FCB-Mittelstürmer Choupo-Moting überzeugt gegen Freiburg: Fans wollen ihn öfter in der Startelf sehen
Der FC Bayern München hat das Spitzenspiel gegen den SC Freiburg am vergangenen Sonntag deutlich mit 5:0 für sich entschieden. Damit überholt der Rekordmeister die Breisgauer und ist jetzt Union-Verfolger Nummer eins. Bei den Münchenern stand Eric Maxim Choupo-Moting erstmals in dieser Bundesligasaison in der Startelf – und überzeugte auf Anhieb. FanQ hat die deutschen Fußballfans deshalb befragt, ob FCB-Trainer Julian Nagelsmann von nun an öfter auf den 33-Jährgien setzen sollte.
FC Bayern bezwingt Freiburg und klettert auf Platz zwei
Die Freiburger starteten selbstbewusst in die Partie und kamen in der Anfangsphase durch Doan (2. Spielminute) und Schade (4.) zu ersten Torannäherungsaktionen. Auf der anderen Seite ging ein Abschluss von Davies knapp über das Gehäuse von SC-Keeper Flekken. Es war noch keine Viertelstunde gespielt, als Sané nach einer gelungenen Kombination über Choupo-Moting, der von FCB-Coach Nagelsmann in dieser Saison in der Bundesliga erstmals in die Startformation beordert wurde, und Davies an Flekken scheiterte. Der Abpraller landete allerdings bei Gnabry, der zur 1:0-Führung für die Münchener einköpfte (12.). Die Bayern kamen nun immer besser in die Partie. Zunächst rettete Flekken gegen Gnabry (21.), nach einer guten halben Stunde konnte der von Sané in Szene gesetzte Choupo-Moting den Niederländer dann allerdings in bester Mittelstürmermanier bezwingen und den Vorsprung des amtierenden Deutschen Meisters verdoppeln (33.). Kurz vor der Pause kam Gnabry aus spitzem Winkel erneut nicht am Torhüter der Freiburger vorbei (40.).
Nach dem Seitenwechsel war es dann der Pfosten, der Gnabrys zweiten Treffer verhinderte. Kurz darauf erzielte Sané nach einem Doppelpass mit Wandspieler Choupo-Moting aus 18 Metern das 3:0 für den Rekordmeister (53.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später tauchte Mané nach einem Zuspiel von Gnabry frei vor Flekken auf, überwindete den Keeper der Freiburger mit einem Heber und stellte damit auf 4:0 für die Hausherren (55.). Die Partie war endgültig entschieden und die Luft weitgehend raus. Das Spiel plätscherte seinem Ende entgegen, bis der eingewechselte Sabitzer einen abgefälschten Pass von Gnabry verwertete und zehn Minuten vor dem Abpfiff noch auf 5:0 erhöhte (80.). Dies war zugleich der Endstand.
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Bayern-Trainer Julian Nagelsmann lag mit seiner Entscheidung, mit Choupo-Moting den nach eigenen Angaben einzigen echten Neuner im FCB-Kader von Beginn an zu bringen, goldrichtig. Der Deutsch-Kameruner war an den ersten drei Treffern und vielen weiteren erspielten Tormöglichkeiten des Rekordmeisters unmittelbar beteiligt und vorne stets anspielbar.
„Ein unfassbar gutes Tor, das ist sehr schwer zu erzielen“, schwärmte der Übungsleiter des Champions-League-Siegers von 2020 vom Treffer des 33-Jährigen. „Ich habe gespürt, dass Matthias Ginter an mir dran ist, habe dann angetäuscht und dann geschossen“, erklärte der Torschütze selbst. Dieses 2:0 war ein klassisches Mittelstürmertor. Die Nummer 13 des FC Bayern schirmte den Ball clever ab und vollstreckte anschließend eiskalt. „Was für ein Spieler, was für ein Spieler! Er hatte einen großen Anteil am Sieg und hat wirklich fantastisch gespielt“, war auch Teamkollege Sadio Mané voll des Lobes über die Leistung des Nationalspielers Kameruns.
FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Zusammenhang befragt, ob Choupo-Moting zukünftig häufiger in der Startelf der Münchener stehen sollte. 59,85 % der an der Umfrage teilnehmenden Personen vertreten dabei die Ansicht, dass Julian Nagelsmann den 33-Jährigen angesichts seiner hervorragenden Darbietung gegen Freiburg und in Anbetracht der fortwährenden Diskussionen um das Fehlen eines echten Mittelstürmers öfter von Anfang an spielen lassen sollte. Lediglich 18,98 % der Befragten finden, dass der FCB-Trainer gut damit fahren würde, weiterhin in einem 4-2-2-2-System ohne echte Sturmspitze zu agieren. Der Bayern-Coach selbst griff die Neuner-Thematik nach der Partie wieder auf und ließ durchblicken, dass die Chancen Choupo-Motings auf weitere Einsätze gut stehen. „Choupo war letztes Jahr lange weg, hat viele Wochen verpasst durch verschiedenste Dinge. Er hat sich gut rangekämpft und hat jetzt eine Phase von vier Wochen gehabt, in denen er sehr gut trainiert hat. Und er hat heute auch top gespielt. Er ist ein Zielspieler, der medial bei uns oft vermisst wird“, stellte der 35-Jährige Übungsleiter fest. Man darf gespannt sein, ob der Deutsch-Kameruner tatsächlich auch in Zukunft vermehrt das Vertrauen seines Coaches erhält. Die Bayern müssen schon morgen Abend im DFB-Pokal beim FC Augsburg an. In der Bundesliga unterlag der Rekordmeister bei den ‚Fuggerstädtern‘ nach katastrophaler Chancenverwertung mit 0:1. Damals spielten sie jedoch auch noch ohne einen echten Mittelstürmer…
