3:0-Klatsche in Manchester: City laut Fans eine Nummer zu groß für die Bayern

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Der FC Bayern München steht nach dem Hinspiel im Viertelfinale der Champions League mit dem Rücken zur Wand. Mit 3:0 verlor der deutsche Rekordmeister deutlich bei Manchester City. Fanq hat die deutschen Fußballfans gefragt, ob zwischen den beiden Teams ein Klassenunterschied herrscht und ob sie an eine Aufholjagd der Münchener im Rückspiel glauben.

Trainer Tuchel trotz Niederlage zufrieden – Doppelschlag entscheidet die Partie

Es regnete in Strömen, der Wind peitschte durch das Stadion in Manchester und die Abwehr der Bayern machte einen stabilen Eindruck. Die Anfangsphase des vorgezogenen Endspiels der Königsklasse plätscherte zunächst dahin, da Manchester City auch unter den Platz- und Wetterverhältnissen leidend es nicht schaffte, gefährlich vor dem Tor der Bayern aufzutauchen. Der Plan von Neutrainer Thomas Tuchel, der auf „Läufer und schnelle Dribbler“ setzte, um gegen die gefürchtete Offensive des amtierenden englischen Meisters sicher zu stehen und mit Kontern zum Erfolg zu kommen, schien zunächst aufzugehen. Nach ersten Annäherungsversuchen von Gündogan und Haaland war es auch der FCB, der die erste große Chance der Partie hatte. Ruben Diaz warf sich nach 26 Minuten in letzter Sekunde in einen Schuss von Musiala, der sonst wahrscheinlich seinen Weg ins Tor gefunden hätte. Nur eine Zeigerumdrehung später zappelte der Ball auf der Gegenseite im Netz. Rodrigo traf traumhaft per Distanzschuss zum 1:0 in den Winkel. Mit der Führung im Rücken gewann die Mannschaft von Pep Guardiola immer mehr an Selbstvertrauen, ließ den Ball gewohnt schnell laufen und dominierte das Spielgeschehen.

Yann Sommer verhinderte gegen Gündogan dank eines starken Reflexes einen höheren Rückstand zur Pause. Auf Seiten der Bayern kam Leroy Sané mit einem Flatterball dem Ausgleich noch am nächsten. Auch nach Wiederanpfiff war es Sané, der die Abwehr von Man City vor Probleme stellte. Gleich dreimal scheiterte er jedoch am starken Ederson. Die „Skyblues“ stabilisierten sich wieder und drängten selbst auf den Ausbau der Führung. Nach 70 Minuten leistete sich Upamecano einen folgenschweren Fehler und verlor den Ball leichtsinnig im Aufbau gegen Grealish. Es folgte eine punktgenaue Flanke von Haaland auf Bernado Silva, der den Ball zum 2:0 einköpfte. Nur sechs Minuten später sorgte Erling Haaland für die endgültige Entscheidung. Unbedrängt erzielte der Norweger seinen bereits elften Treffer in der diesjährigen Champions-League-Saison. In der Schlussphase verpasste City es, den Vorsprung noch weiter auszubauen, während Bayern nichts mehr gelingen sollte.

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Trotz des deutlichen Ergebnisses zeigte sich FCB-Coach Thomas Tuchel von der Leistung seiner Mannschaft begeistert. „Heute habe ich mich ein bisschen verliebt in meine Mannschaft“, sagte der Nachfolger von Julian Nagelsmann nach dem Abpfiff. Obwohl nach der deutlichen Pleite das frühzeitige Aus droht, sei er „hochzufrieden“ und habe eine „sehr, sehr gute Leistung gesehen bis zur 70. Minute“. Die Fans sehen die Aussagen des Trainers kritisch. Zwar stimmten ihm 18,9 % der Abstimmenden einer Umfrage von FanQ zu, dass die gezeigte Leistung der Münchener nicht so schlecht wie das Resultat war, doch für 75,6 % sind solche Aussagen unangebracht. Ebenso sahen viele deutsche Fußballfans den Bayern in den 90 Minuten Grenzen aufgezeigt bekommen. Für 80 % von ihnen spielt Manchester City auf einem anderen Level als der Tabellenführer der Bundeliga und ist derzeit eine Nummer zu groß für den FCB.

Dementsprechend klein ist ihr Optimismus vor dem Rückspiel. Zwar habe Olli Kahn schon „Unglaubliches im Fußball erlebt“ und schwor die Bayern noch am Abend auf das Rückspiel in der kommenden Woche ein, doch für die Fans ist die Hypothek nach dem Hinspiel bereits zu groß. 69,2 % der Fans gaben bei FanQ an, dass sie nicht an ein Fußballwunder und eine Aufholjagd der Bayern glauben. Nur 30,8 % tippen, dass die Münchener noch eine realistische Chance auf den Einzug ins Halbfinale haben. Neben Upamecano, der mit seinem Fehler das 2:0 einleitete, stand auch Torhüter Yann Sommer im Zentrum der Kritik. Für Experte Didi Hamann habe der Schweizer Schlussmann „heillos überfordert“ gewirkt. Die Fans teilen diese Meinung nicht. Für 68,8 % der Umfrageteilnehmer*innen hat der Keeper mit seinen Paraden eine noch höhere Niederlage verhindert.

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