausherren (2. Spielminute). Der VfB Stuttgart ließ sich zunächst nicht beirren und kam wenige Minuten später durch Tomas das erste Mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte BVB-Keeper Kobel jedoch parieren (9.). Wiederum vier Zeigerumdrehungen später nutzte Süle die Schläfrigkeit der Stuttgarter Hintermannschaft aus und brachte eine Freistoßflanke von Guerreiro völlig freistehend im Kasten von VfB-Torhüter Müller unter. Die Westfalen markierten damit mit ihrer zweiten Chance ihr zweites Tor (13.). Anschließend kamen die agilen Borussen durch Brandt (20.) und Adeyemi (21.) zu weiteren Tormöglichkeiten, ehe sie das Spiel etwas beruhigten. Kurz vor der Pause sorgte Reyna dann für die Vorentscheidung, indem er ein Zuspiel von Moukoko mit einem Schlenzer aus halblinker Position veredelte (44.).
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel verpasste Guirassy eine Hereingabe von Sosa knapp, sodass den Schwaben der Anschlusstreffer verwehrt blieb (46.). Wenig später kam Bellingham nach einer guten Gegenpressingaktion des BVB an den Ball, fackelte nicht lange und zirkelte das Leder aus 16 Metern vorbei an Müller ins Tor des VfB (53.). Anschließend schaltete die Terzic-Elf in den Verwaltungsmodus. Es dauerte circa 20 Minuten, bis Moukoko die nächste Chance der Dortmunder nutzte, indem er einen Querpass von Guerreiro aus kurzer Distanz über die Linie drückte (72.). Die letzte Szene der Partie gehörte dann den Gästen. Pfeiffers Anschlusstreffer wurde allerdings zurückgenommen, weil Vorlagengeber Perea zuvor im Abseits stand (89.). Damit blieb es beim deutlichen 5:0-Erfolg für Borussia Dortmund gegen eine überforderte Mannschaft von Interimstrainer Michael Wimmer.
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Der BVB hatte damit die passende Antwort auf die Ergebniskrise der vergangenen Tage und Wochen parat und kletterte durch den Sieg von Platz acht auf Rang fünf. Aus diesem Grund hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob die Westfalen damit wieder zurück in der Erfolgsspur sind. Immerhin 46,76 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen vertreten dabei die Ansicht, dass der BVB den leichten Abwärtstrend mit dem klaren Erfolg über den VfB Stuttgart gestoppt hat. 27,34 % der Befragten glauben hingegen, dass das Team von Edin Terzic die Krise noch nicht vollkommen überwunden hat und die aufsteigende Form des vergangenen Samstags in den kommenden Spielen bestätigen muss. Weitere 23,02 % der Anhänger sind sich diesbezüglich nicht sicher.
Ein Spieler, der dabei nicht auf seiner Stammposition eingesetzt wurde und trotzdem überzeugt hat, ist Niklas Süle. Weil Mats Hummels mit Nico Schlotterbeck die Innenverteidigung bildete und Thomas Meunier mit einem Jochbeinbruch ausfiel, half der 27-Jährige erneut als rechter Verteidiger aus. Süle ließ dabei hinten nichts anbrennen, steuerte in der Offensive einen Treffer und eine Torvorlage bei und zeigte insgesamt eine ansprechende Leistung. Aus diesem Grund hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob der deutsche Nationalspieler eine Dauerlösung für die Position des Rechtsverteidigers wäre. Die Anhänger sind dabei geteilter Meinung. Knapp über die Hälfte der Umfrageteilnehmer denkt, dass Übungsleiter Edin Terzic in Süle durchaus eine langfristige Alternative für die rechte Position in der Viererkette habe. 41,10 % der Befragten sind hingegen der Meinung, dass der 27-Jährige in der Innenverteidigung besser aufgehoben sei.
Die Borussen empfangen am kommenden Dienstag in der Champions League Manchester City mit Ex-BVB-Angreifer Erling Haaland, ehe sie am Samstag nach Frankfurt reisen müssen. Am gleichen Tag spielt der VfB gegen den FC Augsburg. Bei den Stuttgartern wird erneut Michael Wimmer auf der Trainerbank sitzen, dem Sven Mislintat bis zur Winterpause das Vertrauen angesprochen hat. Zudem schloss er nicht aus, dass der 42-Jährige von der Interims- zur Dauerlösung aufsteigen könnte. „Michi ist einer von drei Kandidaten“, sagte der VfB-Sportdirektor im „Sky“-Interview nach der Partie.