Andrich will „für Deutschland spielen“ – Fans sehen keine Chance

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Seit seinem Wechsel von Union Berlin zu Bayer Leverkusen hat Robert Andrich noch einmal einen richtigen Sprung gemacht. Der 27-jährige ist fest gesetzt im Team von Gerardo Seoane und zeigt in den letzten Wochen starke Leistungen, wie beispielsweise beim 5:2 Sieg gegen Dortmund. Nun hat der Deutsche im Interview mit der ‘Sport Bild‘ verraten, dass er Nationalspieler werden möchte. FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob er dieses Ziel erreichen kann.

Robert Andrich hätte starke Konkurrenz in der Nationalelf

Robert Andrich hat seine fußballerische Ausbildung bei Hertha BSC absolviert und bis 2015 die meiste Zeit für die Reservistenmannschaft der Berliner in der Regionalliga Nordost gespielt und sein Leben genossen. Doch ein richtungsweisendes Gespräch mit seinem Vater hat bei ihm ein Umdenken bewirkt. „Er hatte mir prophezeit, dass ich trotz meines Talents nur in der 3. Liga rumdümpeln würde, weil ich zu unprofessionell gelebt habe. Das wollte ich nicht wahrhaben.“ Zum Glück habe er Menschen kennengelernt, die dies genauso gesehen haben. „Mein Berater Sören Seidel hat mir sehr dabei geholfen, auf den richtigen Weg zu kommen.“ Deswegen ist Andrich 2015 zu Dynamo Dresden gewechselt und über Wehen Wiesbaden und Heidenheim bei Neuaufsteiger Union Berlin in der Bundesliga gelandet. Bei den Köpenickern war er von Anfang an im zentralen Mittelfeld gesetzt und konnte durch seine aggressive und kämpferische Art überzeugen. Diese hat auch Bayer Leverkusen auf ihn aufmerksam gemacht, Sportdirektor Simon Rolfes konnte sich Andrich’s Mentalität gut in der jungen Mannschaft der “Werkself“ vorstellen. Darum ist der Mittelfeldspieler im vergangenen Sommer an den Rhein gewechselt und konnte dort bislang überzeugen. In wettbewerbsübergreifenden 24 Spielen kommt der 27-jährige auf zehn Scorerpunkte (sieben Tore, drei Vorlagen) und ist ein Gesicht des Erfolgs in dieser Saison. Damit hat er allerdings noch nicht genug.

 

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„Ich bin nicht nach Leverkusen gekommen, um zu sagen: Jetzt habe ich es geschafft. Ich möchte das Bestmögliche erreichen und gerne für Deutschland spielen“, sagte der gebürtige Potsdamer im Interview. Bei der DFB-Elf hätte Andrich, dessen Vorbild Sergio Ramos ist, auf jeden Fall starke Konkurrenz im zentralen Mittelfeld. Mit Goretzka, Gündogan und Neuhaus ist die Mannschaft von Hansi Flick bestens besetzt auf der Achter-Position. Auch Julian Brandt oder Jonas Hofmann wurden schon in der Nationalmannschaft im zentralen Mittelfeld eingesetzt. „Ich gebe jeden Tag Gas. Aber ich mache mir keinen Druck, Nationalspieler werden zu müssen“, führte der 1,87m große Profi weiter aus. FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob Robert Andrich das Ziel erreichen kann, Nationalspieler zu werden. 28,8% der Fans glauben, dass der Mittelfeldspieler die nötige Qualität besitzt um in Zukunft in der DFB-Elf eine Rolle zu spielen. Jedoch ist eine Mehrheit von 51,4% der Befragten anderer Meinung aufgrund der Konkurrenz im Mittelfeld bei den Deutschen. Angesprochen auf die Frage, ob ihm wichtiger sei mit Leverkusen nächste Saison in der Champions League zu spielen oder bei der WM in Katar mit von der Partie zu sein, antwortete er überlegt: „Wenn ich mein Ziel mit Bayer 04 erreiche, steigen die Chancen für die Nationalmannschaft.“ Bis zu den nächsten Testspielen Ende März hat Andrich noch Zeit Bundestrainer Hansi Flick von sich zu überzeugen. Beim 5:2 Sieg gegen Dortmund, bei dem er per Freistoß vor den Augen von Flick traf, dürfte er auf jeden Fall nicht negativ aufgefallen sein.

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