Basler zählt Edin Terzic an – Für mehr als die Hälfte der Fans kommt die Trainerdiskussion zu früh
Mario Basler polarisiert gerne. Der frühere Bayern-Spieler lässt kein gutes Haar an Dortmunds Trainer Edin Terzic und glaubt nicht, dass der 40-Jährige Spielleiter die nächsten Monate beim BVB überstehen wird. Nach dem katastrophalen Start in die neue Saison mit nur einem Sieg werden Stimmen laut, die schon jetzt eine Veränderung fordern. Einen Nachfolger hat Basler ebenfalls schon im Blick: Julian Nagelsmann ist für ihn der wahrscheinlichste Kandidat auf die Trainerposition beim BVB. Vor diesem Hintergrund wollte FanQ von den Fans in Deutschland wissen, ob Borussia Dortmund schon über einen Trainerwechsel nachdenken sollte.
Basler: „Terzic überlebt den Winter nicht“
Der Start in die neue Bundesligasaison verlief für Borussia Dortmund alles andere als vielversprechend, auf den knappen 1:0 Sieg gegen den ersten 1. FC Köln am ersten Spieltag folgten zwei Unentschieden gegen den VfL Bochum (1:1) und den FC Heidenheim (2:2). Vor allem das jüngste Remis gegen Heidenheim kam überraschend und sorgte für Ärger, da der BVB schon 2:0 in Führung lag und das Spiel unnötig aus der Hand gegeben hat. Den eigenen Ansprüchen genügt das natürlich nicht, zu Erhalt des Spielplans ist man bei den Verantwortlichen der Borussia sicherlich von drei Siegen ausgegangen. Laut Mario Basler wird sich mit der jetzigen Spielleitung nichts ändern, in seinem Podcast „Basler ballert“ wird er deutlich: „Watzke wird jetzt alles rumdrehen müssen, er wird alles hinterfragen. Und mich würde es nicht wundern, wenn der nächste Trainer in Dortmund Nagelsmann heißt“. Obwohl Terzic aufgrund seiner hohen Identifikation mit dem Verein gerade bei den Fans sehr beliebt ist, finde der Trainer kaum Möglichkeiten seine Mannschaft zu erreichen. „Ich bin mir nicht sicher, ob Terzic Borussia Dortmund stabilisieren kann.“
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Die Verantwortlichen in der oberen Etage des Vereins stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch hinter Terzic als Coach, Sportdirektor Sebastian Kehl rief die Spieler bereits zur Eigenverantwortlichkeit auf. Der Kader sei so stark besetzt, dass man nicht alle Schuld auf den Trainer abladen könne. Allerdings ist es auch so, dass weitere schlechte Ergebnisse diesen Rückhalt ganz schnell mindern können. Sollte der Anschluss an die Tabellenspitze bereits früh verloren gehen, werden es ein paar schwierige Monate für Edin Terzic. „Terzic überlebt den Winter nicht“, ist sich Basler sicher. Die Hoffnung Champions League könnte sich ebenfalls als Wunschtraum erweisen, da der BVB in eine Gruppe mit den Schwergewichten Paris Saint Germain, AC Mailand und Newcastle United gelost wurde. Ein Verbleib in dem wichtigsten Wettbewerb Europas über den Winter sieht Basler ebenfalls skeptisch: „Da wird viel Geld verloren gehen, wenn sie es nicht schaffen. Es reicht vielleicht nicht mal für die Europa League.“
In diesem Zusammenhang wollte FanQ von den Fans wissen, ob sie Edin Terzic‘ Trainerposten ebenfalls in Gefahr sehen. Dabei wird deutlich, dass mehr als die Hälfte der Befragten (57,14 %) Basler nicht zustimmen und der Meinung sind, dass die Trainerdiskussion zu früh kommt. Dementgegen stehen 39,29 % der Umfrageteilnehmer, die denken es sollte sich bereits jetzt mit einem möglichen Nachfolger beschäftigt werden.