DFB ermittelt gegen Demirbay – Fans fänden eine Strafe gerechtfertigt

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat ein Ermittlungsverfahren gegen Bayer Leverkusens Kerem Demirbay eingeleitet. Der 28-jährige Profi hat sich nach dem Sonntagsspiel gegen den VfL Wolfsburg despektierlich gegenüber Schiedsrichter Dr. Felix Brych am “ARD“-Mikrofon geäußert. Der zentrale Mittelfeldspieler hatte nach einer Rudelbildung seine 10. Gelbe Karte in dieser Saison bekommen, mit der er nicht ganz einverstanden war. Nun beschäftigt sich der Kontrollausschuss des DFB mit dieser Angelegenheit. FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob der Leverkusener eine Strafe erhalten sollte.

Demirbay mit despektierlichen Äußerungen gegen Schiedsrichter Brych

Bayer Leverkusens zentralem Mittelfelfspieler Kerem Demirbay droht eine Strafe. Beim 2:0-Auswärtssieg in Wolfsburg gab es in der 82. Minute eine Rudelbildung, der 28-jährige war mittendrin. Schiedsrichter Dr. Felix Brych suchte sich nach der kurzen Unterbrechung, ausgelöst durch ein Foul von Vranckx an Hincapie, die Hauptverantwortlichen aus seiner Sicht. Neben Vranckx und Hincapie kassierten auch Maxence Lacroix und Kerem Demirbay eine gelbe Karte. Die passte dem ehemaligen deutschen Nationalspieler aber überhaupt nicht, wie am “ARD“-Mikrofon unschwer zu erkennen war. „Der Schiedsrichter geht mir so auf den Sack. Das ist Wahnsinn. Ich hoffe, dass der in Zukunft nicht mehr so häufig für uns pfeift.“ Nach eigener Aussage versuchte der Linksfuß die Auseinandersetzung lediglich zu schlichten. „Ich versuche die Jungs einfach auseinanderzuhalten, wirklich. Nichts anderes habe ich getan. Dann kommt Maxi Arnold und sagt: ‚Kerem, gut so, alles easy, hast du gut gemacht‘“. Dennoch droht dem Ex-Hoffenheimer, der durch die 10. gelbe Karte seine zweite Gelbsperre in dieser Saison erhalten hat, eine längere Pause als nur ein Spiel. Wie der DFB am Montag bekanntgab, wurde „ein Ermittlungsverfahren gegen Kerem Demirbay vom Bundesligisten Bayer Leverkusen wegen dessen Aussagen über Schiedsrichter Felix Brych eingeleitet.“

 

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Bevor der zuständige Kontrollausschuss über ein weiteres Vorgehen bestimmt, wurde der Leverkusener zu einer Stellungnahme aufgefordert. FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob der Leverkusen-Profi eine Strafe erhalten sollte. Für eine Mehrheit von 46,0% der Fans wäre eine Strafe nach diesen Aussagen gerecht. 34,5% der Umfrageteilnehmer sind hingegen anderer Meinung und fänden eine Bestrafung unberechtigt. Demirbay wäre jedenfalls nicht der erste Spieler in der jüngeren Vergangenheit, der wegen einer despektierlichen Äußerung gegenüber einem Schiedsrichter bestraft werden würde. Anfang Dezember sagte Dortmunds Jude Bellingham nach dem Spiel gegen den FC Bayern München über den Unparteiischen Felix Zwayer: „Du gibst einem Schiedsrichter, der schon vorher mal Spiele geschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?“ Der 18-jährige wurde nach dem „unsportlichen Verhalten“ allerdings nur mit einer Geldstrafe von 40.000 Euro vom DFB belegt, eine Sperre für den Profi sprach der Verband nicht aus. Ob Kerem Demirbay ein ähnliches Strafmaß zu erwarten hat ist unklar. Fest steht jedoch, dass er nach der 10. gelben Karte in der kommenden Woche gegen Hertha BSC fehlen wird.

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