Fans trauen Union Berlin den Einzug in die K.o.-Runde der Europa League zu

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In der Europa League konnte der SC Freiburg gestern dank der Schützenhilfe des FC Nantes den Gruppensieg mit einem 1:1-Remis gegen Olympiakos Piräus perfekt machen. Union Berlin hat das Weiterkommen nach einem 1:0-Erfolg gegen Sporting Braga nun in der eigenen Hand. Die Partie des 1. FC Köln in der Europa Conference League beim 1. FC Slovacko wurde nach sieben Minuten abgebrochen und auf heute verlegt. FanQ hat die deutschen Fußballfans zu den Leistungen der deutschen Teams auf internationalem Parkett befragt.

Anhänger vom souveränen Gruppensieg des SC Freiburg überrascht

Schon nach wenigen Augenblicken hatte Gastgeber Union Berlin durch Thorsby eine erste Kopfballchance aus kurzer Distanz, doch Matheus, der Keeper von Gegner Sporting Braga, parierte (2. Spielminute). Fortan konzentrierten sich beide Kontrahenten darauf, defensiv gut zu stehen, sodass sich das Spiel überwiegend zwischen den beiden Sechzehnmeterräumen abspielte. Zudem wurde der Spielfluss der umkämpften Begegnung immer wieder durch kleine Fouls unterbrochen. Nach über einer halben Stunde hatten die Hausherren zwei weitere Kopfballgelegenheiten durch Thorsby (30.) und Trimmel (40.), die beiden bekamen jedoch nicht genug Druck hinter den Ball. Auf der Gegenseite kamen die Gäste durch Ruiz zu einem Abschluss, der jedoch den Kasten von Rönnow verfehlte (36.).

Nach dem Seitenwechsel hatte Braga die erste Möglichkeit, Rönnow hatte mit dem Schuss von Fabiano aber keine allzu großen Probleme (57.). Nach einem Handspiel Fabianos im eigenen Strafraum schaltete sich der VAR ein. Nach Sichtung der Bilder entschied der Referee auf Elfmeter. Knoche blieb cool und verwandelte den Strafstoß zur 1:0-Führung der ‚Eisernen‘ (68.). Drei Zeigerumdrehungen später verpasste Haberer die Entscheidung (71.), fünf Minuten danach vertändelte der eingewechselte Rodrigo Gomes auf der anderen Seite das Leder in aussichtsreicher Positio (76.). In der Schlussphase hatte Rönnow bei einem Freistoß von Ricardo Hortas Glück, dass das Leder trotz seiner missglückten Parade über das Gehäuse des Hauptstadtclubs flog (89.).

Durch den 1:0-Erfolg hat das Team von Urs Fischer die Portugiesen in der Tabelle überholt. Damit haben die nun zweitplatzierten Unioner das Weiterkommen am letzten Spieltag in der eigenen Hand. Sollte Braga die Partie gegen den punktlosen Malmö FF gewinnen, brauchen die ‚Eisernen‘ in der nächsten Woche bei Royal Union Saint-Gilloise aber einen Sieg. FanQ hat die Fußballfans in Detuschland deshalb befragt, ob sie glauben, dass die Berliner in die K.o.-Runde der Europa League einziehen. 78,05 % der Umfrageteilnehmer trauen den Köpenickern dabei den Einzug in die K.o.-Runde der Europa League zu, während nur 10,53 % der Befragten glauben, dass Union sich mit der Teilnahme an der Conference League begnügen muss. Vor dem Endspiel in Belgien empfängt der Hauptstadtclub am kommenden Sonntag Borussia Mönchengladbach.

Der SC Freiburg hatte im Heimspiel gegen Olympiakos Piräus zwar die größeren Spielanteile, tat sich gegen defensiv gut organisierte Gäste jedoch zunächst sehr schwer. Piräus hatte hingegen weniger vom Spiel, war aber die gefährlichere Mannschaft. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde bediente Masouras Pep Biel, dessen Schuss Flekken zwar halten konnte. Gegen den Abstauber von El-Arabi hatte er allerdings keine Chance (17. Spielminute). Nach der Führung konzentrierten sich die Griechen noch mehr auf die Abwehrarbeit und setzten nach vorne durch schnelle Gegenstöße vereinzelte Nadelstiche. Sechs Minuten nach dem 1:0 hatte Masouras den zweiten Treffer auf dem Fuß. Der 28-Jährige ging an Flekken vorbei, traf aber dann vom Fünfmetereck aus nur das Außennetz des leeren Freiburger Kastens (23.). Nach über einer halben Stunde rettete Höfler gegen Pep Biel für den bereits geschlagenen Torhüter der Breisgauer (35.). Im Gegenzug war eine Flanke von Grifo in Richtung Kyereh das Gefährlichste, was die Freiburger im ersten Durchgang zustande brachten (36.).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren zu zwingenderen Torchancen. Nach einem Eckball kam Höfler zum ersten Abschluss seines Teams (58.), ehe Paschalakis gegen Kübler klasse parierte (59.) und Doan eine Hereingabe von Kyereh knapp verfehlte (61.). In der Schlussphase versuchte Piräus, die Führung über die Zeit zu bringen, während der Sport-Club auf den Ausgleich drängte. Petersen (76.), Ginter (81.) und Jeong (88.) verzweifelten allerdings am überragenden griechischen Schlussmann. In der Nachspielzeit klärte Paschalakis dann eine Hereingabe von Grifo auf Kosten eines Eckballs (90.+2). Diesen schlug SCF-Kapitän Günter auf Kübler, der zum verdienten Ausgleich einköpfte (90.+3). Kurz vor dem Ende holte sich Ba noch binnen weniger Sekunden die Gelb-Rote Karte ab (90.+5), bevor der Schiedsrichter die Partie abpfiff.

