1. FC Köln: Fans gehen trotz Hinspielniederlage von einem Erreichen der Conference-League-Gruppenphase aus

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Der 1. FC Köln geht nach einem 1:2 gegen Fehervar mit einem Rückstand ins Rückspiel der Conferernce-League-Play-offs. Zunächst sah alles nach Plan aus, ehe ein Platzverweis dafür sorgte, dass die Gäste aus Ungarn besser ins Spiel kamen, mutiger wurden, und die Partie drehten. FanQ hat die Fußballfans in Deutschland deshalb befragt, ob die ‚Geißböcke’ dennoch in die Gruppenphase des dritten europäischen Wettbewerbs einziehen werden.

Platzverweis stellt Spielverlauf auf den Kopf

Die Vorfreude der Rheinländer über die Rückkehr auf die europäische Bühne war groß und bereits nach 14 Minuten ging der favorisierte ‚Effzeh‘ durch Dietz in Führung, der nach einem Steckpass von Ljubicic allein auf den gegnerischen Torhüter zulief und souverän verwandelte.

Nur sechs Minuten später brachte der Kölner Innenverteidiger Chabot jedoch den ehemaligen Herthaner Dardai als letzter Mann vor dem eigenen Strafraum zu Fall und wurde dafür zurecht des Feldes verwiesen. Fortan wurde Fehervar immer mutiger und die ‚Geißböcke‘ immer unsicherer.

Statt den Rotsünder durch eine Auswechslung 1:1 zu ersetzen, stellte ‚Effzeh‘-Coach Baumgart seine Mannschaft um. Kapitän Hector, der im defensiven Mittelfeld aufgestellt war, wurde auf die Linksverteidigerposition gezogen. Dafür wechselte Kristian Pedersen von außen nach innen. In der Folge verlor Köln den Zugriff aufs Spiel und war im Mittelfeld meist in Unterzahl. So kamen die Gäste immer besser in die Partie und konnten durch Budu Zivzivadze, der eine Flanke von rechts per Kopf verwandelte, in der 32. Minute den Ausgleich erzielen. Fehervar war von nun an wie aufgedreht und ging noch vor der Pause in der 40. Minute durch einen Treffer von Ex-Herthaner Palko Dardai, Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers Pal Dardai, in Führung.

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Nach dem Pausentee stellte Baumgart erneut um und brachte Luca Kilian für Pedersen. Fehervar konzentrierte sich früh aufs Verteidigen und darauf, Zeit von der Uhr zu nehmen. Ihre wenigen Konter spielten sie allerdings nicht gut aus. Die ‚Geißböcke‘ übernahmen so zwar wieder die Kontrolle über das Spiel, welches sie zunehmend in die gegnerische Hälfte verlagern konnten. Bis auf einen Pfostenschuss des eingewechselten Maina wurden die Kölner aber selten gefährlich, sodass es bei der 1:2-Heimniederlage blieb.

Nach der Begegnung übte der Trainer der Rheinländer aufgrund seiner ersten taktischen Umstellung infolge des Platzverweises Selbstkritik: „Das sind Situationen, in denen vielleicht der Trainer auch noch lernen muss. Da hat er vielleicht auch nicht immer die Erfahrung, dass er auf jede Situation richtig reagiert.” Angesichts dieser Äußerungen hat FanQ die deutschen Fußballfans befragt, ob Steffen Baumgart für die Niederlage seiner Mannschaft verantwortlich ist. Es sehen jedoch lediglich 14,29 % die Schuld für das schlechte Hinspielergebnis beim 50-Jährigen, während über die Hälfte (52,38 %) der an der Umfrage teilnehmenden Personen der Meinung ist, dass der Coach nicht für die Niederlage gegen den ungarischen Conference-League-Vertreter verantwortlich ist.

Darüber hinaus hat FanQ die Anhänger befragt, ob die ‚Geißböcke‘ trotz der 1:2-Niederlage im Play-off-Hinspiel gegen Fehervar in die Gruppenphase der Conference League einziehen werden. Über drei von fünf (60,61 %) Umfrageteilnehmern glauben dabei an ein Weiterkommen der Kölner, obwohl das Hinspiel im heimischen Stadion knapp verloren wurde. Demgegenüber ist nicht ganz ein Drittel (31,06 %) der Befragten der Ansicht, dass das Abenteuer Europa für den ‚Effzeh‘ nach dem Rückspiel bereits wieder vorbei sein wird. Wer Recht behält, wird sich nächste Woche zeigen. Das Rückspiel in Ungarn findet am kommenden Donnerstag, den 25. August statt. Anstoß ist um 19:00 Uhr.

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