Champions League: SGE wahrt Achtelfinalchancen – Fans betrachten Kolo Muani als wichtigsten Spieler

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Am gestrigen Champions-League-Mittwoch hat Eintracht Frankfurt die Chancen auf den Achtelfinaleinzug gewahrt. Während der FC Bayern München den Gruppensieg perfekt gemacht hat, geht es für Bayer Leverkusen am letzten Spieltag im Fernduell mit Atletico Madrid nur noch um die Qualifikation für die K.o.-Runde der Europa League. FanQ hat die deutschen Fußballfans zu den gestrigen Partien der drei deutschen Teams befragt.

Anhänger attestieren FC Bayern eine gute Leistung

Eintracht Frankfurt erwischte in der gestrigen Begegnung mit Olympique Marseille einen Traumstart. Lindström ließ eine flache Hereingabe von N‘Dicka durch seine Beine passieren, der besser postierte Kamada nahm den Ball mit und vollstreckte anschließend zur frühen Führung für die Hausherren (3. Spielminute). Nach einer Viertelstunde setzte Götze eine Flanke von Lindström knapp am gegnerischen Kasten vorbei (15.). Nur vier Zeigerumdrehungen später scheiterte Lenz freistehend aus kurzer Distanz an Pau Lopez im Tor der Franzosen (19.). Wiederum nur drei Minuten später flankte Mbemba auf der anderen Seite aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum der Eintracht, wo Guendouzi aus sechs Metern mit einer Direktabnahme den Ausgleich erzielte (22.). Es war noch keine halbe Stunde gespielt, als Kolo Muani und Götze die Abwehr Marseilles mit einem Doppelpass aushebelten, sodass der Franzose nur noch einschieben musste (27.). Weil Harit den erneuten Ausgleichstreffer verpasste (45.), gingen die Frankfurter mit der 2:1-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel ließ die Elf von Oliver Glasner gegen offensiver auftretende Gäste nur wenig zu. Die einzige gefährliche Aktion hatte Alexis Sanchez, der das Leder knapp neben das Tor von Kevin Trapp chippte. Der Ball war ihm dabei vorher jedoch gegen den Arm gesprungen, sodass der Treffer wohl ohnehin nicht gezählt hätte (57.). Die ‚Adler‘ kamen ihrerseits zu einigen Kontermöglichkeiten, die jedoch allesamt nichts einbrachten. In der Schlussphase kam Olympique Marseille ein letztes Mal gefährlich vor das Frankfurter Tor. Smolcic konnte einen Abschluss von Ünder für den geschlagenen SGE-Keeper allerdings mit einer Grätsche abblocken (84). Somit blieb es beim 2:1-Erfolg der Hessen, die damit das Weiterkommen nach wie vor in der eigenen Hand haben. Hierzu muss die Eintracht am kommenden Dienstag ihr Auswärtsspiel bei Sporting Lissabon aber gewinnen. Zunächst empfängt Frankfurt jedoch am Samstag im Bundesliga-Topspiel Borussia Dortmund.

Nicht nur wegen seines Siegtreffers befindet sich SGE-Angreifer Randal Kolo Muani derzeit in einer herausragenden Form. FanQ hat die Fußballfans in Deutschland deshalb befragt, ob der Franzose momentan der wichtigste Spieler des amtierenden Europa-League-Siegers ist. Fast vier von fünf (79,71 %) Umfrageteilnehmern finden dabei, dass der aktuell beste Vorlagengeber der Bundesliga derzeit ein unverzichtbarer Bestandteil der Elf von Oliver Glasner ist. 13,04 % der Befragten denken hingegen, dass andere Akteure wichtiger für das Spiel der Eintracht sind und verweisen auf andere Erfolgsgaranten wie Kevin Trapp, Daichi Kamada oder Jesper Lindström.

Das Aus in der Königsklasse des FC Barcelona war bereits vor dem Anpfiff der Partie gegen den FC Bayern besiegelt, weil Inter Mailand kurz zuvor mit 4:0 gegen Viktoria Pilsen gewonnen hatte. Die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt kamen besser in die Begegnung und gingen bereits früh mit 1:0 in Führung. Sadio Mané veredelte einen überragenden Diagonalpass von Gnabry aus der eigenen Hälfte, indem er ter Stegen mit einem Lupfer überwand (10. Spielminute). Der Rekordmeister zeigte auch in der Folge eine ansprechende Leistung, spielte aggressiv gegen den Ball und arbeitete defensiv konzentriert. Nach einer guten halben Stunde setzte Gnabry Choupo.Moting bei einem der zahlreichen Konter perfekt in Szene. Der Kameruner schob das Spielgerät daraufhin durch die Beine des Barça-Keepers und verdoppelte so den Vorsprung seiner Mannschaft. Für den 33-Jährigen war es der fünfte Treffer im vierten Spiel in Folge (31.). Im Anschluss daran sicherte sich das Team von Xavi immer mehr Spielanteile, wurden allerdings immer nur in Ansätzen gefährlich. Kurz vor der Pause vergaben die Bayern in einer erneuten Kontersituation durch Mané und Musiala die Riesenchance auf das 3:0 (43.). Quasi im direkten Gegenzug zeigte der Schiedsrichter nach einem angeblichen Foulspiel von de Ligt an Lewandowski auf den Punkt. Die Elfmeterentscheidung wurde jedoch vom VAR wieder einkassiert, weil der Niederländer zuvor den Ball gespielt hatte (44.).

