Fans sind mit der Vorstellung des FC Bayern in Pilsen zufrieden

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Am gestrigen Champions-League-Mittwoch hat der FC Bayern München den Einzug in die K.o.-Runde der Königsklasse mit einem 4:2-Sieg bei Viktoria Pilsen perfekt gemacht. Eintracht Frankfurt steht nach einer 2:3-Niederlage unter Zugzwang und auch Bayer Leverkusen ist nach dem 0:3 gegen den FC Porto unter Druck. FanQ hat die deutschen Fußballfans zu den jüngsten Leistungen der deutschen Clubs befragt.

Anhänger attestieren der SGE eine durchschnittliche Leistung

Der FC Bayern steht nach einem 4:2-Erfolg bei Viktoria Pilsen und aufgrund des 3:3-Unentschiedens zwischen dem FC Barcelona und Inter Mailand vorzeitig im Achtelfinale der Champions League. Die Tschechen agierten zu Hause einen Tick offensiver als noch vor einer Woche. Die Folge waren allerdings häufige Abstimmungsprobleme und große Lücken, die die Münchner sofort zu nutzen wussten. So tauchte Mané nach einem Doppelpass mit Goretzka frei vor Pilsens Keeper Stanek auf und erzielte souverän die 1:0-Führung für sein Team (10. Spielminute). Nur vier Minuten später verdoppelte Müller die Führung nach einer Hereingabe von Coman aus kurzer Distanz (14.). Der Rekordmeister hat somit früh für klare Verhältnisse gesorgt und spielte munter weiter nach vorne. So ließ Sané einen Pass von Müller auf Goretzka durch, welcher wiederum aus gut 12 Metern zum 3:0 einschob (25.). Zehn Zeigerumdrehungen später war es wieder Goretzka, der nach einem Zuspiel von Sané alleine auf das gegnerische Tor zulief und mit einem feinen Heber das 4:0 besorgte (35.).

Kurz nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste etwas aus dem Tritt. Nachdem Neuer-Vertreter Ulreich den ersten Gegentreffer nach einer guten Stunde mit etwas Spielglück per Kopf verhindert hatte (61.), musste er wenige Augenblicke später doch hinter sich greifen, weil Vlkanova nach einer Kopfballablage von Mosquera per satter Direktabnahme von der Strafraumgrenze den Anschlusstreffer markierte (62.). Nach vielen Wechseln verlor der Champions-League-Sieger von 2020 immer mehr die Spielkontrolle. Und so war es Kliment, der mit einem technisch hochwertigen Abschluss aus der Drehung zum 4:2-Endstand traf (75.). Zwei Minuten später scheiterten Gravenberch und Tel noch an der Querlatte (77.), letztendlich blieb es dann beim 4:2-Auswärtssieg der Münchener.

FanQ hat die Fußballfans in Deutschland in diesem Zusammenhang befragt, wie sie die Leistung des Rekordmeisters bewerten. Angesichts der Tatsache, dass die Anhänger für die Darbietung des FCB im Durchschnitt 3,46 von fünf möglichen Sternen vergeben, kann man sagen, dass die Fans die Performance der Bayern ganz in Ordnung fanden. Besonders gefallen haben dürfte ihnen dabei natürlich die ausgezeichnete erste Halbzeit, was immerhin 35,72 % der Umfrageteilnehmer dazu bewog, mit vier (14,29 %) oder sogar vollen fünf Sternen (21,43 %) abzustimmen. Weil sich der FC Barcelona und Inter Mailand im Parallelspiel mit einem 3:3-Remis trennten, hat die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann mit vier Siegen aus vier Spielen das Achtelfinale der Königsklasse bereits vorzeitig und ausgesprochen souverän erreicht. Am Sonntag erwartet der FC Bayern den SC Freiburg zum Topspiel. In der Champions League müssen die Profis aus der bayerischen Landeshauptstadt in zwei Wochen bei Barça antreten, das dann schon ausgeschieden sein könnte, sollte Inter seine Pflichtaufgabe im bereits um 18:45 Uhr stattfindenden Heimspiel gegen die Tschechen erfüllen.

Ebenfalls unter Zugzwang ist Eintracht Frankfurt nach der 3:2-Auswärtsniederlage gegen Tottenham. Die Eintracht fand gut ins Spiel und bereitete den Gastgebern mit ihrem intensiven Pressing früh Probleme. Nach Diers unsauberer Ballannahme im eigenen Sechzehner ging Lindström dazwischen und legte queer auf Kolo Muani. Dieser scheiterte an ‚Spurs‘-Torhüter Lloris, die Kugel landete jedoch bei Rode, der Kamada bediente, welcher den Ball wiederum aus kurzer Distanz ins leere Tor einschob (14.). Der Ausgleich der Gastgeber ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Kane setze sich gegen Hasebe durch und schickte Son steil. Der Südkoreaner konnte schließlich Frankfurts Torwart Trapp im Eins-gegen-eins bezwingen und das 1:1 markieren (20.). Wenig später foulte Jakic Kane im eigenen Strafraum. Den nach VAR-Eingriff gegebenen Elfmeter verwandelte der englische Nationalspieler sicher zur 2:1-Führung für seine Farben (28.). Noch vor der Pause konnte Höjbjerg von der Grundlinie einen Chipball auf Son zurückspielen, der mit einer wunderbaren Direktabnahme einen Doppelpack schnürte und auf 3:1 erhöhte.

