EL: Leipzig automatisch im Viertelfinale – Fans hätten Ersatzgegner bevorzugt

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Da die FIFA und die UEFA alle russischen Mannschaften aus allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen haben aufgrund des Ukraine-Kriegs, steht RB Leipzig automatisch im Viertelfinale der Europa League. Die Sachsen haben sich vorige Woche gegen San Sebastian in der Zwischenrunde durchgesetzt und sollten nächste Woche das Achtelfinal-Hinspiel gegen Spartak Moskau bestreiten. Eine Nachnominierung eines Ersatzgegners gibt es dabei nicht. FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie eine Nachnominierung präferiert hätten.

RB Leipzig mit Freilos, Spartak Moskau ausgeschieden

In Folge des Kriegs in der Ukraine haben gestern auch die FIFA und die UEFA auf den Angriff Russlands reagiert und alle russischen Vereine, sowie die Nationalmannschaften von den internationalen Wettbewerben „bis auf weiteres“ ausgeschlossen. Damit wird weder die russische Frauennationalmannschaft bei der EM im Juli antreten, noch die Männer im Winter bei der WM 2022 in Katar. Auch davon betroffen ist Spartak Moskau, die als letzter verbliebener russischer Verein noch in einem internationalen Wettbewerb vertreten waren. Eigentlich hätte der nationale Rekordmeister gegen RB Leipzig und Ex-Trainer Domenico Tedesco im Achtelfinale der Europa League antreten müssen, jedoch scheidet der 1922 gegründete Verein nun automatisch aus. „Die jüngste Entscheidung der UEFA und der FIFA war zwar zu erwarten, ist aber dennoch äußerst ärgerlich. Leider wurden die Anstrengungen, die unser Verein in der Europa League unternommen hat, aus Gründen zunichte gemacht, die weit außerhalb des Sports liegen“, heißt es von Klubseite aus. „Wir glauben, dass der Sport selbst in den schwierigsten Zeiten Brücken bauen und nicht abreißen sollte.“

 

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Für RB Leipzig bedeutet die Entscheidung der Fußball-Dachverbände den automatischen Einzug in das Viertelfinale der Europa League, das im April stattfinden wird. Eine Nachnominierung eines Ersatzgegners wird es nicht geben. „Für uns ist Krieg in jeder Form inakzeptabel. Diese Haltung haben wir seit jeher klar unterstrichen“, erklärte der Bundesliga-Vizemeister in einer Mitteilung. „Auch wenn wir der Meinung sind, dass Sport grundsätzlich verbindet, verstehen und unterstützen wir diese Entscheidung und hoffen, dass bald eine friedliche Lösung des Konfliktes gefunden wird.“ FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie eine Nachnominierung eines anderen Vereins bevorzugt hätten. Eine kleine Mehrheit von 49,5% der Fans hätte nach einer sportlichen Lösung gesucht und einem anderen Klub die Möglichkeit gegeben im Achtelfinale anzutreten. Hingegen sehen 44,8% der Umfrageteilnehmer die getroffene Entscheidung in dieser Form als korrekt an. Sicherlich wäre es schwierig geworden ein faires Urteil zu finden, welcher Verein Spartak Moskau hätte ersetzen dürfen, da die Auslosung bereits stattgefunden hat und in diesem Jahr auch zum ersten Mal die Gruppendritten und Gruppenzweiten der internationalen Wettbewerbe in einer Zwischenrunde angetreten sind.

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