Hertha BSC laut Korkut die Nummer eins in Berlin – Große Mehrheit der Fans ist anderer Meinung

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Vor dem heutigen Achtelfinale im DFB-Pokal hat Trainer Tayfun Korkut über das brisante Duell zwischen der Hertha BSC und der Union aus Köpenick gesprochen. Der 47-jährige lobte die “Eisernen“ zwar, bezeichnete darauf aber seine Mannschaft als Nummer eins in der Hauptstadt. FanQ hat Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie ihm Recht geben.

Union Berlin hat die Kräfteverhältnisse gekippt

Insgesamt zehn Spiele gab es bislang zwischen den beiden Stadtrivalen aus Berlin. Vier Duelle konnte Union für sich entscheiden, drei die “Alte Dame“. Trotzdem ist für den ehemaligen türkischen Nationalspieler und Trainer von Hertha BSC seine Mannschaft die Nummer eins in der Hauptstadt. „Ich finde, Union macht das sehr, sehr gut die letzten Jahre. Das ist ein Fakt, das sieht man ja auch. Trotz alle dem, wenn man sich die Geschichte anschaut, die Hertha sieht, dann weißt du auch, wer die Nummer eins in der Stadt ist“. Was die Erfolge in der langen Vereinsgeschichte angeht, hat Korkut durchaus recht. Der Verein mit Sitz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf konnte schon zweimal die Deutsche Meisterschaft gewinnen, wenn auch in den Jahren 1930 und 1931, noch lange vor der Gründung der Bundesliga. Das letzte mal im DFB-Pokalfinale stand die Hertha 1979. Die letzten Erfolge liegen also schon einige Jahre zurück. Bei den Köpenickern sind die größten Meilensteine wohl der Aufstieg in die 1. Bundesliga 2019 und das Erreichen des Pokalfinales 2001, obwohl Union nur Regionalligist war. Allerdings unterlag der 1966 gegründete Verein den Schalkern mit 0:2 im Finale im Olympiastadion. Was die Mitgliederanzahl beider Vereine angeht hat niemand die Nase vorn, da beide ca. 40.500 haben.

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Am heutigen Abend findet um 20:45 Uhr das nächste Stadtderby statt, im Rahmen des DFB-Pokal Achtelfinales. Die “Eisernen“ haben dabei die Vorteile auf ihrer Seite. In der Liga steht die Mannschaft von Urs Fischer auf einem starken Europa-League Platz neun Punkte vor dem Konkurrenten, die den Blick nach unten richten müssen. Obwohl Investor Lars Windhorst seit 2019 ca. 374 Millionen in die “Alte Dame“ investiert hat, läuft es beim Hauptstadtklub bis heute noch nicht rund. Für den Gastgeber könnte ein Sieg dennoch richtungsweisend sein und würde den Traum vom Finale im eigenen Stadion aufrecht erhalten. „Du hast die Möglichkeit, einiges zu bewirken, rein emotional auch, für die nächsten Wochen, dass wir dann mit unserer Entwicklung die nächsten Schritte machen. Ein Sieg tut immer gut, hilft auch, und das ist absolut das Ziel für dieses Spiel“, erzählte Korkut im Vorfeld des Spiels. FanQ hat Fußballfans in Deutschland befragt, ob Hertha BSC noch die Nummer eins in Berlin ist. Eine große Mehrheit von 88,4 % der Fans sieht die Kräfteverhältnisse in der Hauptstadt bereits gekippt. Union Berlin ist aus ihrer Sicht deutlich besser. Eine Minderheit von 8,5 % der Umfrageteilnehmer ist der Meinung, dass die Hertha besser ist. Die Fußballwelt darf also gespannt sein, wer sich heute Abend im Berliner Stadtduell durchsetzen wird und den Sprung ins Viertelfinale schafft.

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