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Nach dem Wiederanpfiff fand der bayerische FCB wieder besser in die Partie. Das vermeintliche 3:0 durch den hervorragend aufgelegten Gnabry wurden wegen einer Abseitsstellung wieder zurückgenommen (55.). Anschließend nahm das Team von Julian Nagelsmann etwas Tempo aus der Partie und stand gleichzeitig bei Angriffen der Katalanen stets sicher. Und so kam es, dass der FC Barcelona in den kompletten 90 Minuten keinen einzigen Schuss auf das Gehäuse von Neuer-Vertreter Ulreich abgab. Stattdessen erhöhten die Bayern in der Nachspielzeit auf 3:0. Nach einer Ecke von Kimmich landete Gnabrys misslungene Direktabnahme am zweiten Pfosten beim eingewechselten Pavard, der aus kurzer Distanz den Endstand markierte (90.+5).

Durch den fünften Sieg im fünften Champions-League-Spiel sicherten sich die Münchener vorzeitig die Tabellenführung. Am kommenden Samstag empfängt der Rekordmeister zunächst Mainz 05, ehe Inter Mailand in einer Woche in die bayerische Landeshauptstadt reist. FanQ hat die deutschen Fußballfans befragt, wie sie die Leistung der Nagelsmann-Elf in Barcelona bewerten. Die Anhänger attestieren den Bayern eine sehr gute Leistung und vergeben in der entsprechenden Umfrage 4,64 von fünf möglichen Sternen. 60,00 % der Umfrageteilnehmer stimmen dabei sogar mit der höchstmöglichen Bewertung von fünf Sternen ab.

Bayer Leverkusen hat hingegen keine Chance mehr, in die Runde der besten 16 Mannschaften Europas einzuziehen. Durch das 2:2-Remis bei Atletico Madrid hat die ‚Werkself‘ aber zumindest noch die theoretische Möglichkeit, noch in die Europa-League-Play-offs einzuziehen. Beide Teams agierten in der Anfangsphase eher vorsichtig. Das Team von Xabi Alonso stand defensiv gut und spielte mit der Zeit immer mutiger nach vorne. Nach einer Balleroberung von Andrich am gegnerischen Sechzehner gegen Griezmann steckte Hlozek auf Diaby durch. Der Franzose bezwang schließlich Atletico-Torhüter Oblak und erzielte die frühe Führung für die Gäste (9. Spielminute). Nur vier Minuten später musste Hradecky auf der anderen Seite erstmals gegen Correa eingreifen (13.). Mitte der ersten Halbzeit konnte Carrasco eine Kombination über Correa und Griezmann vollenden und durch einen platzierten Schuss aus 16 Metern den Ausgleich herstellen (22.). Die Rheinländer ließen sich dadurch allerdings nicht verunsichern, spielten weiter ansehnlich nach vorne und konnten durch einen erneuten Ballgewinn am gegnerischen Strafraum die zweite Führung einleiten. Amiri luchste Correa den Ball ab und bediente Hudson-Odoi, der zum 2:1 einschoss (29.). Weil Bayer defensiv weiterhin gut arbeitete, ging es mit diesem Spielstand auch in die Kabinen.

In der Halbzeit brachte Diego Simeone de Paul und Saul Niguez für Correa und Hermoso. Die Leverkusener kamen mit der Umstellung der Hausherren nicht zurecht und so dauerte es nur fünf Minuten, ehe de Paul, der eine Ablage von Carrasco aus 18 Metern verwandelte, den erneuten Ausgleich markierte (50.). Um nicht vorzeitig auszuscheiden, musste Atletico nun mehr riskieren. Die Spanier drängten auf den Sieg, konnten ihre zahlreichen Möglichkeiten jedoch nicht nutzen. Nach sechs Minuten Nachspielzeit pfiff der Referee die Partie ab. Doch dann meldete sich der VAR, der beim letzten Eckball der Gastgeber ein Handspiel von Hincapie erkannt hatte. Nach Sichtung der Bilder entschied der Unparteiische nachträglich auf Elfmeter. Hradecky konnte den Nachschuss von Carrasco jedoch parieren, der Nachschuss landete an der Querlatte.

Es blieb beim 2:2-Remis. Damit kämpfen Atletico Madrid und Bayer Leverkusen in einer Woche am letzten Gruppenspieltag im Fernduell um den Einzug in die Europa League. Atletico trifft dann auf den FC Porto, währen die ‚Werkself‘ den FC Brügge empfängt. Zuvor ist die Mannschaft von Xabi Alonso jedoch am Samstag in Leipzig gefordert.

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