Basler würde Müller auf die Bank setzen – Fans finden Forderung überzogen

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Von Eike Wölk

Am Montagabend war Ex-Fußballprofi Mario Basler (Werder Bremen, FC Bayern München) zu Gast in der „Sport1“-Sendung „Rudi Brückner – Der Talk am Montag“. Zusammen mit Moderator Brückner und zwei weiteren Gästen diskutierten die Anwesenden unter anderem die aktuelle Krise beim FC Bayern. Basler wurde dabei gewohnt deutlich und ließ kein gutes Haar an FCB-Urgestein Thomas Müller. Aus diesem Grund hat FanQ die Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie der Meinung des TV-Experten zustimmen.

Basler: „Raus mit dem!“

Im „Sport1“-Talk kamen die Gäste natürlich auch auf die aktuelle Krise des FC Bayern München zu sprechen. Ex-Profi Mario Basler redete sich dabei sogar in Rage. Man merkte ihm an, dass ihm sein ehemaliger Club noch immer wichtig ist und er die momentane Situation nicht nur am Trainer festgemacht sehen will. Der TV-Experte stellte klar: „Mich kotzt es langsam an, wie sie immer auf Julian oder auf die Trainer losgehen. Was kann denn Julian Nagelsmann dafür, wenn der Sané dreimal alleine auf den Torwart zuläuft und schießt den Ball nicht rein?“ Auch die Kritik am unsicheren Verhalten des FCB-Coaches nach dem Augsburg-Spiel wurde thematisiert. So gab der Übungsleiter nach der Partie zu, dass er erstmal in sich gehen und alles Revue passieren lassen müsse. Olaf Thon warf ihm deshalb vor, dass man als Trainer des FC Bayern München mehr Selbstbewusstsein ausstrahlen und mit breiter Brust vorangehen müsse. Das wollte Mario Basler so nicht stehen lasse: „Ich finde auch die Aussagen von Olaf… warum darf ein Trainer so nicht reagieren? Er hat ein Spiel verloren. Soll er da auf Friede, Freude, Eierkuchen machen? Soll er tanzen?“, fragte er.

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Für den ehemaligen Akteur des Rekordmeisters liegt das Problem viel mehr an den Profis selbst und weniger an ihrem Coach: „Bayern hat eine überragende Mannschaft, die hätten doch in Augsburg 4- oder 5:1 gewinnen können. Da kann doch der Trainer nichts dafür, wenn die aus acht Metern nicht das Tor treffen oder aus sechs Metern am Tor vorbeischießen.“ Aufgrund dieser Tatsache forderte er Konsequenzen und regte an, dass man renommierte Stammspieler auch mal außen vor lassen könne: „Vielleicht muss man mal darüber nachdenken, den Thomas Müller mal auf die Tribüne zu setzen, weil er seine Leistungen einfach nicht mehr abruft.“ Außerdem müssten die Spieler auch mal etwas zurückgeben und Verantwortung übernehmen: „Nimm Thomas Müller, der völlig aus der Form ist: Raus mit dem! Raus mit dem! Gnabry die Chance geben, Musiale und Sané –  vielleicht funktioniert es dann.“

Angesichts dieser deutlichen Worte hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob sie die Forderung des Ex-Profis nachvollziehen können. Über drei Viertel (76,24 %) der an der Umfrage teilnehmenden Personen widersprechen Basler dabei und sehen Thomas Müller weiterhin als Leistungsträger. Nur 14,85 % der Befragten stimmen dem TV-Experten zu und halten eine Veränderung in der Startformation des Rekordmeisters für erforderlich.

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