Fans glauben nicht, dass E-Sport in Zukunft mit Fußball konkurrieren kann
Seit längerer Zeit gewinnt E-Sport an Bedeutung. Große Wettbewerbe bieten mittlerweile enorm lukrative Preisgelder und auch die Berichterstattung rund um den „virtuellen“ Sport nimmt zu. Dennoch glauben Fans in Deutschland nicht daran, dass der normale Sport bald gleichwertige Konkurrenz bekommen könnte.
E-Sport gewinnt weiter an Bedeutung
In den letzten Jahren hat die Bedeutung von E-Sport konstant zugenommen. Im vergangenen Kalenderjahr 2021 konnte die Branche 1,14 Milliarden US-Dollar umsetzen und Experten prognostizieren weiteren Wachstum. So geht man bei Statista davon aus, dass der Umsatz bis 2025 auf 1,86 Milliarden US-Dollar steigen wird. Einhergehend damit geht man auch von weiterhin wachsenden Zuschauerzahlen aus, was E-Sport-Events angeht. Während 2021 489,5 Millionen Menschen einschalteten, sollen es 2025 schon 641 Millionen werden. Das Data-Turnier „the International“ ist das größte Turnier der Branche und brach im letzten Jahr erneut Preisgeld-Rekorde. Insgesamt 40 Millionen US-Dollar standen als Preisgeld zur Verfügung.
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Trotz all dieser positiven Entwicklungen sehen die Fans in Deutschland nicht, dass E-Sport in absehbarer Zeit die Popularität von klassischen Sportarten wie Fußball erreichen kann. Nur 14,62 % der Fans können sich eine solche Entwicklung vorstellen, während es für 76,92 % nicht vorstellbar ist. Und auch die Kennzahlen der großen Wettbwerbe legen nahe, dass der E-Sport trotz positiver Entwicklung noch weit vom Fußball entfernt ist. Die Champions League alleine schüttet pro Saison 2 Milliarden Euro an die teilnehmenden Vereine aus. Das letzte EM-Finale zwischen England und ITalien knackte alleine in Deutschland die Marke von 20 Millionen Zuschauern. Bis zu solchen Erfolgen ist es tatsächlich noch ein sehr weiter weg für den virtuellen Sport.