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Auch nach dem Wiederanpfiff traute sich das Team von Coach Oliver Glasner offensiv viel zu, blieb hinten allerdings zu anfällig. Nach einer Stunde sah Tuta, der den quirligen Son wiederholt nur mit einem Foulspiel stoppen konnte erst Gelb (57.) und wenig später die Ampelkarte (60.). Trotz Unterzahl konnten die Gäste kurz vor Schluss durch Alidou, der einen Eckball von Götze aus fünf Metern einköpfte, auf 3:2 verkürzen (87.). Die Frankfurter warfen nun alles nach vorne, bei einem Gegenangriff der ‚Spurs‘ brachte Smolcic dann aber Bryan im eigenen Sechzehner zu Fall. Den erneuten Foulelfmeter setzte Kane jedoch über den Kasten von Trapp (90.+2). Kurz danach besiegelte der Referee mit dem Abpfiff die knappe Niederlage der Eintracht.

Die deutschen Fußballfans attestieren der SGE in einer Umfrage von FanQ eine durchschnittliche Leistung. So vergeben sie hierfür im Schnitt 2,86 von fünf möglichen Sternen. Dabei stimmen die Hälfte (50,00 %) der Anhänger mit drei Sternen. Während sich Tottenham durch den Erfolg über die Hessen mit sieben Zählern an die Tabellenspitze der ausgeglichenen Champions-League-Gruppe D setzt, muss sich Frankfurt, das lediglich vier Punkte auf dem Konto hat, mit dem vierten und letzten Platz begnügen. Gleichwohl kann die SGE sich noch aus eigener Kraft für die Runde der letzten 16 qualifizieren. Der Rückstand auf Olympique Marseille und Sporting Lissabon auf Rang zwei und drei beträgt jeweils nur zwei Zähler.

Bayer Leverkusen musste sich im Heimspiel gegen den FC Porto mit 0:3 geschlagen geben. Das Team von Bayer-Trainer Xabi Alonso, der in dieser Funktion sein Debüt in der Königsklasse feierte, geriet schon früh in Rückstand. Einen weiten Ball von Porto-Keeper Costa nahm Galeno schön mit. Anschließend ließ er Tah und Kossounou alt aussehen, ehe er aus elf Metern trocken zur 1:0-Führung für die Portugiesen abzog (6.). Die ‚Werkself‘ musste nun offensiver agieren und bekam nach einem Foul an Bakker und dem Eingriff des VAR nach einer guten Viertelstunde einen Elfmeter zugesprochen. Allerdings scheiterte Demirbay an Costa, es blieb beim Rückstand (16.). Anschließend passierte längere Zeit wenig. Nach über einer halben Stunde parierte Costa gegen Bakker (34.). 60 Sekunden später traf Adli dann aber zum vermeintlichen Ausgleich. Weil Schick, der sich zusätzlich noch im Abseits befand, den Schuss des Franzosen allerdings mit der Hand abfälschte, wurde der Treffer zurückgenommen (35.).

Nach dem Pausentee war es erneut Adli, dessen Abschluss aber von Cardoso abgeblockt wurde. Porto-Keeper Costa hätte dieses Mal wohl nicht mehr eingreifen können (49.). Fünf Zeigerumdrehungen später war Adli erneut im Mittelpunkt. Weil er Taremi im eigenen Strafraum gelegt hatte, entschied der Schiedsrichter nach einer erneuten Korrektur durch den VAR auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte den fälligen Strafstoß mittig (54.). Zehn Minuten später ereignete sich der nächste Rückschlag für die Elf von Xabi Alonso. Nach einem leichten Kontakt von Kossounou und Galeno entschied der Unparteiische erneut auf Strafstoß. Wieder trat Taremi gegen Hradecky an, wieder ging der Iraner als Sieger aus dem Duell hervor. Diesmal konnte der Bayer-Torwart das Leder noch an den Innenpfosten lenken, von wo der Ball aber dann ins Tor sprang (64.) Trotz des 0:3-Rückstands steckten die Leverkusener nicht auf. Aber sowohl Hudson-Odoi (68.) als auch Schick (73.) und Diaby (81.) konnten den Ball nicht im Tor von Costa unterbringen. Damit blieb es bei der Niederlage, die jedoch insgesamt zu hoch ausgefallen ist.

Bayer Leverkusen rutschte dadurch auf den letzten Platz in der Champions-League-Gruppe B ab. Spitzenreiter Brügge ist mit zehn Punkten bereits vorzeitig weiter, die ‚Werkself‘ liegt mit drei Zählern nur einen Punkt hinter Atletico Madrid und drei hinter den Portugiesen. Das Erreichen des Achtelfinals ist noch nicht ausgeschlossen, allerdings wäre man auf die Schützenhilfe der Kontrahenten angewiesen. Die Qualifikation für die K.o.-Phase der Europa League können sie noch aus eigener Kraft perfekt machen.

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