Fast 70% der Fußballfans wünschen sich mehr Zuschauer in den Stadien

Köln. In dieser Bundesliga-Saison sind die Ränge der Stadien zumindest teilweise wieder gefüllt. Unter welchen Voraussetzungen die Vereine Zuschauer ins Stadion lassen, sorgt dabei für Diskussionen. Mehrere Vereine haben verkündet, in Zukunft nur noch Geimpfte und Genesene in ihre Spielstätten einzulassen. Die Voting-Plattform FanQ hat im Auftrag des Sport-Informations-Dienst (SID) Deutschlands Fußball-Fans gefragt, wie sie zu den verschiedenen Einlassreglungen und der erlaubten Zuschauerkapazität stehen. An der repräsentativen Umfrage haben über 1.000 Personen teilgenommen.
Laut der Umfrage wünschen sich 69,2 % der Befragten, dass mehr Zuschauer in den Stadien zugelassen werden. Sowohl die 3G- als auch die 2G-Regel werden positiv beurteilt – während die 2G-Regel stärker polarisiert, werden beiden Einlassregelungen unterschiedliche Vorteile abgewonnen.

Auf die Frage nach dem aktuellen Zuschauerkonzept in der Bundesliga geben die Fans in Deutschland eine klare Antwort. 69,2 % der Befragten würden sich wünschen, dass mehr Zuschauer in den Stadien zugelassen werden. 25,2 % finden die aktuellen Zuschauer-Kapazitäten in Ordnung. Nur 3,5 % der Fans sind der Meinung, die Zuschauerkapazitäten sollten reduziert werden.

Untersucht wurde dann die Frage, ob für den Stadionbesuch eine 2G-Regel oder eine 3G-Regel einen höheren Zuspruch erfährt. Zwar werden beide Regelungen fast gleichermaßen positiv beurteilt mit 49,8 % (2G-Regel) und 50,3 % (3G-Regel) positiven oder sehr positiven Bewertungen. Allerdings wird die 2G-Regel von 44,5 % der Fans auch negativ oder sehr negativ bewertet, wohingegen die 3G-Regel mit nur 29,0 % negativen oder sehr negativen Bewertungen deutlich besser abschneidet.

Der am häufigsten genannte Grund für die Unzufriedenheit mit den verschärften Einlassbedingungen einer 2G-Regel ist der Ausschluss von ungeimpften Fans (45,5 %). Kritisiert wird dies auch deshalb, weil die Ansicht vertreten wird, dass Clubs sich aus der Privatsphäre der Fans raushalten sollten (22,9 %). Außerdem wird kritisch gesehen, dass Clubs nur deshalb an der 2G-Regelung interessiert sein könnten, um mit volleren Stadien mehr Geld einnehmen zu können (10,9 %).

Auf der anderen Seite sprechen nach Ansicht der Fans auch einige Argumente für die 2G-Regel: Genannt werden eine höhere mögliche Zuschauerzahl (50,7 %), ein höheres persönliches Sicherheitsgefühl (49,3 %), eine Unterstützung der Impfkampagne (46,8 %) und höhere Einnahmen für die Clubs (27,9 %).

Vor den Hintergründen stellt sich vielleicht die Frage, ob sich mit gemischten Stadionkonzepten aus 3G-Regel und 2G-Regel die Vorteile beider Regelungen gleichzeitig realisieren lassen.

Eine Maskenpflicht im Stadion wird ebenfalls kontrovers diskutiert. Während 42,1 % der befragten Fans eine Tragepflicht überall im Stadion außer am festen Sitzplatz begrüßen würden, sind 44,7 % der Fans für einen Stadionbesuch komplett ohne Maskenpflicht.

FanQ ist die “Stimme der Fans”. Es ist die einzige Fußball-App, in der die Meinung der Fans im Mittelpunkt steht. Die erfahrene FanQ-Redaktion stellt täglich aktualisierte Umfragen in die App und versorgt die Teilnehmer*Innen mit allen wichtigen Hintergrundinformationen, die benötigt werden. Fans können in der App zu ihren Lieblingsklubs und allen relevanten Themen des Fußballs ihre Stimme abgeben. Die Voting-App ist interaktiv. Fans können Meinungen austauschen, sozial interagieren und eigene Fragen stellen. Daraus entsteht ein repräsentatives Stimmungsbild, wie es um den Zustand des Fußballs steht. Außerdem erstellt FanQ Langzeitstudien, um komplexe Themen zu erforschen. Die Fußball-App ist kostenlos. Sie kann ganz einfach im App-Store runtergeladen werden. FanQ hat seinen Sitz in Köln.

Bei redaktionellen Rückfragen zu den Umfrageergebnissen nehmen Sie gerne Kontakt auf.

FanQ-Gründer

Dr. Joachim Lammert
joachim.lammert@fanq-app.com

Head of Research

Lukas Kopfer
lukas.kopfer@fanq-app.com