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Weil Nantes das Parallelspiel gegen Qarabag Agdam für sich entscheiden konnte, reichte der Elf von Christian Streich das Remis, um den Gruppensieg vorzeitig einzutüten. FanQ hat die deutschen Fußballfans diesbezüglich befragt, ob sie im Vorhinein damit gerechnet hätten, dass der Sport-Club bereits nach fünf Europa-League-Spieltagen als Gruppenerster feststeht. Fast drei Viertel (73,26%) der Umfrageteilnehmer sind dabei vom souveränen Einzug der Breisgauer in die K-o.-Runde überrascht. 25,58 % der Befragten haben hingegen durchaus erwartet, dass der SC Freiburg seine Gruppe ohne großartige Probleme gewinnt. Die Streich-Elf ist am kommenden Sonntag bei den aktuell kriselnden Schalkern zu Gast. In einer Woche steht dan die letzte Partie in der Europa-League-Gruppenphase gegen Qarabag Agdam an.

Die Partie des 1. FC Köln beim 1. FC Slovacko in der Europa Conference League wurde wegen starken Nebels nach sieben Minuten abgebrochen und auf Freitag verlegt. Der Anstoß wurde zunächst ohnehin um 75 Minuten nach hinten verlegt. Nach kurzfristiger Verbesserung der Sichtverhältnisse wurde die Begegnung dann auch um 20:00 Uhr angepfiffen. Weil sich der Nebel aber schon bald wieder verdichtete, brach der Unparteiische das Spiel schon wenig später beim Stand von 0:0 wieder ab (7. Spielminute).

„Aufgrund widriger Wetterbedingungen hat der Referee nach Beratung mit beiden Teams, dem UEFA-Delegierten und den relevanten lokalen Entscheidungsträgern beschlossen, das Spiel zwischen dem 1. FC Slovacko und dem 1. FC Köln abzubrechen und am Freitag um 13.00 Uhr (MESZ) ab Minute 7:01 fortzuführen“, erklärte die UEFA kurz darauf. Die Domstädter zeigten Verständnis für die Entscheidung. „Ich habe das so noch nicht erlebt. Aber ich denke, der Abbruch war die richtige Entscheidung, die Verletzungsgefahr wurde zu groß“, befand ‚Effzeh‘-Trainer Steffen Baumgart. „Ich habe nichts gesehen“, fuhr der Übungsleiter fort, „aber, und das war schlimmer, die Spieler auch nicht. Und wenn du keine klare Entscheidung treffen kannst, dann gibt es keine andere Möglichkeit.“ Die Spieler pflichteten ihrem Trainer bei. „Es war sinnvoll, die Sache abzupfeifen“, meinte Florian Kainz. „Die Verteidiger haben nichts gesehen“, berichtete der Mittelfeldakteur vom Geschehen auf dem Platz, „das hat keinen Sinn gemacht, außerdem war die Verletzungsgefahr zu groß.“

FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Kontext befragt, ob die Spielverlegung auf den heutigen Freitag um 13:00 Uhr die richtige Entscheidung war. 69,23 % der Anhänger vertreten die Ansicht, dass die UEFA in dieser Sache richtig reagiert hat. 11,54 % der Umfrageteilnehmer sind hingegen der Meinung, dass man die Partie an einem anderen Termin für den Wiederanpfiff finden sollte. 7,69 % der Befragten denken hingegen, dass man das Spiel trotz der widrigen Bedingungen durchführen hätte sollen.

Nach etwas Bedenkzeit äußerten die Rheinländer angesichts der chaotischen Europapokal-Reise nach Tschechien den Wunsch, das am kommenden Sonntag anstehende Bundesligaspiel gegen die TSG Hoffenheim zu verschieben. „Wir werden mal gucken“, sagte Baumgart diesbezüglich, „wenn die Möglichkeit besteht, würden wir das gerne machen.“ Die ‚Geißböcke‘ befinden sich nun im Austausch mit der DFL und den Kraichgauern. André Breitenreiter, der Übungsleiter der TSG, zeigte sich am Freitagvormittag gesprächsbereit. „Der 1. FC Köln ist komplett unverschuldet in diese Notsituation geraten, keine Frage“, meinte der Hoffenheimer Coach, ehe er ergänzte: „Wir wollen, dass der Wettkampf fair abläuft – daher sind wir kooperativ und haben Verständnis.“

Nach den Regeln der Spielordnung der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist eine Verlegung der Begegnung grundsätzlich möglich: In Paragraf 2 heißt es unter Spielansetzungen zu zeitlichen und örtlichen Änderungen:  „Der DFL e.V. kann aus übergeordneten oder zwingenden organisatorischen und/oder sicherheitstechnischen Gründen eine kurzfristige Terminänderung vornehmen.” Aus diesem Grund hat FanQ die Fußballfans in Deutschland auch befragt, ob sie dem Wunsch des ‚Effzeh‘ angesichts der kurzen Regenerationszeit nachkommen würden. 52,17 % der Anhänger würden den Kölnern dabei entgegenkommen und die Partie verschieben. 26,09 % der Umfrageteilnehmer finden hingegen, dass die Profis ein solches Pensum abkönnen müssen. Weitere 8,30 % der Befragten weisen darauf hin, dass der enge Terminkalender eine Spielansetzung zu einem späteren Zeitpunkt nicht hergibt.

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