Fans zweifeln an guter Zusammenarbeit von Kruse und Kovac

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Florian Kohfeldt war ein wichtiger Faktor beim Wechsel von Max Kruse von Union Berlin zum VfL Wolfsburg im vergangenen Januar. Dieser ist mittlerweile nicht mehr Übungsleiter bei den Niedersachsen. Stattdessen soll Niko Kovac, der großen Wert auf Disziplin und Trainingsfleiß legt, die Wölfe zurück nach Europa führen. Werte, die man nicht zwingend mit Kruse in Verbindung bringt. FanQ hat deshalb die Fußballfans in Deutschland befragt, ob der 34-Jährige aus ihrer Sicht unter Niko Kovac zurechtkommen wird.

Kruse mit gutem Verhältnis zu Ex-VfL-Coach Kohfeldt

Bei „ran“ sprach der deutsche Offensivspieler über die Beziehung zu seinem Ex-Trainer. „Natürlich weiß jeder, wie ich mit Florian Kohfeldt ausgekommen bin und wie wir miteinander kommuniziert und uns auch gut verstanden haben“, so Kruse. Ein Indiz dafür ist sicherlich auch die Tatsache, dass er in allen 14 Partien seit seinem Wechsel im Wintertransferfenster von Beginn an auf dem Feld stand und trotz seines fortgeschrittenerem Fußballeralter dem Angriffsspiel der Wölfe mit sieben Toren und einer Vorlage seinen Stempel aufdrücken konnte. Abseits des Platzes präsentiert sich der Angreifer, der im 4-3-3-System unter Kohfeldt in der Regel als eine von zwei hängenden Spitzen aufgeboten wurde, jedoch nicht immer wie ein Musterprofi. So pflegt er einen eher auffälligen Lebensstil. Die Gründung seines eigenen Rennteams „Max Kruse Racing“, seine Ausflüge zu Pokerturnieren nach Las Vegas oder seine Social-Media-Livestreams, in denen er auch mal im Whirlpool sitzend und Shisha rauchend seine Vorschläge zur Aufstellung der Nationalmannschaft preisgibt, sind nur einige Beispiele dafür.

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Während Kohfeldt über solche Dinge hinwegsehen konnte, hat Niko Kovac, der die Wolfsburger zur neuen Saison wieder zurück in die Spur bringen soll, ein klares Anforderungsprofil: „Für mich ist Ordnung und Disziplin eine Voraussetzung, das gehört zu unserem Beruf“, so der Kroate im Interview mit „Sky Sport“. Allerdings deutet er auch an, dass er seinen Spielern unter gewissen Voraussetzungen Freiheiten zugesteht. „Ich drücke gerne mal ein Auge zu, aber es muss in den Kontext passen. Wenn wir jedes Spiel gewinnen und nicht trainieren müssen, dann mache ich das auch“, deutete der neue Coach an. Worte, die bei Max Kruse großen Anklang finden dürften. Dabei betont der ehemalige  kroatische Nationalspieler allerdings auch das Leistungsprinzip. „Wenn die stimmt, kriegt jeder das, was ihm zusteht. Da ist es egal, ob er älter ist, jünger ist, ob er mehr oder weniger Erfahrung hat. Jeder muss sich unterordnen, der Spieler, aber auch die Staffmitglieder, ich als Trainer“, gibt Kovac zu verstehen. An die neue Situation muss sich Max Kruse nach eigenen Angaben „erstmal gewöhnen. Natürlich wird es auch Gespräche geben, wenn ich zurück bin in Wolfsburg. Und dann wird die Zusammenarbeit hoffentlich genauso wie mit Florian Kohfeldt“, so der dreimalige deutsche Nationalspieler, dessen Vertrag zwar 2023 ausläuft, sich aber dem Vernehmen nach automatisch um ein Jahr verlängert, wenn er eine gewisse Anzahl an Spielen erreicht. Ob der Angreifer, der für seine vielen Vereinswechsel bekannt ist, so lange in der Autostadt bleiben wird, muss man abwarten. Aus diesem Grund fragte FanQ die deutschen Fußballfans, ob der Offensivstar ihrer Meinung nach mit dem neuen Wolfsburger Trainer zurechtkommen wird. Dies wird immerhin von gut der Hälfte (49,65 %) infrage gestellt, während nur 37,06 % daran glauben, dass Kruse auch unter Niko Kovac ähnliche Leistungen bringen wird wie unter dessen Vorgänger. Letzteres wäre aus Sicht der Wölfe natürlich wünschenswert und würde dem VfL sicher helfen, die eigenen Ambitionen bezüglich des Erreichens der internationalen Plätze zu erfüllen. Dafür „muss alles passen, aber das Potenzial ist da“, so Kovac. „Wir müssen mehr arbeiten als der ein oder andere Klub in der Bundesliga. Dafür müssen wir alle bereit sein.“

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